Neben diesen Schwankungen in sehr grossen Zeiträumen gibt es auch Änderungen in kleineren Zeitskalen. Meteoriteneinschläge oder grosse Vulkanausbrüche verändern das Klima für wenige Jahre. Ein Beispiel ist das Jahr ohne Sommer 1816 nach dem Ausbruch des Vulkans Tambora.
Die weltweite Klimaerwärmung ist weder ein Mythos noch eine gewaltige Verschwörungstheorie - sie ist real. Wir zeigen in der Fotostrecke die Fakten. Veränderungen der Globaltemperatur hat es schon immer gegeben. Nachweisen konnte man dies zum Beispiel mittels Bohrungen im Eis. So gab es in der Antarktis in den vergangenen 800.000 Jahren zwischen Warm- und Kaltzeiten Schwankungen von mehreren Grad Celsius. Datenquelle: European Environment AgencyUrsache dieser Schwankungen sind unter anderem Veränderungen der Erdbahnparameter wie die Neigung der Erdachse. Allerdings sind die Veränderungen äusserst langsam. Ein Zyklus dauert mindestens 23.000 Jahre. Neben diesen Schwankungen in sehr grossen Zeiträumen gibt es auch Änderungen in kleineren Zeitskalen. Meteoriteneinschläge oder grosse Vulkanausbrüche verändern das Klima für wenige Jahre. Ein Beispiel ist das Jahr ohne Sommer 1816 nach dem Ausbruch des Vulkans Tambora. Auch Schwankungen in der Sonnenaktivität spielen eine Rolle bei Klimaveränderungen. So war die Sonne Ende der 50er Jahre besonders aktiv, was eine höhere Einstrahlung und eine entsprechende Temperaturerhöhung zur Folge hatte. Die jetzige Erwärmung ist aber beispiellos. Gegenüber dem sogenannten vorindustriellen Niveau von 1850 bis 1900 hat sich die Erde bereits um mehr als 1 Grad erwärmt. Datenquelle: UmweltbundesamtEin solches Temperaturniveau gab es laut verfügbaren Daten noch nie während der vergangenen 2000 Jahre und wahrscheinlich auch noch nicht in der gegenwärtigen Warmzeit, die vor 12.000 Jahren begann. Quelle: Kaufman et al., Sci Data 7, 201 (2020). Parallel zum Temperaturanstieg stieg auch die Konzentration des Spurengases CO2 an. Über die Jahrtausende lag die Konzentration bei rund 200 bis 300 ppm (Anteile pro Million). Seit etwa 1850 ist ein Anstieg zu beobachten. Datenquelle: European Environment AgencyBesonders markant ist der Anstieg seit Mitte des vergangenen Jahrhunderts. Derzeit liegt die Konzentration bereits über 400 ppm. Zwar ist CO2 nur ein Spurengas, aber selbst die geringe Konzentration in der Luft hat einen entscheidenden Einfluss auf die Erdtemperatur. Einfach gesagt: Je mehr CO2, desto wärmer wird es. Die Wissenschaft ist sich sicher, dass der Grossteil der Erwärmung vom Menschen verursacht wurde und nicht natürlichen Ursprungs ist. Das Eis schmilzt rapide: Die weltweite Konzentration des arktischen Meereises nimmt immer weiter ab. In der Arktis macht sich der Klimawandel weltweit mit am stärksten bemerkbar. Bild: nsidc.org Wetterextreme wie Hitzewellen und Dürren werden häufiger, lokale Starkniederschläge werden intensiver. Auch Ereignisse wie die Flutkatastrophe im Juli 2021 werden durch den Klimawandel wahrscheinlicher. Pflanzen und Tiere leiden: Hierfür reicht ein Blick in die hiesigen Wälder. Bäume, die seit Jahrhunderten hier heimisch sind, kämpfen derzeit um ihren weiteren Fortbestand. Auch Tiere müssen sich aufgrund des Klimawandels anpassen, andernfalls sterben sie. Ursache des Klimawandels ist der anthropogene Treibhauseffekt. Im Video erklären wir, was dies genau ist.