Die Kelten glaubten, dass sich am Vorabend von Allerheiligen die Toten in der Welt der Lebenden auf die Jagd nach einer Seele begeben. Durch gruselige Fratzen und Kostümierungen versuchte man diese Jäger zu erschrecken und zu vertreiben. Das Bild zeigt keltische Kreuze auf einem Friedhof.
Längst hat sich das Halloween-Fest, das am 31. Oktober gefeiert wird, auch in Deutschland etabliert. Gruselig verkleidet ziehen Kinder und Jugendliche dann durch die Strassen. Wir haben in dieser Fotostrecke ein paar Hintergrundinformationen für Sie.
Ursprünglich geht Halloween auf das keltische "Samhain" zurück. Dieses feierte man im fünften Jahrhundert v. Chr. und zwar am keltischen Neujahrstag, am Vorabend zu unserem heutigen Allerheiligen. Das Wort Halloween entstand aus "All Hallows Eve" (Allerheiligen Abend).
Die Kelten glaubten, dass sich am Vorabend von Allerheiligen die Toten in der Welt der Lebenden auf die Jagd nach einer Seele begeben. Durch gruselige Fratzen und Kostümierungen versuchte man diese Jäger zu erschrecken und zu vertreiben. Das Bild zeigt keltische Kreuze auf einem Friedhof.
Irische Auswanderer brachten den Brauch im 19. Jahrhundert in die USA. Dort wurde es zur Tradition und entwickelte seinen heutigen Charakter. Seit den 1990er Jahren feiert man Halloween auch bei uns. Ein willkommener Spass im Gruselkostüm.
Der Fantasie in puncto Kostümierung sind heute kaum noch Grenzen gesetzt. Von niedlichen Hexen bis zu grauenhaften Zombies ist alles vertreten.
Der geschnitzte und beleuchtete Kürbis erinnert an die irische Geschichte vom verstorbenen Jack O'Latern. Dieser war zur Strafe dazu verdammt, auf ewig zwischen Himmel und Hölle hin und her zu wandern. Auf seinem Weg hielt er eine Laterne aus einer hohlen Rübe.
Die Tatsache, dass es im Oktober in Amerika deutlich mehr Kürbisse als Rüben gibt, führte zur Etablierung des Kürbisses als typisches Symbol für Halloween.
Das Betteln um Süssigkeiten an den Haustüren geht auf eine christliche Tradition aus dem 11. Jahrhundert zurück. Die Iren verteilten am Allerseelentag kleine Brote ("Seelenkuchen") an die Bettler, die zum Dank für die Verstorbenen beteten.
Der etwas erpresserische Bettelspruch "trick or treat" (Süsses, sonst gibt's Saures) geht auf den Brauch zurück, das Seelenheil des Gebenden durch das Gebet des Nehmenden zu retten. Diese Bedeutung ist verloren gegangen und hat sich zu einem reinen Spass für Kinder entwickelt.
Falls Sie selbst einen Kürbis schnitzen möchten oder ihn lieber essen, haben wir in unserer Fotostrecke "Alles rund um den Kürbis" einige Tipps für Sie.