Wintersturm AXEL bringt uns turbulentes Wetter: In den Bergen droht ein Schneesturm mit 20 bis 50 Zentimeter Neuschnee. Aber auch im Norddeutschen Tiefland sind Wintergewitter mit schweren Sturmböen und glatten Strassen möglich. An den Küsten gibt es eine Sturmflut. Alle Details hier zum Durchklicken. Bereits in der Nacht zu Mittwoch geht es los: Im Norden gibt es verbreitet Sturmböen, an der Nordsee auch schwere Sturmböen bis 100 Kilometer pro Stunde. Die damit verbundenen Regen- und Schneefälle finden sich einige Grafiken später. Der Sturm breitet sich in der Nacht rasch nach Süden aus. Gegen 3 Uhr gibt es auch in Hannover und Berlin Sturmböen bis 90 Kilometer pro Stunde, auf Sylt auch orkanartige Böen bis Tempo 110. An der Deutschen Bucht droht in der Nacht mit anhaltendem Nordwestwind eine Sturmflut mit Wasserständen von rund 1,5 Meter über Normal. Am frühen Morgen erreicht der Sturm an der Nordsee seinen Höhepunkt, dann sind wiederholt schwere Sturmböen, in Schauern auch orkanartige Böen dabei. Im Binnenland sind in Schauernähe vereinzelt schwere Sturmböen dabei. Bis zum Mittag erfasst der stürmische Wind auch den Süden. In Schauern sind jetzt fast überall Sturmböen dabei. In den freien Lagen der Mittelgebirge sind Böen von über Tempo 100 Kilometer möglich, wodurch oberhalb von 600 Meter Höhe ein Schneesturm mit starken Verwehungen und geringer Sicht tobt. Am Abend lässt der Wind langsam nach, nur in Ostfriesland und bei Schauern im Bergland sind weiterhin Sturmböen dabei. Am Mittwochabend dreht der Wind an der Ostsee immer mehr auf Nord bis Nordost, wodurch dort eine schwere Sturmflut droht. Zu erwartende Wasserstände von 1,5 Meter über Normal würden dort die schwerste Sturmflut seit 15 Jahren bedeuten. Nun zum Schnee: Dieser fällt am Mittwoch vor allem in den Mittelgebirgen und im Süden reichlich. Bereits in der Nacht zu Mittwoch schneit es in den Mittelgebirgen und in der Nordhälfte Bayerns. Oberhalb von rund 400 Meter wächst die Schneedecke. Gegen drei Uhr morgens sollte der Schneefall in leichter Form München erreichen. Im Norddeutschen Tiefland regnet es dagegen bei 5 bis 7 Grad. Am Morgen muss vor allem oberhalb von 500 Meter Höhe mit glatten Strassen gerechnet werden. Im Harz fallen allein in der Nacht zu Mittwoch 15 Zentimeter Neuschnee. Im Laufe des Morgens verlagern sich die Schneefälle mehr und mehr in den Süden. Im Norden kommen Regenschauer auf, die mit schweren Sturmböen einhergehen können. Oberhalb von 600 Meter Höhe tobt ein Schneesturm. Gegen Mittag erfassen kräftige Graupelschauer und Wintergewitter, die mit schweren Sturmböen einhergehen können, den gesamten Mittelgebirgsraum. Die Strassen können binnen Sekunden glatt werden und die Sicht stark zurückgehen. An den Alpen setzen anhaltende Schneefälle ein. Am Nachmittag wird es langsam kälter. Graupelschauer können bis in die Täler die Strassen kurzzeitig weiss werden lassen. Im Nordstau der Mittelgebirge und Alpen halten die Schneefälle unvermindert an und werden kräftiger. Am Abend lassen die Schauer langsam nach, dafür gehen die Temperaturen zurück, sodass auch im Flachland tückische Glätte durch gefrierende Nässe und Schneeschauer droht. Nachts gibt es vor allem im Osten noch einzelne Schauer, ansonsten halten die Schneefälle in den Mittelgebirgen meist noch an. Bis Donnerstagmorgen kommen vor allem im Sauerland, Weserbergland, Harz, Thüringer Wald und Erzgebirge 20 bis 50 Liter pro Quadratmeter zusammen. In Lagen oberhalb von 500 Meter gehen diese vollständige als Schnee nieder, wodurch Neuschneemengen von 20 bis 50 Zentimeter möglich sind. Aber auch in Schwarzwald, Odenwald, auf der Schwäbische Alb, im Bayerischen Wald und an den Alpen sind 20 bis 50 Zentimeter Neuschnee möglich. Hinter Sturmtief AXEL wird der Weg frei für eisige Polarluft. In den klaren Nächten kann die Temperatur über der Schneedecke im Süden in den Keller rauschen. In der Nacht zu Freitag ist es von Baden-Württemberg bis Sachsen verbreitet um minus 10 Grad kalt. Tagsüber steigt die Temperatur teils kaum an. In der Nacht zu Samstag kann es in Bayern bis minus 20 Grad kalt werden. In einigen Tälern der Alpen und des Bayerischen Waldes sind sogar noch tiefere Werte denkbar. Im Nordwesten macht sich dagegen bereits eine Milderung bemerkbar, die den nächsten Wetterumschwung andeutet. Mehr im 14-Tage-Wetter.