Das milde Wetter macht vielen Skidestinationen zu schaffen. In mittleren Lagen hat es kaum noch Schnee. Tiefergelegene Lifte mussten schliessen oder auf Sommerbetrieb umstellen. Doch es gibt auch Orte mit sehr guten Schneeverhältnissen.
Die Schneehöhen in den Alpen könnten kaum unterschiedlicher sein. In inneralpinen Tallagen oberhalb von 1300 Metern liegen verbreitet noch 20 bis 50, stellweise bis 70 Zentimeter Schnee. Dort herrschen noch beste Bedingungen zum Langlaufen.
Dies ist etwa im Oberengadin, im Landwassertal oder im Goms der Fall. Unser WetterReporter Dr. David Volken zeigt im Video, wie die Schneesituation derzeit im Goms im Kanton Wallis aussieht.
Voralpen bis weit oben schneefrei
In den Voralpen liegen auf gleicher Höhenlage hingegen, wenn überhaupt, nur noch ein paar Schneereste. Tiefergelegene Skilifte mussten den Betrieb einstellen. Selbst auf rund 1500 Metern sind oft nur noch weisse Bänder in der grün-braunen Landschaft zu sehen. Einige Liftbetreiber haben bereits auf Sommerbetrieb umgestellt.
Diese extremen Unterschiede sind durch die zuletzt häufigen Westwindlagen zustande gekommen. Dabei wird milde Atlantikluft zu den Alpen gelenkt. Berge und Täler in den Voralpen sind dem warmen Südwestwind schutzlos ausgeliefert, der Schnee taut rasch weg.
Kaltluftseen konservieren den Schnee
In den inneralpinen Hochtälern bilden sich hingegen sogenannte Kaltluftseen. Kalte Luft sinkt nachts in die Tallagen und sammelt sich dort. Die Temperaturen fallen dabei nicht selten in den zweistelligen Minusbereich. Die milde Atlantikluft strömt über den Kaltluftsee und kommt seltener bis zur Schneeoberfläche durch.