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WetterTicker - Wetter live verfolgen

11:44
29. September 2023

Monatsrückblick
September bricht sämtliche Rekorde

Sehr warm war es im September auch in tiefen Lagen der Schweiz.In Sion gab es im September sieben Hitzetage mit Höchstwerten von mehr als 30 Grad.

Der September geht mit Abstand als wärmster September in die Geschichtsbücher ein. Teils war es mehr als 1 Grad wärmer als der bisherige Rekord. In den Alpen kletterte die Nullgradgrenze an drei Tagen erstmals sogar auf über 5000 Meter.

So warm wie im diesjährigen September war es seit mindestens 159 Jahren nicht. Die Mitteltemperatur lag 3,8 Grad über dem Mittel der Klimaperiode 1991-2020. Damit war es so warm wie durchschnittlich in einem Juli des 20. Jahrhunderts. Der bisherige Septemberrekord stammt aus dem Jahr 1961 und lag 2,9 Grad über der Norm 1991-2020.

AletschgletscherDer September zeigte sich dieses Jahr oft von der sonnigen und warmen Seite. Der Grosse Aletschgletscher lag blank fast bis aufs Jungfraujoch.

Die Zahl 159 rührt vom Messbeginn in der schweizerischen Meteorologie im Jahr 1864. Da dieser Zeitraum am Ende der sogenannten "kleinen Eiszeit" liegt, ist es naheliegend, dass der September 2023 sogar für noch viel weiter zurückliegende Zeiträume der wärmste Herbstmonat gewesen ist.

In diesem September reihte sich eine Wärmeperiode an die andere. Tage, an denen die Temperatur der Jahreszeit entsprach oder es leicht kühler war, lassen sich an einer Hand abzählen.

Nullgradgrenze an 3 Tagen über 5000 Meter

So war es auf dem 3571 Meter hohen Jungfraujoch nur am 23. September kälter als üblich. Anfangs September lag die Durchschnittstemperatur teils 10 Grad über der Klimanorm. Es waren sogar die wärmsten Tage im gesamten Sommer. Insgesamt sank die Temperatur an zehn aufeinanderfolgenden Tagen nicht mehr in den Frostbereich.

Sehr schöne Weinlese dieses Jahr.Dank des Traumwetters im September ist der Start zur Weinlese gelungen.

Nachdem die Nullgradgrenze bereits am 24. August mit 5298 Meter so hoch stieg wie noch nie seit Messbeginn im Jahr 1954, kletterte sie vom 4. bis 6. September nochmals deutlich über 5000 Meter. In den Alpen führte dies zu einer starken Gletscherschmelze bis auf die höchsten Schweizer Alpengipfel.

Extrem viele Sommer- und Hitzetage

Auch bei den Sommer- und Hitzetagen sticht der diesjährige September besonders hervor. Im Mittelland gab es an vielen Messstationen 10 bis 16 Sommertage mit Höchstwerten von mehr als 25 Grad. Selbst im Oberengadin in Samedan reichte es für einen Sommertag.

Schon gewusst?

Liegt die Tageshöchsttemperatur über 30 Grad, wird in der Meteorologie von einem Hitzetag gesprochen. Dabei ist die Definition des Begriffs unabhängig vom Wettergeschehen an einem solchen Tag.

Am meisten Hitzetage wurden in Sion mit 7, in Genf mit 6 und in Basel mit 5 gemessen. Das Dorf Ulrichen im Obergoms auf über 1300 Meter erlebte mit 29,9 Grad am 4. September sogar fast einen Hitzetag. Der bisherige Septemberrekord wurde um 2,5 Grad übertroffen.

Möglich waren die hohen Temperaturen einerseits durch den Zufuhr warmer Luftmassen aus Südwesteuropa und anderseits dank sehr viel Hochdruckeinfluss. Morgendliche Nebelfelder lösten sich spätestens nach ein paar Stunden auf und die Sonne hatte freie Bahn.

Viel Niederschlag im Tessin

Während es auf der Alpennordseite meist trockener war als im langjährigen Septemberdurchschnitt, goss es auf der Alpensüdseite teils wie aus Kübeln. Vom 21. bis 22. September fielen vom Centovalli über das mittlere Maggiatal bis ins obere Verzascatal 150 bis 300 Liter Regen pro Quadratmeter.

Die Flüsse Maggia, Verzasca und der Ticino führten ein zwei- bis fünfjährliches Hochwasser. In der Folge stieg der Pegel des Lago Maggiore um über einen Meter an. Es herrschte sogar eine mässige Hochwassergefahr an den Ufern des Sees.

09:06
29. September 2023

Rande
So viel Power steckt in der roten Rübe

Eine Frau beim Ernten von roter Bete.

