Der Oktober ist in diesem Jahr sehr abwechslungsreich gewesen. Tiefs brachten dem Norden sehr viel Regen, im Süden dominierten dagegen Hochs. Spätsommerliche Luft bescherte uns einige Wärmerekorde, zwei starke Herbststürme hinterliessen grosse Schäden.
Der Oktober ist in diesem Jahr sehr abwechslungsreich gewesen. Tiefs brachten dem Norden sehr viel Regen, im Süden dominierten dagegen Hochs. Spätsommerliche Luft bescherte uns einige Wärmerekorde, zwei starke Herbststürme hinterliessen grosse Schäden. Der Oktober hat Startschwierigkeiten. Farbenfroh beginnt er trotzdem. Eine herannahende Wetterfront und die aufgehende Sonne bringen weiten Landesteilen einen brennenden Morgenhimmel. Bild: Kai Weishapl Bild: Kai WeishaplAm Tag der Deutschen Einheit gönnen sich Unerschrockene ein letztes Bad in der Nordsee. Bei windigem Schauerwetter und einer Wassertemperatur von 16 Grad zieht es aber längst nicht alle ins Wasser. Bild: Eilbertus StürenburgIm bayerischen Niedersonthofen hängen die Wolken sehr tief. Der Monat zeigt sich in den ersten Tagen nur bedingt golden, vor allem in Norddeutschland zudem von seiner klatschnassen Seite. Bild: Birgit WolfAm 5. Oktober wütet Sturm XAVIER über Deutschland. Er reisst vor allem in Norddeutschland unzählige Bäume um. Sie blockieren auch in Hamburg Strassen und Gehwege. Bild: dpaDer Bahnverkehr wird in weiten Teilen im Norden und Osten lahmgelegt. Bis in die Nacht hinein warten Fahrgäste darauf, weiterreisen zu können. Einige "stranden" sogar in Zügen auf der Strecke, weil die Gleise durch umgestürzte Bäume blockiert sind. Bild: dpaSturm XAVIER zapft aber auch Polarluft an. Frühe und kräftige Schneefälle verwandeln einige Gegenden in den Alpen in eine Winterlandschaft, wie hier in Vorarlberg in Österreich. Bild: Martin Bloch Vielerorts ist die Luft sehr feucht und die neblig-trübe Stimmung hält sich länger. Zumindest auf den Feldern leuchten noch die Sonnenblumen durch. Bild: Achim OttoWeiter oben herrscht dagegen strahlender Sonnenschein bei bester Fernsicht. Bei Kirchheim unter Teck legt sich ein seidener Nebelteppich über die Täler der Schwäbischen Alb. Bild: Luca LissnerZur Monatsmitte macht der Goldene Oktober seinem Namen alle Ehren. Hoch TANJA lockt mit viel Sonnenschein und angenehmer Wärme nach draussen. Spaziergänger geniessen das perfekte Ausflugswetter hier am Stausee Ehmentsklinge bei Heilbronn.
Bild: dpaWanderer haben in den Bergen ihre helle Freude. Im Karwendelgebirge lacht die Sonne von einem strahlend blauen Himmel. Bild: Martin Bloch Am 16. Oktober purzeln örtlich sogar Wärmerekorde. In München zieht es viele Menschen an die Isar, die den Spätsommertag in vollen Zügen geniessen. Bild: RosalitaIn den Morgenstunden erlebt man die schönsten Farbenspiele.
Nebelschwaden wabern über Felder und Wiesen am Hohenstaufen, eine der Schwäbischen Alb vorgelagerte Kuppe bei Göppingen. Die aufgehende Sonne taucht die Landschaft in ein weiches Licht. Bild: Michael SchmuckAm 17. und 18. Oktober verfärbt sich der Himmel in Orange- und Rosatönen, wie hier bei Frankfurt. Ursachen: Ex-Hurrikan OPHELIA transportiert feinen Saharastaub und Russpartikel von den Waldbränden in Portugal und Spanien nach Norden. Bild: Lars PetrickDanach bringen Tiefs wieder mehr Wolken und besonders den nördlichen Landesteilen Regengüsse. Bis zur ersten Monatshälfte kommen mancherorts über 100 Liter pro Quadratmeter zusammen. Bei Harzgerode schaut die Sonne nach einem Schauer heraus und ein Regenbogen spannt sich auf.
Bild: Torsten BrehmeIm Süden kommt die Sonne länger zum Zuge. Ein Rundflug über der Schwäbischen Alb offenbart, wie weit sich schon die Bäume verfärbt haben.
Bild: Benjamin SchölkopfIm Norden gibt es auch mal schöne Phasen und der Goldene Oktober zeigt sich in seiner vollen Pracht, so wie hier in Lünen.
Bild: Joachim BottaDie Weinreben im Durbachtal in der Ortenau präsentieren sich in bunten Farben. Bild: Hubert Grimmig Um den 23. Oktober gibt der Winter ein weiteres Gastspiel in den Alpen. Wie hier in St. Christoph am Arlberg auf rund 1750 Meter Höhe kommt fast ein halber Meter Schnee zusammen. Teilweise schneit es bis auf unter 1000 Meter Höhe hinab. Unser WetterReporter Marco Kaschuba berichtet live von vor Ort und zeigt beeindruckende Aufnahmen der Winterlandschaft.
Danch macht sich Sonne ziemlich rar. In Nürnberg präsentiert sich der Oktober im Novembergewand. Allerdings hält sich im Flachland die milde Luft längere Zeit. Bild: news5Am 29. Oktober fegt Herbststurm HERWART mit Windböen von mehr als 100 Kilometer pro Stunde und örtlichen Orkanböen über Deutschland. Besonders von Norddeutschland bis nach Bayern hinterlässt er grosse Schäden. In Kassel fällt ein grosser Baum auf ein Auto. Bild: Benjamin Prall An der Nordsee, Weser und Elbe kommt es zu einer Sturmflut. In Hamburg stehen viele niedrig gelegene Parkplätze unter Wasser. Bild: Hinnerk Haardt via twitter