Im Herbst Drachen steigen zu lassen ist einfach herrlich! Aber auch hier ist aller Anfang schwer: Oft verheddern sich die Leinen oder der Drachen will partout nicht in die Luft. In unserer Fotostrecke geben wir Ihnen ein paar Tipps, sodass auch Sie künftig zu den Könnern gehören.
Im Herbst Drachen steigen zu lassen ist einfach herrlich! Aber auch hier ist aller Anfang schwer: Oft verheddern sich die Leinen oder der Drachen will partout nicht in die Luft. In unserer Fotostrecke geben wir Ihnen ein paar Tipps, sodass auch Sie künftig zu den Könnern gehören. Zunächst sollten Sie sich für ein Modell entscheiden, das Ihrem Geschick entgegenkommt. Drachen mit einer Schnur, sogenannte Einleiner, sind für kleinere Kinder und Einsteiger sehr gut geeignet. Lenkdrachen mit zwei Schnüren erfordern schon etwas mehr Fertigkeit. Drachen gibt es in vielen Formen und Materialien: Sehr haltbar sind Stoffdrachen. Sie vertragen sogar kleinere Reparaturen. Man kann aber selbstverständlich auch einen Drachen selbst basteln. Geeignete Orte, um die Drachen fliegen zu lassen, sind alle grossen Freiflächen wie Wiesen, Parks und abgeerntete Felder oder in Küstennähe ein weiter Strand. Achten Sie hier aber bitte darauf, dass es insbesondere in Naturschutzgebieten spezielle "Drachenstrände" geben kann. Ganz wichtig ist, dass Sie Orte wählen, die mindestens 600 Meter von Strassen, Bahnstrecken und Stromleitungen sowie 3 Kilometer von Flughäfen entfernt sind. Lassen Sie Ihren Drachen auch bitte niemals über anderen Menschen und auf keinen Fall während eines Gewitters fliegen! Wenn Sie nun mit Ihrem Drachen rausgehen, sollten Sie vor allem erst einmal geduldig sein, auch mit sich selbst. Das ist ganz wichtig. Mehr Spass als allein macht es, den Drachen zu zweit steigen zu lassen. Sie benötigen für die meisten Standarddrachen etwa Windstärke 2 bis 3 für einen erfolgreichen Start. Es gilt also, auf den richtigen Moment zu warten. Bewegen sich beispielsweise die Baumkronen leicht im Wind, kann es auch schon losgehen. Für den Start prüfen Sie zunächst, aus welcher Richtung der Wind kommt. Das geht ohne einen Windsack auch ganz einfach mit einem angefeuchteten Finger. Dafür positionieren Sie sich am besten in der Mitte der freien Fläche. Der Wind kommt von dort, wo der Finger zuerst trocknet. Drehen Sie sich mit dem Rücken zum Wind und legen Sie ihren Drachen vor sich auf den Boden, sodass die Schnüre oder die Schnur nach oben zeigen. Deutlich einfacher ist es allerdings, wenn eine zweite Person den Drachen festhält und so beim Start hilft. Gehen Sie nun rückwärts und wickeln dabei die Leinen langsam von der Spule ab. Nach einigen Metern Entfernung suchen Sie mit leicht auseinander gestellten Beinen eine feste Standposition.
Nun ziehen Sie leicht an den Leinen. Stellt sich der Drachen leicht im Wind auf und bietet ihm Angriffsfläche, ziehen Sie bitte kräftiger aber nicht ruckartig. Nun steigt er in die Luft. Die zweite Person sollte im Moment des Aufstellens den Drachen loslassen. Ab jetzt sollten Sie darauf achten, dass die Leinen immer straff bleiben. Eine Lockerung der Schnüre lässt den Drachen sinken. Bei einem Lenkdrachen sollten die beiden Hände immer etwa eine Unterarmlänge Abstand haben. Und damit viel Spass bei dem tollen Herbstvergnügen! Falls Ihnen besonders der Teil mit dem geduldigen Abwarten auf den richtigen Augenblick zum Drachen steigen lassen gefallen hat, können Sie diesen natürlich ausweiten und einfach die Blicke schweifen lassen. Wie schön Bäume im Herbst sein können, zeigen wir Ihnen in der Fotostrecke "Bäume werden immer bunter"!