Unwetter im Rückblick
Rekord-März in den USA
Über 7000 Wärmerekorde gebrochen
Die USA haben den wärmsten März seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1895 erlebt. Im Mittleren Westen wurden teilsweise Abweichungen von über neun Grad verzeichnet. Jeder Bundesstaat hatte zumindest einen rekordwarmen Tag in diesem denkwürdigen Monat.
Das Temperaturmittel lag im Jahr 2012 für den März fast fünf Grad über dem Monatsmittel des 20. Jahrhunderts und damit über dem alten Rekord von 1910. Erreicht wurden die neuen Bestmarken durch eine extreme Frühjahrs-Hitzewelle, die Mitte März in einem äusserst grossen Gebiet zwischen den Rocky Mountains und der Ostküste über 7000 Rekorde aufstellte. Teilweise wurden fast eine ganze Woche lang Sommertemperaturen gemessen und selbst an den nördlich gelegenen Grossen Seen schwitzen die Menschen bei bis zu 30 Grad im Schatten.
Manche März-Rekorde wurden um bis zu zehn Grad überboten. Auch Kanada erlebte einen März-Sommer. In Western Head auf der Halbinsel Neuschottland stieg das Quecksilber am 22. März 2012 auf 29,2 Grad und damit auf den zweithöchsten Wert, der jemals im März in Kanada gemessen worden war. Menschen strömten wie im Sommer in die Cafés und an die Strände. Jedoch bereits zwei Tage später gab es wieder Frost und Schneefälle, was in Kanada auch Ende März die üblichere Witterung darstellt.
Aufgrund der räumlichen Ausdehnung, Stärke und Andauer dieser besonders warmen Wetterlage kann sie als eine der aussergewöhnlichsten Wetterereignisse in Nordamerika seit Beginn der Wetteraufzeichnungen betrachtet werden. Sie stellte auch den März-Frühling, der sich in Mitteleuropa breitmachte, weit in den Schatten.
Unwetter im Rückblick
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