Schwere Überflutungen in Italien nach heftigen Regenfällen

In Italien hat es in den vergangenen Tagen sehr viel geregnet. Nach langer Trockenheit konnten die trockenen Böden die Wassermassen nicht mehr halten und das führte regional zu schweren Überflutungen. Mindestens zwei Menschen kamen ums Leben.

In der italienischen Region Emilia-Romagna stehen nach heftigen Regenfällen mehrere Städte unter Wasser. Die Niederschläge haben inzwischen nachgelassen, aber die Lage in der Region bleibt kritisch. Besonders betroffen waren die Gegenden um die Hauptstadt Bologna und die norditalienische Küstenstadt Ravenna.

Mindestens zwei Menschen starben, wie Medien übereinstimmend berichteten. Ein älterer Mann wurde demnach auf seinem Fahrrad von den Wassermassen mitgerissen, als er auf einer Strasse fuhr, die eigentlich schon gesperrt war. Eine andere Person kam unter den Trümmern eines Hauses ums Leben, als dieses von einem Erdrutsch getroffen wurde und einstürzte. Die Rettungskräfte suchten in den Ruinen nach einer zweiten vermissten Person.

Am Mittwochmorgen trat unter anderem der Fluss Lamone über die Ufer und überschwemmte die Stadt Faenza vollständig. Hunderte Feuerwehrleute waren im Einsatz, um Menschen zu retten, die in ihren Häusern eingeschlossen waren. Neben den Überschwemmungen kam es zu zahlreichen Erdrutschen, die teils auch Wohnhäuser betrafen.

Autos standen unter Wasser und Strassen waren mit Schlamm bedeckt. Teilweise reichten die Wassermassen bis in die ersten Stockwerke. Mehrere Einsätze wurden mit Schlauchbooten durchgeführt. Viele Strassen sind für den Verkehr gesperrt und mehrere Brücken sind immer noch blockiert.

Die Wetterlage bessert sich, aber das Hochwasser der Flüsse hat sich in Richtung Meer verlagert, sodass in der Gegend von Ravenna Überschwemmungen drohen, da die Ufer dem Druck des Wassers kaum standhalten können.