Wer jetzt noch mit Sommerreifen unterwegs ist, sollte schleunigst handeln. Bei einem Verkehrsunfall ohne Winterreifen können Sie Ihren Versicherungsschutz verlieren. Wer eine Verkehrsbehinderung verursacht, dem droht ein Bussgeld von 80 EUR.
Der langersehnte Wunsch nach Schnee zur Weihnachtszeit ist leider unerfüllt geblieben. Doch pünktlich zum Jahreswechsel hat es vielerorts geschneit und damit sind vor allem die Autofahrer stark gefordert. Wir geben Tipps, wie Sie sicher durch Eis und Schnee kommen. Wer jetzt noch mit Sommerreifen unterwegs ist, sollte schleunigst handeln. Bei einem Verkehrsunfall ohne Winterreifen können Sie Ihren Versicherungsschutz verlieren. Wer eine Verkehrsbehinderung verursacht, dem droht ein Bussgeld von 80 EUR. Vor dem Einsteigen klopfen Sie Ihre Schuhe ab. Damit vermeidet man Luftfeuchtigkeit im Auto. Denn je höher diese ist, desto schneller beschlagen die Scheiben. Für längere Strecken sollten Sie folgende Dinge im Auto haben: eine Wolldecke, etwas Sand oder eine zusätzliche Matte als Anfahrtshilfe, eine kleine Schaufel, ein Antibeschlagtuch, Handschuhe und warme Getränke. Bei halbleerem Tank besser nachtanken, um im Falle eines Staus genug Reserve zu haben. Tragen Sie im Auto am besten keine dicke Jacke. Diese schränkt Ihre Bewegung ein - der Schulterblick kann nicht mehr richtig ausgeführt werden. Wird es zu warm, ziehen Sie Ihre Jacke nicht während der Fahrt aus, dies kann gefährlich werden. Fahren Sie auf Schnee im zweiten Gang an und beschleunigen Sie langsam, um so ein Durchdrehen der Räder zu vermeiden. Kommt der Wagen trotzdem ins Schlingern, schalten Sie sofort in einen höheren Gang. Dadurch wird die Kraft der Räder verringert und das Fahrzeug stabilisiert sich wieder. Testen Sie vorher, ob es glatt ist, und bremsen Sie vorsichtig auf freier Strecke. Aber bitte nur dann, wenn keine Gefahr für andere besteht. Dies vermittelt ein Gefühl für die Strassenlage und für den verlängerten Bremsweg auf glatter Fahrbahn. Heftiges Gas geben, starkes Bremsen und hastige Lenkbewegungen bitte meiden! Sie könnten ins Schleudern geraten. Bricht das Auto dennoch aus, auf die Kupplung treten und lenken Sie vorsichtig gegen. Bei Automatik-Fahrzeugen schalten Sie auf "Neutral". In Kurven kein heftiges Gasgeben: Gehen Sie bereits vor der Kurve vom Gas runter und lenken Sie gleichmässig. In der Kurve nur ganz leicht bremsen und verhindern, dass die Reifen blockieren. Noch wichtiger ist dies bei alten Fahrzeugen ohne Antiblockiersystem (ABS). Ist ein Auto mit ABS ausgestattet, kann man selbst während des Bremsvorgangs das Fahrzeug lenken. Es gibt Unterschiede bei Front- und Heckantrieb: Bricht bei einem Frontantrieb das Heck aus, können geübte Autofahrer mit einem dezenten Gasgeben das Fahrzeug wieder in die Spur bringen. Allerdings ist das Risiko hier relativ hoch. Bei Autos mit Heckantrieb können Sie einfach vom Gas gehen und auskuppeln. Nicht bremsen, wenn die Gefahr einer Drehung des Autos besteht! Erst wenn Sie merken, dass die Räder wieder Haftung haben, leiten Sie vorsichtig eine Bremsung ein. Auch wenn Sie Ihr eigenes Auto beherrschen, so gilt dies nicht unbedingt für alle anderen Verkehrsteilnehmer. Fahren Sie vorrausschauend und rechnen Sie damit, dass auch andere Fahrzeuge ins Schleudern geraten können. Halten Sie einen grösseren Sicherheitsabstand, eine doppelte Autolänge wird empfohlen. Besonders gefährlich wird es, wenn Regen auf gefrorenen Boden fällt. Es entsteht eine Eisschicht, auch Blitzeis genannt. Einzig richtige Reaktion in diesem Fall ist, die Geschwindigkeit zu reduzieren, vorausschauend zu fahren und einen grösseren Sicherheitsabstand zum Vordermann einzuhalten. Wie Sie ihr Auto fit für die kalte Jahreszeit machen und wie Sie die Tücken des Frostes bekämpfen können, zeigen wir Ihnen in dieser Fotostrecke: Autocheck bei Minusgraden