Unwetter im Rückblick
Oklahoma: Tödlicher Tornado
Sturm verwüstet ganzen Stadtteil
Am Pfingstmontag hat ein besonders heftiger Tornado mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 300 Kilometer pro Stunde Moore, einen Vorort von Oklahoma City, verwüstet. Er richtete dort verheerende Zerstörungen an und forderte mindestens 24 Menschenleben und über 200 Verletzte. Eine Grundschule brach unter der Wucht des Sturms in sich zusammen, unter den Verletzten sind daher auch etwa 70 Kinder. Auch das Krankenhaus von Moore wurde zerstört, Betonwände von Tornadoschutzstationen eingedrückt.
Zerstörte Schule in Moore/Oklahoma
Der Wirbelsturm zog eine drei Kilometer breite Schneise der völligen Zerstörung durch den Vorort Moore mit seinen rund 50.000 Einwohnern. Hunderte Häuser wurden dem Erdboden gleichgemacht, Autos wirbelten durch die Luft, Augenzeugen berichten von apokalyptischen Szenen. Nach dem Unglück gruben Helfer teilweise mit blossen Händen nach den Verschütteten, bevor Rettungskräfte mit schwererem Gerät eintrafen. US-Präsident Barack Obama rief für das Gebiet den Notstand aus und mobilisierte die Nationalgarde zur Unterstützung der Rettungsteams vor Ort.
Schon an den Vortagen waren Teile der USA von Tornados heimgesucht worden. Erst am Sonntag hinterliess ein Wirbelsturm, ebenfalls im Bundesstaat Oklahoma, eine Spur der Verwüstung. Davor war die Tornadosaison jedoch aussergewöhnlich ruhig verlaufen: Bis Mitte Mai wurden kaum Tornados registriert.
Unwetter im Rückblick
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