Unwetter mit Tornados haben in den USA mindestens 26 Menschen das Leben gekostet. Einer der Wirbelstürme hinterliess im Süden des Landes eine Spur der Verwüstung. Am Sonntag drohen weitere schwere Unwetter.
Heftige Unwetter sind am Freitagabend (Ortszeit) über die Bundesstaaten Mississippi und Alabama im Süden der USA hinweggefegt. Mindestens ein Tornado wütete. Besonders schlimm traf es die Orte Rolling Fork und Silver City. Beide Städte sind etwa 100 bis 150 Kilometer nordwestlich von Jackson, der Hauptstadt von Mississippi, entfernt.
Das WetterRadar zeigt die für den Tornado verantwortliche Gewitterzelle, die den Tornado am Freitagabend gegen 20 Uhr Ortszeit auslöste.
Der Wirbelsturm richtete dort massive Verwüstungen an. Dächer wurden weggefegt, Bäume aus dem Boden gerissen und Stromleitungen beschädigt. Einige Stadtviertel wurden fast dem Erdboden gleichgemacht. Mindestens 26 Menschen verloren ihr Leben. Behörden gehen davon aus, dass die Zahl noch steigen wird.
Der Tornado traf am Freitag gegen 20.00 Uhr in Rolling Fork auf den Boden. Er hinterliess in gut einer Stunde auf einer Strecke von mehr als 270 Kilometern eine breite Schneise der Verwüstung.
Der US-Wetterdienst hatte zuvor vor den Unwettern mit Tornados gewarnt.
Weitere Unwetter drohen
Am Sonntag können sich erneut schwere Gewitter mit grossen Hagelkörnern entwickeln. Auch weitere Tornados sind nicht auszuschliessen.
Schon gewusst?
In den USA gibt es jährlich etwa 1200 Tornados, die meisten treten im Frühjahr im Mittleren Westen der USA auf. Diese Region wird deshalb auch als "Tornado-Alley" bezeichnet.
Ursache der Unwetter ist ein Tiefdruckgebiet, bei dem kalte Luft aus der Arktis auf warme Luft im Golf von Mexiko trifft. Das TemperaturRadar zeigt Unterschiede zwischen minus 6 Grad in Denver und plus 23 Grad in New Orleans. Damit herrschen ideale Bedingungen für die Entstehung besonders schwerer Gewitter.