Die Rande ist der Alleskönner unter den Herbstgemüsen. Wie gut, dass die Powerknolle gerade Saison hat und nicht nur Farbe, sondern auch eine Extraportion Nährstoffe auf den Teller zaubert.

Der in dem Gemüse enthaltene rote Pflanzenfarbstoff Betanin wirkt entzündungshemmend, antioxidativ und stärkt zudem die körpereigenen Abwehrkräfte.

Darüber hinaus sorgen das enthaltene Nitrat sowie die Mineralstoffe Kalium und Magnesium dafür, dass Muskeln und Zellen optimal mit Sauerstoff versorgt werden.

Dabei wird das Nitrat im Körper in Stickoxid umgewandelt und die Blutgefässe weiten sich. Dadurch kann mehr Sauerstoff im Blut transportiert werden, wodurch sich die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit verbessert.

Auf den Geschmack gekommen? Wunderbar! In den Monaten zwischen Sommer und Winter beschenkt uns die Natur besonders reich mit heimischen Obst- und Gemüsesorten. Mehr über Kürbis, Kohl und Co. erfahren Sie hier:

Jetzt wird's bunt auf den TellernMehr erfahren
07:57
29. September 2023

14-Tage-Wetter
Altweibersommer geht in die Verlängerung

Ein Mann auf einem Berg, darunter ein Nebelmeer.Der Herbst ist eigentlich kalendarisch angekommen, doch derzeit erinnern nur morgendliche Hochnebelfelder an die "bunte" Jahreszeit.

Die Zone mit Tiefdruckgebieten führt weit an den Alpen vorbei. Bis übers Wochenende hinaus dominiert Hochdruckeinfluss mit viel Sonnenschein und spätsommerlicher Wärme unser Wetter. Zum Oktoberbeginn könnten Rekorde fallen.

Aussergewöhnlich warme Luft liegt zur Zeit über Mitteleuropa und bestimmt unser Wetter in der Schweiz. An die spätsommerlichen Nachmittage hat man sich schon fast gewöhnt, denn nicht selten zeigt das Thermometer Werte um 25 Grad und darüber an.

Der stahlblaue Himmel und der teils warme Wind verstärken das Sommergefühl noch zusätzlich. An die eigentliche Jahreszeit, also den Herbst, erinnern derzeit nur drei Dinge: Der morgendliche Nebel, die kühlen Nächte und die Verkürzung der Tageslänge um täglich drei bis vier Minuten.

Meist sonniges Wochenende

Die schwache Kaltfront, die vor allem die östlichen Landesteile am Samstag früh streift, zieht rasch nach Osten ab. Im Laufe des Samstags übernimmt das Hoch SONJA rasch die Wetterregie und trocknet die Luft ab. Somit gibt es wiederum viel Sonnenschein und die Temperaturen zeigen steil nach oben.

Eine Wetterkarte zeigt die Verteilung von Hoch- und Tiefdruckgebieten in Europa. Der Altweibersommer gibt sich noch nicht ganz geschlagen. Zum Monatswechsel strömt mit einem Atlantiktief nochmals warme Luft zu uns.

Am Sonntag sind in der Region Basel, im Genferseebecken sowie im Tessin Spitzenwerte von bis zu 26 Grad möglich. In den Alpen klettert die Nullgradgrenze auf rekordverdächtige 4700 Meter. Es herrscht nochmals ideales Bike- und Wanderwetter mit einer ausgezeichneten Fernsicht.

Von Schnee keine Spur

Zu Beginn der kommenden Woche bleibt uns das sonnige und äusserst milde Spätsommerwetter erhalten. Mit bis zu 28 Grad in Genf und Basel wird es noch eine Spur wärmer als am Sonntag.

Einzig morgendliche Nebelfelder an den Flussläufen im Flachland erinnern an den Oktober. Ansonsten scheint die Sonne von früh bis spät und die Trockenheit im Jura und im Mittelland verschärft sich weiter.

Nochmals Spitzenwerte von bis zu 28 Grad.Das TemperaturRadar zeigt für Montag Spitzenwerte von bis zu 28 Grad an.

Zur Wochenmitte könnte es neuerlich interessant werden. Ein Tief über der Ostsee steuert seine Kaltfront über den Alpenraum. Damit könnte es mit mehr Wolken und Regenschauern auf der Alpennordseite deutlich auf 15 bis 20 Grad abkühlen.

Die Schneefallgrenze sinkt voraussichtlich nicht unter 2500 Meter Höhe. Aber selbst für das Hochgebirge sind nur wenige Zentimeter Neuschnee in Sicht. Danach etabliert sich wahrscheinlich wieder ruhiges Hochdruckwetter. Damit würde es wieder sonniger und wärmer werden.

