Dieser Sommer startete alles andere als gemütlich. Bereits an den ersten Junitagen treibt ein sehr kühler Nordwestwind eine ausgeprägte Schafskälte ins Land. Bildquelle: Isa Otte Ein rascher Wechsel aus etwas Sonne, Wolken und Schauern erinnert eher an den April als an den Sommer. Dafür gibt es viele schöne Regenbögen zu sehen. Bildquelle: Isa Otte Ausserdem fordert eine steife Brise entlang der Küste die Surfer heraus, die bei diesem Wetter wohl "voll in ihrem Element" sind. Bildquelle: Constantin Venema Die zahlreichen, kräftigen Regenschauer breiten sich bald über die Landesmitte und den süddeutschen Raum bis zum Alpenrand aus. Die Schlieren im Hintergrund ("Fallstreifen") lassen auf einen kräftigen Schauer schliessen. Bildquelle: Michael Werner Doch trotz der wolkenreichen Witterungsphase Anfang Juni haben immerhin einige Menschen Glück. Vornehmlich im Nordwesten und Norden geben einige wolkenarme Phasen den Blick auf ein astronomisches Jahrhundertereignis frei. Die Venus (schwarzer Punkt) schiebt sich vor die Sonne. Bildquelle: Gernot Lausen In Sachsen zeigen sich Mitte Juni sogar leuchtende Nachtwolken, die in 60 bis 80 Kilometer Höhe über dem Erdboden entstehen. Bildquelle: Heiko Ulbricht Allerdings dauert es nach kurzen Phasen der Wetterberuhigung meist nicht lang, bis die nächste bedrohliche Gewitterfront naht. Solche walzenförmigen Wolken, die bevorzugt in Schauern und Gewittern entstehen, nennt man auch "shelfclouds". Bildquelle: WetterOnline-BilderforumInsgesamt gibt es im Rahmen der abwechslungsreichen Witterung eine Unmenge von stimmungsvollen Wolkenformationen zu bewundern. Die herabhängenden Wolkensäckchen einer Gewitterwolke (Mammatuswolken) scheinen im milden Sonnenlicht förmlich zu glühen. Bildquelle: Peter Mack Ende Juni setzen sich dann verbreitet Sonne und Wärme durch, so dass T-Shirts, kurze Hosen und Sonnenschirme zum Einsatz kommen. Bildquelle: WetterOnline-BilderforumZum Juniausklang strömt richtig schwüle Luft aus Südwesteuropa ein. Diese Energie entlädt sich bald in Form von heftigen Nachtgewittern, so wie hier in St. Augustin bei Bonn. Bildquelle: Constantin Venema Mit schweren Gewittern samt Starkregen und Hagel startet auch der Juli. Diese neun Zentimeter dicken Hagelsteine prasseln bei Hilpertsweiler-Bergnerzell nahe dem fränkischen Feuchtwangen zu Boden. Bildquelle: Maximilian Conrad Zudem begleiten Sturmböen die Unwetter. Örtlich sind sogar orkanartige Böen dabei, die Bäume umreissen. Während dieses Haus im Norden Berlins verschont bleibt,... Bildquelle: WetterOnline-Bilderforum...hebt die mächtige Wurzel des dicken Laubbaumes dieses Fahrschul-Gefährt wie ein Spielzeug in die Luft. Bildquelle: WetterOnline-BilderforumDoch im weiteren Verlauf ist dann ein, zwei Tage lang das Azorenhoch an der Reihe. Viel Sonne und eine wahre Blütenpracht lassen die Herzen vieler Menschen höher schlagen. Doch erneut hält das zumindest ansatzweise mal hochsommerliche Wetter nicht lange... Bildquelle: Eric Gessmann Bald wälzt sich die nächste Gewitterfront in bedrohlicher Manier heran. Bildquelle: Rüdiger Müller Das an so vielen Tagen nasse, trübe und kühle Regenwetter mitten im sogenannten Hochsommermonat Juli nervt viele. Vor allem Gastronomie- und Freibadbetreiber "machen lange Gesichter" und müssen herbe Verdienstausfälle in Kauf nehmen. Bildquelle: WetterOnline In der letzten Juliwoche geschieht dann das, woran wohl nur noch die grössten Optimisten glauben: Nach dem Motto "besser spät als nie" kommt der Sommer schliesslich doch mit Macht. Bildquelle: WetterOnline BilderforumAusserdem entschädigen schöne Grillabende zumindest ein wenig für die vielen Regentage im Juni und Juli. Bildquelle: Bernd März Dagegen könnnen es sich die Landwirte nicht leisten, die stimmungsvollen Sommerabende zu geniessen. Sie sind Ende Juli/Anfang August bis abends spät im Erntestress, um Getreide, Heu und Stroh trocken einzufahren. Bildquelle: WetterOnline BilderforumNach einigen dann erneut leicht wechselhaften Tagen erreicht der Sommer Mitte August seinen absoluten Höhepunkt. Bestes Strandwetter verwöhnt selbst die Nordseeurlauber. Bildquelle: WetterOnline Unterdessen herrscht im Binnenland bei Sonne und brütend heissen 33 bis 38 Grad in den Freibädern Hochbetrieb. In den Innenstädten ist aber diese spanische Hitze für viele Mitteleuropäer kaum noch zu ertragen. Bildquelle: WetterOnline Gegen Ende August kühlt es langsam ab. Zudem erinnern einige Frühnebelfelder an den bevorstehenden Herbst. Bildquelle: Christopher Roth