Regen, Sturm und Schnee: Skiweltcup in Obergurgl trotzt Wetterkapriolen
13:46
17. November 2023
Regen gut für Rennpiste
Skiweltcup trotzt Wetterkapriolen
Die Schneefallgrenze ist in dieser Woche Achterbahn gefahren. Für den bevorstehenden Skiweltcup im österreichischen Obergurgl war der zwischenzeitliche Regen aber alles andere als ein Nachteil.
Das Wetter hat sich in dieser Woche in den österreichischen Alpen von einer abwechslungsreichen Seite gezeigt. Von Regen bis in die Hochalpen über kurze sonnige Abschnitte bis hin zu Sturm und Schnee war alles dabei.
Regen auf 2800 Meter
Die häufig wechselnden Wetterverhältnisse beschäftigten auch die Verantwortlichen für die Pistenpräparierung beim Skiweltcup in Obergurgl in Tirol. Ausgerechnet der Regen bis zwischenzeitlich 2800 Meter hinauf kam den Organisatoren nicht ungelegen.
Um aus dem in den letzten Wochen immer wieder mit Neuschnee versorgten Hang eine eisige Slalom-Piste zu machen, müssen die Verantwortlichen normalerweise mit jeder Menge Wasser arbeiten. Es wird grossflächig auf dem Hang versprüht, damit der sehr nasse Schnee besonders nachts bei Minustemperaturen hart wird.
Diesmal hat das Wetter Hilfestellung geleistet. Am Montag und Dienstag regnete es auf der Rennstrecke immer wieder leicht, sodass weniger Wasser auf künstliche Weise ausgebracht werden musste. Besonders in der Nacht zum Donnerstag kühlte es dann auf rund minus 5 Grad ab.
Nach Neuschnee gutes Renn-Wetter
Am Freitag war das Team in Obergurgl dann noch mit dem Neuschnee beschäftigt, der aus dem eigentlich schon zuvor perfekten Rennhang entfernt werden musste.
Für das Rennen am Samstag sehen die Prognosen vielversprechend aus. Zwischen Wolkenfeldern zeigt sich voraussichtlich auch häufig die Sonne.
Nach dem Abbruch des Riesenslaloms in Sölden und der Absage der Abfahrt am Matterhorn kann das erste Rennen der Herren in dieser Saison voraussichtlich wie geplant stattfinden. Lediglich der Wind bläst weiterhin kräftig.
Rennen in Zermatt auf der Kippe
Bei der Abfahrt der Damen, die ebenfalls an diesem Wochenende in Zermatt/Cervinia stattfindet, ist der Wind kritischer. Die Trainings am Mittwoch und Freitag mussten aufgrund des stürmischen Windes abgesagt werden. Nur am Donnerstag konnte gefahren werden.
Am Wochenende lässt der Wind nur wenig nach. In den exponierten Kammlagen rund um das Matterhorn sind weiter Sturmböen zwischen 70 und 100 Kilometern pro Stunde möglich.