Extreme Wettereignisse bestimmen den Alltag am Horn von Afrika. Auf eine Dürreperiode folgen nun starke Regenfälle. Über 100 Menschen starben bereits aufgrund der Wassermassen. Doch gleichzeitig sind diese auch überlebenswichtig.
Nach starken Regenfällen sind am Horn von Afrika in den vergangenen Wochen mindestens 111 Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 770.000 Menschen mussten die Region im Nordosten des Kontinents aufgrund des Extremwetters bereits verlassen.
Das WetterRadar zeigt wie immer wieder Schauer und Gewitter über das Horn von Afrika hinwegziehen.
Besonders stark betroffen sind Kenia, Somalia und Äthiopien. Dort regnet es auch in den kommenden Tagen stark. Unsere WetterRadar zeigt, wie immer wieder heftige Schauer und Gewitter darüber ziehen.
Seit Oktober führen starke Regenfälle in den Regionen zu großflächigen Überschwemmungen und Erdrutschen. Die Überschwemmungen sind die jüngsten in einer Reihe extremer Wetterereignisse am Horn von Afrika.
Vor Sturzfluten war Dürre
Die Region durchlebt zugleich das andere Extrem: eine der schlimmsten Dürren seit Jahrzehnten. Vor den massiven Niederschlägen blieb der Regen mehrere Perioden hintereinander aus.
Der Regen kann derzeit in den ausgetrockneten Böden nicht versickern und daher kommt es zu den Sturzfluten. Dennoch sind die Niederschläge in der Region überlebenswichtig. Die meisten Menschen leben von der Landwirtschaft. Aufgrund der anhaltenden Trockenheit sind bereits Felder verdorrt, Wasserstellen ausgetrocknet und bis zu 90 Prozent der Nutztiere verendet.
