Im Mai ist die Temperatur im Tessin und im Wallis an über 15 Tagen über die Sommermarke von 25 Grad geklettert.
Der Mai geht als trockener und sehr warmer Monat in die Geschichtsbücher ein. In der West- und Südschweiz gab es so viele Sommertage wie noch nie seit Messbeginn. Das Wallis erlebte im Wonnemonat bereits vier Tage mit mehr als 30 Grad.
In der Magadinoebene und im zentralen Rhonetal bei Visp zeigte das Thermometer im letzten Frühlingsmonat an 17 Tagen mehr als 25 Grad an. Noch nie seit Messbeginn im Jahre 1942 wurden in Magadino mehr Sommertage aufgezeichnet als in diesem Mai. Der bisherige Rekord aus dem Jahr 2017 liegt bei 14 Tagen mit mehr als 25 Grad.
Weitere Mairekorde wurden in Grono mit 16, in Lugano, Stabio und Genf mit 15 und in Aigle mit 13 Sommertagen aufgestellt. In einem Durchschnittsjahr gibt es im Tessin und im Wallis 4 bis 7 Sommertage im Mai.
Neben den Sommertagen sticht vor allem auch die Anzahl Hitzetage in der diesjährigen Statistik heraus. In Sion und Visp kletterte das Thermometer an 4 Tagen über die Hitzemarke von 30 Grad. Der Vergleich mit der Klimaperiode von 1991 bis 2020 zeigt fürs Rhonetal nur 0.5 Hitzetage im Mai. Zudem brachte der Mai an 12 Messstellen neue Temperaturhöchstwerte.
Insgesamt gehört der Monat Mai zu den wärmsten seit Messbeginn. Zusammen mit dem sehr warmen März und April resultiert einer der wärmsten Frühlinge in der Schweiz seit 1864. Noch wärmer war es 2011 und 2007.
