Mehrere Autos beschädigt - Felssturz auf Uferstrasse am Gardasee

Am Gardasee hat sich am Wochenende ein massiver Felssturz ereignet. Mehrere teils tonnenschwere Felsbrocken krachten bei Riva del Garda auf die Uferstrasse und beschädigten parkende Autos. Wie durch ein Wunder wurde niemand verletzt.

Mit gewaltigem Getöse brachen am späten Freitagabend rund 20 Kubikmeter Felsgestein aus einer Steilwand auf die Strasse zwischen Riva del Garda und Limone am Gardasee. Die vor allem bei Touristen beliebte Gardesana-Uferstrasse wurde umgehend gesperrt und ist frühestens ab Donnerstag wieder befahrbar.

Bei dem Felssturz wurden mehrere Autos beschädigt, die nahe einer Tunneleinfahrt geparkt waren. Zum Glück wurde dabei niemand verletzt.

Dennoch wächst die Sorge um die Sicherheit der Menschen am See, denn in den vergangenen Monaten ist es schon mehrfach zu ähnlichen Felsstürzen gekommen.

Videoaufnahmen der italienischen Feuerwehr zeigen einen Bergrutsch, der vor einigen Monaten - ebenfalls nahe Limone - auf die Uferstrasse und den Gardasee niedergegangen ist. Auch damals gab es glücklicherweise keine Verletzten.

Ursache der derzeit recht häufigen Abbrüche von Felsgestein in der Region sind vermutlich die massiven Regenfälle dieses Winters. Sie spülen Erdreich aus und destabilisieren so das ohnehin brüchige Gestein der Felswände rund um das Nordufer des Sees. Hinzu kommen Frostaufsprengungen durch gefrierendes Wasser in Ritzen und Spalten.