Manchmal ist das Eis unter grösseren Brücken jedoch unpassierbar. Deshalb wurden Stege mit Matten aufgebaut, um diese Stellen zu passieren. Die Niederländer nennen die Überquerung solcher Stellen "klunen". Bild: Constantijn Venema
In den Niederlanden werden auf den zugefrorenen Gewässern zurzeit dutzende Eislauftouren organisiert. Einen kleinen Einblick in diese faszinierende, im Ausland fast unbekannte Seite Hollands bieten diese Bilder, die in und um Giethoorn gemacht worden sind. Bild: Constantijn VenemaDie Tour beginnt im Dorfkern von Giethoorn, durch schmale Kanäle und unter Brücken hindurch. Giethoorn liegt östlich des IJsselmeers und ist über die Landesgrenzen hinaus bekannt für sein Netz aus Kanälen und seinen ursprünglichen, unverbauten Dorfkern. Bild: Constantijn VenemaDie vielen klassischen Holzbrücken, die extra für Boote und Eisäufer höher konstruiert wurden, sind das Markenzeichen des Ortes. Giethoorn wird deshalb auch das "Venedig Hollands" genannt. Bild: Constantijn VenemaDie Route führt die Eisläufer aus dem Dorf hinaus über einen grösseren See. Auf der weiten, weissen Fläche wirken die Eisläufer winzig und verloren, obwohl es dutzende sind. Bild: Constantijn VenemaWo sich im Sommer Kajaks, Segel- und Motorboote tummeln, gleiten jetzt hunderte Schlittschuhläufer über die glitzernden Eisflächen. Es ist sehr still; nur das Kratzen der Kufen auf dem Eis und der Wind sind zu hören. Bild: Constantijn VenemaReizvolle Abwechslung bieten schmale Kanäle, die von Reetbüscheln gesäumt werden. Diese werden auch heute noch geerntet und zum traditionellen Reetdachbau genutzt. Bild: Constantijn VenemaAn den Ufern stehen manchmal kleine Windmühlen, mit denen im Sommer das überschüssige Wasser aus den Sumpfgebieten weggepumpt wird. Bild: Constantijn VenemaWas die Skihütten in den Alpen sind, sind "koek en zopie"-Stände in Holland. Kleine, improvisierte Verkaufsstellen auf dem Eis, die oft mit Musik beschallt werden und an denen man Bockwurst, hausgemachte Erbsensuppe und heisse Getränke kaufen kann. Bild: Constantijn VenemaImmer wieder führt die Route unter Brücken hindurch. Kleinere Brücken können problemlos passiert werden, da das Eis auch hier dick genug ist. Bild: Constantijn VenemaManchmal ist das Eis unter grösseren Brücken jedoch unpassierbar. Deshalb wurden Stege mit Matten aufgebaut, um diese Stellen zu passieren. Die Niederländer nennen die Überquerung solcher Stellen "klunen". Bild: Constantijn VenemaDutzende Freiwillige des örtlichen Eisclubs halten die Strecke mit Eisfräsen schneefrei. Die Organisation und Durchführung einer solchen Tour ist enorm aufwendig und wäre in Deutschland undenkbar. Bild: Constantijn VenemaNach 30 Kilometern über Seen und Kanäle geht es an reetgedeckten Bauernhäusern vorbei zurück ins Dorf. Dabei muss man ständig aufpassen, denn immer wieder ziehen sich Risse durchs Eis, in denen die Kufen sich schnell verkanten - böse Stürze können die Folge sein. Bild: Constantijn Venema