Unwetter im Rückblick
Sturm YULIA bringt Schäden
Viele Karnevalsumzüge abgesagt
Sturm YULIA ist am 23. Februar 2020 mit Sturmböen von über 100 Kilometer pro Stunde über Deutschland gefegt. Auf den Bergen gab es Orkanböen. Die Feuerwehr musste zu zahlreichen Einsätzen ausrücken. Aufgrund des Sturms wurden am Karnevalssonntag viele Umzüge abgesagt.
Sturm YULIA brachte am 23. Februar 2020, dem Karnevalssonntag, in einem Streifen von Nordrhein-Westfalen bis nach Sachsen schwere Sturmböen. Über den Brocken im Harz fegte der Wind mit Orkanböen bis 158 Kilometer pro Stunde hinweg. In Nörvenich zwischen Aachen und Köln gab es Spitzenböen bis 104 Stundenkilometer. Aus Sicherheitsgründen fielen in zahlreichen Städten die traditionellen Karnevalsumzüge aus.
In Köln stürzte ein Baum auf einen Karnevalswagen und zerstörte diesen völlig. Der Wagen war glücklicherweise nicht besetzt, sodass niemand verletzt wurde. In Düsseldorf beschädigte ein sich drehender Baukran eine Hausfassade und drohte sogar in die angrenzende Gleisanlage zu stürzen. Die Bahnverbindung zwischen Düsseldorf und Duisburg musste deshalb für mehrere Stunden gesperrt werden. Betroffen waren auch Fernverkehrszüge von und nach Berlin. Diese hatten teilweise grosse Verspätung.
Neben stürmischem Wind brachte YULIA viel Regen mit. Vom Niederrhein über Westfalen und dem Sauerland bis in den Harz kamen verbreitet über 20 Liter Niederschlag pro Quadratmeter zusammen. Besonders im Harz war es mit teils über 40 Liter Regen pro Quadratmeter sehr nass. Nahezu alle Flusspegel im Westen und Nordwesten Deutschlands stiegen stark an. Die Flüsse Ruhr und Wupper führten stellenweise so viel Wasser wie zuletzt im Februar 2019.
(Ein Bericht von Dennis Oswald aus der WetterOnline-Redaktion)
Unwetter im Rückblick
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