Erneut heftige Unwetter in GriechenlandLesen Sie auch
07:36
29. September 2023

Späte Hitze in Andalusien
In Südspanien immer noch fast 40 Grad

Eine späte Hitzewelle hat den Süden Spaniens fest im Griff. Auch zum Start in den Oktober werden regional immer noch Höchstwerte nahe 40 Grad gemessen.

Mit Höchsttemperaturen bis 38 Grad werden in Andalusien derzeit rekordverdächtige Temperaturen gemessen. Werte über 35 Grad so spät im Jahr gelten auch für die hitzeerprobte Region als aussergewöhnlich. Und ein Ende der momentanen Hitzewelle ist - wie unser TemperaturRadar zeigt - auch in den kommenden Tagen nicht in Sicht.

Hoch hält Regenwolken auf Abstand

Ursache der hartnäckigen Hitzewelle ist die aktuelle Luftdruckverteilung über Südwesteuropa: Ein Hoch hält atlantische Tiefausläufer fern und lenkt sie in weitem Bogen nord- und nordostwärts um.

WetterRadarDas WetterRadar für den kommenden Sonntag zeigt immer noch keine Änderung des sonnigen Wetters in Südwesteuropa. Dabei kann weiter heisse Luft aus Nordafrika über die Iberische Halbinsel hinweg bis nach Frankreich strömen.

Wie im WetterRadar zu sehen ist, geht auch der Oktober sonnig und heiss an den Start. Ein Zweig der heissen Spätsommerluft wird mit der südwestlichen Strömung sogar bis nach Frankreich gelenkt. Selbst dort werden in den südlichen Landesteilen noch über 30 Grad erreicht.

Auch Nächte sind noch lau

Aber auch nachts ist es mit Temperaturen über 15 Grad in Andalusien noch fast sommerlich warm. Lediglich abseits der Städte sowie im Norden Spaniens kühlt es in den länger werdenden Nächten schon ein wenig mehr ab.

Schon seit dem April haben sich immer wieder lang anhaltende und teils extreme Hitzewellen im Süden Spaniens festgesetzt. Eine Folge davon ist eine extreme Dürre, für die sich immer noch keine Entspannung abzeichnet. Unser WetterReporter Dr. David Volken war im August vor Ort und berichtete über die Dürre-Katastrophe in Spanien:

09:43
28. September 2023

Strassen geflutet
Erneut heftige Unwetter in Griechenland

In Griechenland haben erneut schwere Unwetter für Chaos gesorgt. Sturzfluten haben Strassen und Gebäude unter Wasser gesetzt. Wiederum sind die Schäden enorm.

Nur wenige Wochen nach dem verheerenden Sturm DANIEL ist Griechenland erneut von katastrophalen Unwettern heimgesucht worden. Gewitter mit Starkregen lösten am Mittwoch Überflutungen aus. Unter anderem waren weggeschwemmte Autos, Stromausfälle und gesperrte Strassen die Folge.

Besonders betroffen war die Insel Euböa. Dort schwemmte der Regen nahe der nordwestlich gelegenen Ortschaft Limni so viel roten Schlamm ins Meer, dass die Bucht rot leuchtete.

Sturzfluten auf den Strassen

In der Ortschaft Mantoudi im Nordosten der Insel mussten sich die Menschen zwischenzeitlich in die oberen Stockwerke ihrer Häuser retten, weil die Wassermassen die Strassen hüfthoch überspülten.

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In Volos sind nach sintflutartigem Regen ganze Ortsteile unter Wasser. - © dpa

Erneut von den Unwettern getroffen wurde auch die mittelgriechische Stadt Larisa und Teile der Ausläufer des Pilion-Gebirges.

Das Dorf Sotirio nahe Larisa wurde am Mittwochnachmittag vorsorglich evakuiert. Auch in der Hafenstadt Volos gab es wieder überschwemmte Strassen. Vielerorts fiel der Strom aus, Verkehrswege wurden gesperrt.

Tief ELIAS im WetterRadar

Verantwortlich für die Unwetter war Tiefdruckgebiet ELIAS. Das Tief hat sich über dem warmen Mittelmeer mit Feuchtigkeit anreichern können und diese mit heftigen Gewittern wieder abgegeben.

WetterRadarDas WetterRadar zeigt die heftigen Gewitter über der Insel Euböa.

Bereits Anfang September hatte Tief DANIEL schon einmal grosse Teile der mittelgriechischen Region Thessalien unter Wasser gesetzt – die Schäden sind noch längst nicht beseitigt.

15 Menschen kamen ums Leben, ganze Landzüge waren eine Woche und länger ohne Strom und Trinkwasser. Ausserdem drohte wegen Tausender verendeter Nutztiere zeitweise Seuchengefahr.

Griechenland-Flut durch Sturm DANIELMehr erfahren
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