Unwetter im Rückblick
Tornado wütet in Hamburg
Sturmschäden und Überflutungen
Umgeknickte Bäume, vollgelaufene Keller und abgedeckte Dächer: Ein Tornado hat am 7. Juni 2016 im Hamburger Osten gewütet. Die Feuerwehr rief zeitweise den Ausnahmezustand. Auch in West- und Süddeutschland richteten Unwetter schwere Schäden an.
Ein Tornado schlug im Hamburger Osten eine Schneise der Verwüstung. Auf Hunderten Meter Länge wurden etliche Häuser beschädigt und Bäume umgerissen, darunter massive Allenbäume. Dächer wurden abgedeckt, unter anderem auch das Dach eines Hochhauses. Der Wirbelwind riss Funkantennen ab und wehte sie auf die Strasse, Kleingärten wurden verwüstet und zahlreiche Keller überflutet. Menschen kamen nicht zu Schaden. Zeitweise galt am Abend der Ausnahmezustand, rund 1000 Feuerwehrleute rückten zu mehr als 250 Einsätzen aus.
Auch im Ruhrgebiet wüteten teils heftige Gewitter. In einigen Städten fielen binnen kurzer Zeit bis zu 100 Liter Regen pro Quadratmeter. In Wuppertal schossen Fontänen aus den Kanälen, zahlreiche Autos standen im kniehohen Wasser. Blitze trafen einen Baum auf einem Kindergartenspielplatz und ein Haus. In Essen und Recklinghausen liefen Keller und Unterführungen voll. Im niedersächsischen Damme bei Vechta standen drei Viertel des Stadtgebietes unter Wasser.
Im saarländischen Eppelborn musste die Feuerwehr mehreren Menschen aus ihren Autos retten, nachdem sie vom Wasser eingeschlossen waren. Bei Sigmaringen im südlichen Baden-Württemberg rutschte ein durchweichter Hang auf eine Bundesstrasse, die die Polizei daraufhin sperren musste. Die Fahrbahn stand zum Teil unter Wasser. Auch im Raum Heidelberg kam es zu Überschwemmungen.
Unwetter im Rückblick
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