Zahlreiche Regionen in Norditalien werden derzeit von einer Dürre geplagt. An vielen Flüssen und Bächen herrscht ein Rekordniedrigwasser. Die Landwirtschaft und Energiewirtschaft in Italien sowie in der Schweiz schlagen Alarm. Fällt demnächst kein ausgiebiger Regen, könnte es bis zum Sommer eine der schlimmsten Dürren seit Jahrzehnten werden. Am Po, dem längsten und wichtigsten Fluss Italiens, liegt der Pegel teils mehr als 7 Meter unter dem mittleren Wasserstand. So tief, wie zuletzt im Jahr 1991. Die Wasserpegel der Zuflüsse wie dem Ticino liegen sogar so niedrig wie seit 1972 nicht mehr. Der Stausee Lago Ceresole im italienischen Piemont ist sogar komplett ausgetrocknet. Grund ist der seit mehr als 3 Monaten ausgebliebene Niederschlag. Riesige Flächen liegen dort komplett trocken. Auch in Venedig fehlt derzeit das Wasser. Der Wasserstand liegt bereits mehr 50 als Zentimeter unter dem normalen Stand. In den kleinen Seitenkanälen der Lagunenstadt liegen die Boote zum Teil im Schlick.