Der Almabtrieb, der im Allgäu auch Viehscheid genannt wird, hat eine grosse Tradition in den Alpen und ist mit viel Brauchtum verbunden. Zurück im Tal werden die Herden getrennt und die Tiere wieder ihren jeweiligen Besitzern zugeordnet.
Im Allgäu hat der traditionelle Almabtrieb begonnen. Während es in den Tälern noch spätsommerlich warm ist, wird es in den Hochlagen der Berge in der nächsten Zeit allmählich herbstlicher. Zigtausende Kühe werden daher in diesen Tagen von den Almen zu ihren Winterquartieren im Tal getrieben. Bei so freundlichem Wetter zeigen auch die Kühe sichtlich Freude am grossen Marsch ins Tal. Ist der Almsommer für Mensch und Tier ohne tödliche Unfälle verlaufen, werden die Herden für den Almabtrieb kunstvoll geschmückt. Die "Kranzkuh" trägt einen besonders aufwändigen Kopfschmuck. Sie führt die Herde auf ihrem Weg ins Tal an. Zum Schmuck gehören auch besonders grosse Glocken, die nur an diesem Tag angelegt werden. Der Almabtrieb, der im Allgäu auch Viehscheid genannt wird, hat eine grosse Tradition in den Alpen und ist mit viel Brauchtum verbunden. Zurück im Tal werden die Herden getrennt und die Tiere wieder ihren jeweiligen Besitzern zugeordnet. Dann wird gefeiert, dass Kühe und Hirten wohlbehalten von ihrem nicht ganz ungefährlichen Sommer-Aufenthalt auf den Almen zurückkehren. Der erste traditionelle Viehscheid im Allgäu findet immer am 11. September in Bad Hindelang statt, der letzte am 27. in Haldenwang. Im Allgäu heisst der Almabtrieb zwar Viehscheid, doch sprechen die Einheimischen meistens nur einfach vom Scheid. Um den Almabtrieb haben sich in vielen Alpengemeinden grosse Volksfeste entwickelt, die oft auch zu den Touristenattraktionen der Ortschaften zählen. Gefeiert wird dort vielfach mit Speis und Trank bei traditioneller Musik.