Nach Japans gescheitertem Versuch einer Mondlandung im vergangenen Jahr gab es nun einen zweiten Versuch. Diesmal hat es die Landesonde geschafft, steht aber auf dem Kopf.
Glück im Unglück für die japanische Weltraumagentur JAXA: Nachdem ein erster Landeversuch im vergangenen Jahr fehlgeschlagen war, hat es jetzt die Mondlandesonde SLIM geschafft, weich auf dem Erdtrabanten aufzusetzen. Bedauerlicherweise steht die Landesonde allerdings auf dem Kopf, sodass ihre Solarmodule keinen Strom erzeugen können.
Das Foto oben wurde jetzt von dem bereits kurz vor dem Landemanöver abgesetzten Mondrover LEV-2 aus wenigen Metern Entfernung gemacht. Es zeigt, dass die bei der Landung havarierte Sonde - von ihrem unerwünschten Kopfstand abgesehen - offenbar unbeschädigt blieb.
Japan ist nach den USA, Russland, China und Indien erst die fünfte Nation, der eine weiche Landung auf dem Mond gelungen ist. Bild: Künstlerische Illustration
Die JAXA hofft jetzt, dass die Solarmodule von SLIM in einigen Tagen durch den dann veränderten Sonnenstand doch noch etwas Sonnenlicht abbekommen. Ob es für eine wenigstens kurzzeitige Wiederinbetriebnahme der Systeme der Sonde genug sein wird, ist allerdings ungewiss.