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Chaos nach Sturzfluten in Italien - Unwetter fordern Tote

07:25
16. September 2022

Unwetter fordern Tote
Chaos nach Sturzfluten in Italien

Sintflutartige Regenfälle haben in Teilen Italiens Chaos hinterlassen. Dabei kamen mehrere Menschen ums Leben. Die Unwetterlage hält bis Samstag noch an.

Schwere Gewitter mit Starkregen haben in Teilen Italiens Überschwemmungen und Sturzfluten ausgelöst. Am Donnerstag waren vor allem die Regionen Umbrien, Marken und Kampanien im Osten des Landes betroffen, darunter auch die bei Touristen beliebte Amalfiküste. Dabei kamen mindestens 6 Menschen ums Leben, 3 weitere werden vermisst. Punktuell gingen bis zu 350 Liter pro Quadratmeter in nur kurzer Zeit nieder.

In einigen Regionen stand das Wasser mehr als einen Meter auf den Strassen hoch, mancherorts reichten die Regenfluten bis zur 1. Etage vieler Häuser. Sturzbäche bahnten sich ihren Weg durch die Strassen und rissen sogar Autos mit. Der Zivilschutz, Feuerwehren und die Polizei retteten einige Personen aus den Fahrzeugen und brachten die Bewohner in Sicherheit.

Zahlreiche Flüsse führen nun starkes Hochwasser. Einige Brücken sind eingestürzt und einige Häuser und Geschäfte wurden zerstört, wie beispielsweise im Hinterland von Pesaro-Urbino und Ancona. Ganze Landstriche waren stundenlang ohne Strom. Die Behörden riefen die Bürger auf, sich von den Ufern fernzuhalten und in den oberen Stockwerken zu bleiben. Mancherorts brach auch die Stromversorgung zusammen.

Weitere schwere Unwetter drohen

Neue kräftige Gewitter entladen sich derzeit zwischen Neapel und Dubrovnik im Süden Kroatiens. Auch im nördlichen Adriaraum braut sich ab heute Nachmittag eine neue brenzlige Gewitterlage zusammen, wie in der WetterRadar-Animation zu sehen ist. Bis morgen sind dann alle Länder an der Adria und am Ionischen Meer weiter südlich gefährdet. Dabei kommen regional Regenmengen von 150 bis 200 Liter pro Quadratmeter zusammen, örtlich auch noch mehr.

Deshalb ist von weiteren schweren Überschwemmungen und Erdrutschen auszugehen. Ausserdem drohen Tornados und grosser Hagel. Am Samstag dreht an der kroatischen und slowenischen Küste die Bora auf. Stellenweise sind Böen über 100 Kilometer pro Stunde möglich. Verantwortlich für die schweren Unwetter sind unter anderem die ungewöhnlich hohen Wassertemperaturen des Mittelmeers.

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