Unglück in Zermatt: Drei Tote bei Lawine am Riffelberg

Eine grosse Lawine in der Region des Riffelbergs bei Zermatt hat am Ostermontag vier Variantenskifahrer mitgerissen. Nach einer mehrstündigen Suche konnten drei Personen nur noch tot geborgen werden. Die vierte Person wurde verletzt ins Spital geflogen.

Nach einem Lawinenabgang bei Zermatt hat die Polizei mit einem Grossaufgebot am Montagnachmittag nach vier Vermissten gesucht. Drei kamen ums Leben, eine vierte Person wurde verletzt geborgen und mit der Air Zermatt ins Spital geflogen. Vermisste Personen gibt es keine mehr.

Die Lawine löste sich am Riffelberg auf rund 2400 Meter ausserhalb der markierten Pisten am Ostermontag kurz nach 14 Uhr in einer Wildruhezone. Skifahren in diesem Bereich ist verboten.

Am grossangelegten Rettungseinsatz waren 45 Personen mit Lawinensuchhunden sowie die Air Zermatt beteiligt gewesen. Lawinensuchhunde übernehmen bei Lawinenabgängen eine wichtige Suchfunktion wie folgendes Video zeigt:

Die erhöhte Gefahrenlage zeichnete sich bereits durch die Wetterverhältnisse an den Ostertagen ab. Im Südwallis fiel von Karfreitag bis Ostermontag rund 50 bis 100 Zentimeter Neuschnee. Gleichzeitig wehte orkanartiger Föhn mit Höchstgeschwindigkeiten von über 150 Kilometer pro Stunde. Dadurch entstanden grosse Triebschneeansammlungen, die besonders störanfällig sind.

Am Montag galt zunächst noch die Gefahrenstufe vier auf der fünfstufigen Skala. Für Dienstag warnt das Schnee- und Lawineninstitut SLF in Davos in der Region um Zermatt mit einer erheblichen Lawinengefahr.