Kräftiger Schneefall hat den Walliser Bergort Crans-Montana in eine Winterlandschaft verwandelt. Unser WetterReporter zeigt, wie es dort aktuell aussieht. Bald muss der Schnee aber bereits wieder dem Regen weichen.
Der Winter ist in den mittleren Lagen der westlichen Alpen bereits richtig in Fahrt gekommen. Seit Donnerstag schneit es vor allem im Wallis immer mal wieder, zum Teil sogar recht kräftig.
Besonders im Unterwallis und im nördlichen Oberwallis sind dabei grosse Schneemengen zusammengekommen.
Winterauftakt nach Mass
Im bekannten Wintersportort Crans-Montana oberhalb von Sierre sind in den vergangenen 48 Stunden über 30 Zentimeter Neuschnee gefallen. Entsprechend winterlich zeigt sich dort die Landschaft, wie im Video von unserem WetterReporter Dr. David Volken zu sehen ist.
Unser WetterReporter hat in Crans-Montana 35 Zentimeter Schnee gemessen.
In Höhenlagen von 2500 Metern und darüber liegt derzeit über ein Meter Schnee, so viel wie seit 20 Jahren nicht mehr zu dieser Jahreszeit. Für die Skigebiete versprechen diese Schneemengen einen idealen Auftakt in die Wintersportsaison.
Erhebliche Lawinengefahr
Der viele Neuschnee sorgt aber im Zusammenspiel mit kräftigem Wind auch für eine steigende Lawinengefahr. Diese ist in Teilen des Wallis, des Berner Oberlandes und in den Waadtländer Alpen erheblich.
Die Lawinengefahr dürfte in den nächsten Tagen noch zunehmen, denn es folgt weiterer Schneenachschub. In den Hochlagen können 100 bis 150 Zentimeter obendrauf kommen.
Mit einer Warmfront steigt allerdings die Schneefallgrenze vorübergehend auf über 2000 Meter. Somit fallen in den mittleren Lagen wieder häufiger Tropfen anstatt Flocken und die Schneedecke schrumpft dahin. Regen und Schneeschmelze lassen die Hochwassergefahr an Bächen und Flüssen steigen.