In den österreichischen Alpen liegt in höheren Lagen bereits viel Schnee. Verantwortlich dafür war eine sogenannte Nordweststaulage am Freitag. Das Wochenende startete bei Traumwetter schliesslich in einem Winterwonderland.
Rund um den Arlberg im Westen Österreichs sind seit Donnerstagabend enorme Schneemengen gefallen. Oberhalb von 1200 Metern rieselte innerhalb 30 Stunden mehr als ein halber Meter der weissen Pracht vom Himmel. In St. Christoph auf 1765 Metern war es sogar rund 1 Meter.
Auch in den höheren Lagen des Bregenzerwalds und im Kleinwalsertal in Vorarlberg liegt mit rund 50 Zentimetern nun richtig viel Schnee für Mitte November.
Feuchte Luft am Gebirge gestaut
Verantwortlich für den vielen Neuschnee war eine Nordweststaulage: Feuchtkühle Luft vom Nordatlantik wurde mit kräftigem Nordwestwind an die Nordalpen gedrückt.
Bei einer solchen Anströmung kommt der meiste Niederschlag typischerweise im Bregenzerwald und am Arlberg zusammen. Von Donnerstagabend bis Samstagmorgen schneite es mehr oder weniger ohne Unterbrechung, wie im WetterRadar-Film zu sehen ist.
Schneemengen in der Schweiz geringer
Auch bei uns sorgte die Nordstaulage für Neuschnee. Die Mengen in den Bergorten waren im Vergleich zu Österreich aber deutlich kleiner. Manche Bergorte verzeichneten 5 bis 15 Zentimeter, in Davos gab es 20 Zentimeter.
In den Hochlagen der Urner und Glarner Alpen reichte es mit 20 bis 50 Zentimeter doch auch für eine grosse Portion Neuschnee.
