Es geht auch ohne Chemie - Zehn wirksame Hausmittel gegen Blattläuse
Zehn wirksame Hausmittel gegen Blattläuse
Es geht auch ohne Chemie
Blattläuse machen Pflanzen saft- und kraftlos
Schon gewusst?
Zehn Hausmittel gegen Blattläuse
Schon gewusst?
Wasserstrahl und Knoblauch gegen Blattläuse: Bei einem leichten Befall im Frühling können Sie die Pflanzen mit einem starken Wasserstrahl abduschen oder die Läuse mit den Fingern abstreifen. Auch eine (geschälte) Knoblauchzehe ist ein beliebtes Hausmittel gegen Blattläuse: Stecken Sie die Zehe Nahe des Stiels der befallenen Pflanze so tief in die Erde, dass nur noch eine Hälfte zu sehen ist. Verdünnte Milch gegen Blattläuse : Vermischen Sie einen viertel Liter fettarme Milch mit einem halben Liter Wasser und besprühen Sie die befallene Pflanze mit dem Milch-Wasser-Gemisch. Um die Schädlinge effektiver zu bekämpfen, fügen Sie der Mischung noch ein paar Tropfen Lavendelöl hinzu. Wiederholen Sie die Prozedur einige Male. Neemöl gegen Blattläuse: Neemöl ist ein rein ökologisches Mittel und wirkt gegen unterschiedlichste Schädlinge sowie gegen Pilzkrankheiten wie Mehltau. Nützlinge wie Marienkäfer und Bienen, aber auch Haus- und Wildtiere sind durch das Öl nicht gefährdet. In Gartencentern sind sowohl reines Neemöl als auch gebrauchsfertige Mischungen zum Spritzen oder Gießen erhältlich. Wer selbst mischt, sollte sparsam dosieren - je nach Schädlingsbefall reichen fünf bis zehn Milliliter pro Liter Wasser aus. Schmierseife (Kaliseife) gegen Blattläuse: Bei einem besonders hartnäckigen Blattlausbefall hilft Schmierseife in Kombination mit Alkohol. Lösen Sie 20 Gramm Seife in einem Liter lauwarmem Wasser auf und fügen Sie ein bis zwei Teelöffel Alkohol oder Spiritus dazu. Füllen Sie die Seifenlauge in eine Sprühflasche und besprühen Sie die betroffenen Pflanzen mit dem Gemisch. Wichtig: Verwenden Sie unbedingt Kaliseife: Sie ist frei von Mikroplastik und anderen Zusatzstoffen – und biologisch abbaubar. Größeren Insekten schadet die Seifenlauge nicht. Da die Seifenlauge nicht allen Pflanzen bekommt, probieren Sie sie am besten an einer kleinen Stelle aus. Oreganosud gegen Blattläuse: Kochen Sie 20 Gramm getrocknete Oreganoblätter (alternativ 100 Gramm frischen Oregano) in einem Liter Wasser auf. Ist der Sud abgekühlt, wird er abgeseiht und nochmals verdünnt – und zwar im Verhältnis 1:3. Dann können Sie den Oregano-Aufguss direkt auf die befallenen Pflanzen sprühen. Nach einigen Tagen wiederholen Sie dies. Brennnesselsud gegen Blattläuse: Legen Sie zwei Hände voll frischer Brennnesselblätter in einen Liter Wasser ein und lassen Sie das Gemisch zwei Tage ziehen, bevor Sie die Pflanze damit einsprühen. Der Brennnesselsud dient vor allem zur Kräftigung und fördert ein gesundes Wachstum. So werden die Pflanzen robuster gegen Schädlingsbefall durch Blattläuse. Wichtig: Zieht die Mischung zu lang, wird Brennnesseljauche daraus. Diese sollten Sie keinesfalls unverdünnt auf Ihre Pflanzen sprühen. Zwiebelsud gegen Blattläuse : Schneiden Sie eine Zwiebel in kleine Würfel und geben Sie diese in einen Liter kochendes Wasser. Lassen Sie den Sud bei niedriger Temperatur eine halbe Stunde ziehen. Nachdem das Gemisch abgekühlt ist, wird es abgeseiht und unverdünnt auf die Pflanze gesprüht. Schwarzer Tee gegen Blattläuse: Übergießen Sie zwei Teebeutel mit einem Liter kochendem Wasser und lassen Sie den Schwarztee etwa 20 Minuten ziehen. Wenn der Tee abgekühlt ist, besprühen Sie die Pflanze damit. Spülmittel gegen Blattläuse_ Eine Alternative zur Schmierseife ist Spülmittel. Hier wird ein halber Liter Wasser mit fünf Millilitern Spülmittel vermischt. Weil die Behandlung nicht nur den Blattläusen schadet, sondern auch die Pflanze selbst belastet, ist eine gründliche Nachbehandlung zu empfehlen. Dabei sollte überschüssiges Gemisch an Blättern mit feuchtem Küchenpapier entfernt werden. Kaffeesatz gegen Blattläuse: Gefährdete Pflanzen werden am besten schon rechtzeitig im Frühjahr im Wurzelbereich mit getrocknetem Kaffeesatz gemulcht. Ebenso kann aus Kaffeesatz eine Brühe zum Besprühen hergestellt werden. Dazu wird der Satz nochmals mit heißem Wasser übergossen, abgesiebt und abgekühlt. Damit die Brühe wirkt, sollte sie kräftig sein.
Blattläusen vorbeugen: Sorgen Sie für Widerstand
1. Die richtige Standortwahl
2. Den Garten naturnah gestalten
Lavendel, Bohnenkraut, Thymian, Rosmarin, Ysop und Salbei
3. Richtig düngen
4. Die Feuchtigkeit erhöhen
Auf Spurensuche: Blattlausbefall an Pflanzen erkennen
Kümmerwuchs Kräuselungen der Blätter Verfärbungen der Blätter Vertrockneten Blättern Blattfall
So sehen Blattläuse aus:
Blattläuse sind drei bis sieben Millimeter groß. Wie alle Insekten besitzen die Tiere sechs Beine, die im Verhältnis zum Körper relativ lang sind. Blattläuse haben zwei Fühler, mit denen sie tasten und sich orientieren können. Das Mundwerkzeug sitzt zwischen den Vorderbeinen und besteht aus einem Rüssel und Steckborsten. Je nach Art haben die Läuse unterschiedliche Farben. Am häufigsten sind hierzulande grüne Blattläuse, es gibt aber auch gelbe, rötliche und schwarze Tiere
Aus dem Leben einer Blattlaus: Ohne Männer zum Erfolg
Im Herbst legen Blattlausweibchen von Blattlaus-Männchen befruchtete Eier ab. Im Frühjahr schlüpft die sogenannte „Stammmutter“. Sie kann etwa fünf lebende Nachkommen am Tag gebären. Das Besondere: Ihre Jungen kommen durch eine Jungferngeburt (Parthenogenese) zur Welt. Wie das geht? In den Eierstöcken der Weibchen befinden sich Eier, die bereits mit einem vollständigen Satz von Genen ausgestattet sind. Spermien zur Befruchtung sind also nicht nötig. Genetisch sind diese Blattlausbabys demnach identische Kopien, also Klone ihrer Mutter . Diese ausschließlich weiblichen Jungtiere bringen nun wiederum weitere Blattlausweibchen ohne vorherige Befruchtung zur Welt.