Im Rheintal hat der Starkregen für Überflutungen gesorgt. Die österreichische Seite hat es besonders stark erwischt.
Anhaltender Starkregen am östlichen Alpennordhang hat die Bäche und Flüsse in der Ostschweiz markant ansteigen lassen. Örtliche Überschwemmungen waren die Folge. Noch dramatischer ist die Situation in Dornbirn und Bregenz auf der österreichischen Seite des Rheintals.
Besonders extrem angeschwollen waren etwa die Thur und die Sitter. Letztere führte vor den Niederschlägen bei St. Gallen einen Abfluss von knapp 6 Kubikmeter pro Sekunde. Innert weniger Stunden ist dieser auf über 300 Kubikmeter pro Sekunde angestiegen. Bei Appenzell wurde an der Sitter bisher nur einmal ein höherer Abfluss registriert.
An der Thur sah die Situation ähnlich aus. Bilder eines Twitter-Nutzers zeigen die Thur vor und während des Hochwasserereignisses. Inzwischen sinken die Pegel wieder.
Seit Donnerstag sind örtlich sehr grosse Niederschlagsmengen zusammengekommen. Besonders stark getroffen wurde das Rheintal. Etwa in Oberriet (SG) fielen über 170 Liter Regen pro Quadratmeter, in Altstätten deren 150. Damit regnete es innert zwei Tagen mehr als in einem durchschnittlichen August.
Noch stärker hat es die beiden Städte Dornbirn und Bregenz gleich hinter der Grenze zu Österreich erwischt. Hier prasselten jeweils um oder über 200 Liter pro Quadratmeter vom Himmel. In Bregenz fiel diese Menge innert 24 Stunden, was einem neuen Rekord in Vorarlberg entspricht. An der Dornbirner Ach wurde ein Jahrhunderthochwasser verzeichnet. Dementsprechend dramatisch sind die Folgen in dieser Region, wie dieses Video zeigt:
