Unwetter im Rückblick
Keller und Strassen unter Wasser
Gewitter verursachen Schäden
Heftige Gewitter hat die Feuerwehr Mitte September auf Trab gehalten. Regengüsse überfluteten Strassen, schwere Sturmböen beschädigten etliche Dächer und rissen Bäume um. Besonders schlimm traf es den Südosten Österreichs.
Heftige Schauer und Gewitter zogen am 14. September 2015 über den Westen und Süden. Sie gingen mancherorts mit Sturmböen über Tempo 80 einher, in Würzburg wurde sogar eine orkanartige Böe von 106 Kilometer pro Stunde registriert. Die Unwetter verursachten grössere Schäden. So musste die Feuerwehr in Unterfranken etliche Male ausrücken, um vom Sturm abgedeckte Dächer zu sichern und vollgelaufene Keller auszupumpen. Einige Strassen standen zudem unter Wasser.
Die Sturmböen rissen auch Bäume um, die nachfolgend einige Strassen und Wege blockierten. In Wiesloch bei Heidelberg krachte ein grosser Ast auf einen VW Kombi und demolierte ihn. Dachziegel fielen auf geparkte Fahrzeuge und hinterliessen grosse Dellen. Bei Meppen auf der B 402 hatte ein Lkw-Fahrer Glück im Unglück, als ein umstürzender Baum sein Führerhaus traf. Der Fahrer blieb unverletzt. Im Bahnverkehr im Emsland kam es zu Behinderungen, nachdem ein Baum auf die Gleise gestürzt war.
In Oberbantenberg im Oberbergischen Kreis schlug ein Blitz in ein Haus ein und setzte den Dachstuhl in Brand. Das Feuer hatte sich schon weit in die Dämmung gefressen. Daher musste die Feuerwehr das Dach von oben öffnen, um an die Glutnester zu kommen und den Brand zu löschen. Das Obergeschoss war nachfolgend für längere Zeit unbewohnbar.
Sehr heftig fielen die Unwetter im Südosten Österreichs aus. Dort standen nach ergiebigen Regenfällen ganze Landstriche unter Wasser und kleinere Flüsse verwandelten sich in reissende Ströme. In Bad Gleichenberg trat der Sulzbach über die Ufer und setzte Geschäftslokale sowie Wohnhäuser teils über einen Meter unter Wasser. Auch andernorts wurden zahlreiche Keller, Strassen und landwirtschaftliche Nutzflächen überflutet. Die Wassermassen zerstörten 1000 Hektar Ackerflächen, der Schaden lag im zweistelligen Millionenbereich.
Unwetter im Rückblick
Bisweilen zeigt sich das Wetter von seiner extremen oder auch aussergewöhnlichen Seite. Ob Gewitter, Hochwasser, Sturm oder einfach nur aussergewöhnliche Temperaturen - die WetterOnline Wetterredaktion beobachtet permanent das weltweite Wettergeschehen und berichtet umfassend und fachkompetent.