Wer meint, dass Verdampfer die Wohnräume ganz mückenfrei halten, liegt falsch. Sie bieten zwar einen halbwegs guten Schutz, die verdampfenden Inhaltsstoffe belasten aber die Raumluft und können die Gesundheit bei Allergikern und Kleinkindern gefährden.
Bei feuchtwarmem Wetter schwirren wieder unzählige Mücken umher. Die Mini-Vampire können zur Qual werden und unangenehme Stiche hinterlassen. Dabei ranken sich viele Mythen um diese Plagegeister. Die zehn häufigsten Irrtümer über Mücken stellen wir in dieser Fotostrecke vor. Dass nur Salben die Schwellungen der Mückenstiche lindern, ist nicht richtig. Auch Speichel wirkt kühlend, abschwellend und kann einer Infektion vorbeugen. Noch besser hilft ein wenig Kochsalz mit Speichel vermengt, wenn man den Stich damit einreibt. Die Blutsauger tummeln sich nicht nur an stehenden Gewässern wie Seen und Teichen. Frösche, Libellen und Fische sind ihre Fressfeinde, die es im heimischen Garten nicht so häufig gibt. Regenwassertonnen oder gar nasse Blumenuntersetzer bieten den Mückenlarven dagegen den richtigen Lebensraum.
Frauen werden öfter gestochen? Nein! Wissenschaftler haben herausgefunden, dass es den Mücken bei der "Blutjagd" egal ist, wen sie stechen. Dass Stechmücken auf bunte Kleidung fliegen, ist ein Irrtum. Im Gegenteil sie werden von dunklen Kleidungsstücken eher angezogen, helle Kleidung mögen sie weniger. Wer zu längerer Kleidung greift, der kann damit den effektiven Mückenschutz deutlich verbessern. Wer meint, dass Verdampfer die Wohnräume ganz mückenfrei halten, liegt falsch. Sie bieten zwar einen halbwegs guten Schutz, die verdampfenden Inhaltsstoffe belasten aber die Raumluft und können die Gesundheit bei Allergikern und Kleinkindern gefährden. Es stimmt nicht, dass Mücken von Lichtquellen magisch angezogen werden. Die stechenden Insekten sehen gar nicht gut, sondern orientieren sich an Gerüchen. Mücken wittern ihre Wirte übrigens durch das ausgeatmete Kohlendioxid und andere Körperdüfte, etwa Fettsäuren und Ammoniak.
Daher stimmt es auch nicht, dass die Mini-Vampire süsses Blut lieben. Das gibt es übrigens nicht. Vielmehr lockt sie "fettes" Blut an, also Menschen mit hohem Cholsterinspiegel. Und noch entscheidender ist die Blutgruppe selbst: Menschen mit der Blutgruppe Null schmecken Mücken am besten. Dass Lavendel- oder Zitronenöl die Mücken vertreibt, stimmt nicht so ganz. Die ätherischen Öle übertünchen den Körpergeruch zwar vorübergehend. Allerdings müssten Sie sich stündlich damit einreiben, damit die Plagegeister einen grossen Bogen um Sie fliegen. Dass europäische Mücken nicht als schlimme Krankheitsüberträger gelten, ist eine Mär! Von den 48 Mückenarten, die es in Deutschland gibt, können sechs Malaria und auch Viruserkrankungen übertragen, wie zum Beispiel die asiatische Tigermücke, die sich langsam auch in Europa ausbreitet. Wer meint, dass uns nach einem kalten Winter nur wenige Plagegeister quälen, liegt falsch. Viel entscheidender ist die Witterung im Frühjahr: Wärme und Wasserpfützen durch viel Regen reichen aus, dass die Mückenlarven schnell schlüpfen und uns schon im Frühling nerven. Mückenstiche können unangenehm sein. Wir zeigen Ihnen, wie Sie sich vor den Blutsaugern schützen können: Tipps - Das hilft gegen Mücken