Unwetter im Rückblick
Allzeit-Hitzerekord ungültig
Death Valley neuer Rekordhalter
Der weltweite Allzeit-Hitzerekord von 58 Grad Celsius, der vor genau 90 Jahren in Libyen aufgestellt wurde, ist von der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) für ungültig erklärt worden. Stattdessen geht der Titel des heissesten Ortes der Erde nun an das Tal des Todes (Death Valley) in Kalifornien, wo am 10. Juli 1913 offiziell 56,7 Grad gemessen wurden.
Death Valley: Der nun offiziell heisseste Ort der Erde
Der Grund für die späte Aberkennung des Rekordes aus Al 'Aziziyah in Libyen liegt in den Ergebnissen von einjährigen Recherchen eines internationalen Experten-Teams, das mehrere Ursachen für eine wohl fehlerhafte Temperaturmessung angibt. Am sichersten sind sich die Fachleute dabei, dass die Umgebung des Messstandortes mit einem dunklen, asphaltähnlichen Untergrund nicht repräsentativ war. Daher hat der ungeschulte Beobachter dort einen Wert abgelesen, der gegenüber der wirklichen Lufttemperatur um etwa fünf Grad zu hoch lag.
Erst im Juli hatte das Death Valley Schlagzeilen gemacht, nachdem dort die weltweit heisseste Nacht registriert worden war. Das Thermometer sank am 12. Juli nicht unter unerträgliche 41,7 Grad. Zum Vergleich: Der Hitze-Temperaturrekord für Deutschland liegt nur bei 40,2 Grad. Damit besitzt das Death Valley nun sowohl den weltweiten Rekord für die heisseste Nacht als auch für den heissesten Tag.
Unwetter im Rückblick
Bisweilen zeigt sich das Wetter von seiner extremen oder auch aussergewöhnlichen Seite. Ob Gewitter, Hochwasser, Sturm oder einfach nur aussergewöhnliche Temperaturen - die WetterOnline Wetterredaktion beobachtet permanent das weltweite Wettergeschehen und berichtet umfassend und fachkompetent.