Deutschland ein Wintermärchen. Ab Mitte Januar werden die Schneefälle kräftiger und erfassen auch die Westhälfte. Das ganze Land präsentiert sich nun mit Dauerfrost und Pulverschnee als Winterwunderland. Auch im Tiefland kommen Langläufer vielerorts auf ihre Kosten. Bildquelle: Bernd März
Der Januar hat verbreitet nass, trüb und mild begonnen. Von Winter war in den ersten zehn Tagen nichts zu spüren. Nur selten konnte man so schön wie hier am Fusse der Zugspitze ins neue Jahr hineinfeiern. Bildquelle: WetterOnline BilderforumWolkenlücken bleiben die absolute Ausnahme. Vielen Menschen schlägt das triste Wetter immer mehr aufs Gemüt. Und das soll auch so bleiben: Am Monatsende erweist sich der Monat als der trübste Januar seit 20 Jahren. Am Alpenrand überfluten die Uferbereiche von Flüssen und Seen, nachdem mehr als 200 Liter Regen pro Quadratmeter niedergeprasselt sind. Bildquelle: Holger Wernet Atemberaubender Blick. Aus der Tristesse hilft nur die Flucht in die Berge, die zeitweise aus dem Wolkengrau herausragen. Schnee findet man aber auch in den Hochlagen der Mittelgebirge zunächst kaum. Selbst auf dem über 1200 Meter hohe Kandel im Schwarzwald ist es grün. Bildquelle: WetterOnline BilderforumWer richtigen Schnee und Sonnenschein erleben will, muss Anfang Januar noch höher hinaus. In den Alpen gibt es wie hier in der Ostschweiz oberhalb von St. Antönien den Tiefschnee und den stahlblauen Himmel, aus dem die Träume von Winterfreunden gemacht sind. Bildquelle: Marko Prietzel Ab dem 11. Januar kehrt dann der Winter mit Macht zurück. Anfangs schneit es nur wenig, doch Dauerfrost bringt bald Raureif und erstes Eis hervor. Bildquelle: Gerd Bierling An den ersten Tagen kommt es vor allem im Osten und im Süden zu leichten Schneefällen. In München schneit es kurzzeitig sogar recht zünftig. Nach den vorausgegangenen milden Wochen ein doch eher ungewohntes Bild. Bildquelle: Walter Stieglmair In den Mittelgebirgen lassen nennenswerte Schneefälle jedoch auf sich warten, sodass auf vielen Pisten die Schneekanonen zum Einsatz kommen. Bildquelle: Bernd März Auch im Norden und Osten gibt es anfangs noch schneearme Regionen, in denen wie hier in Berlin nur kleine Schneemänner gebaut werden können. Bildquelle: WetterOnline BilderforumDeutschland ein Wintermärchen. Ab Mitte Januar werden die Schneefälle kräftiger und erfassen auch die Westhälfte. Das ganze Land präsentiert sich nun mit Dauerfrost und Pulverschnee als Winterwunderland. Auch im Tiefland kommen Langläufer vielerorts auf ihre Kosten. Bildquelle: Bernd März Auf den Rodelbergen herrscht Hochbetrieb. Bildquelle: WetterOnline BilderforumRuhigere Gemüter zieht es eher zu Spaziergängen oder - wie diese beiden Schneefreunde - gar zur Schneeschuhwanderung auf den Brocken im Harz... Bildquelle: Daniel Schwarz ... oder aber zum fischen mitten im Januar an der Ostsee. Dort geht die Kälte jedoch mit einem noch eisigeren Wind einher. Das Wasser auf den Steinen gefriert sofort. Bildquelle: WetterOnline BilderforumAm 20. Januar bringt stundenlanger, ergiebiger Eisregen den Südwesten ins Schleudern. Die Polizei meldet zahllose Unfälle. Von blankem Eis überzogene Strassen eignen sich eher für Schlittschuhe als für Autoreifen. Bildquelle: Marianne Seger Am Frankfurter Flughafen fallen über 500 Flüge aus, da die Flugzeuge nicht so schnell enteist werden können wie neuer Eisregen fällt. Bildquelle: dpa/Fredrik von Erichsen Historischer Stillstand in der Bankenmetropole: Tagelang können die Frankfurter Strassenbahnen wegen vereister Oberleitungen nicht verkehren. Bildquelle: dpa Trotz der mehr als zweiwöchigen Dauerfrostperiode bleibt das Betreten vieler Seen bis zuletzt untersagt. Grund dafür sind der meist nur leichte bis mässige Frost sowie der Schnee, der die Eisdecken gegen grössere Kälte isoliert. Bildquelle: dpa An der Nordsee hat Frost und Wind dagegen ganze Arbeit geleistet: Die Fähre zur ostfriesischen Insel Wangerooge muss wegen Eisschollen und extremem Niedrigwasser für mehrere Tage eingestellt werden. Bildquelle: dpa Auch die Spree in Berlin ist gegen Ende des Monats mit Eisschollen bedeckt. Dort kommen die Schiffe aber wie auf den meisten anderen Schifffahrtswegen noch problemlos durch. Bildquelle: WetterOnline BilderforumEiskunst im Morgenlicht. Eine besondere Form des Eises ist der Raureif, der sich bei feuchter Frostluft an Bäumen, Wiesen und allen Oberflächen anlagert, welche die Nebelluft berührt. Dieses beeindruckende Foto entstand im Kreis Rosenheim in Oberbayern. Bildquelle: Michael Schmuck In den letzten Januartagen setzt sich abrupt starkes Tauwetter durch. Dieser Schneemann wartet geduldig auf sein nasses Ende. Bildquelle: WetterOnline BilderforumAm 30. Januar schnellt die Temperatur im Südwesten des Landes nur wenige Tage nach Ende des Dauerfrostes auf fast 16 Grad plus. Die Warmluft weckt sogar schon erste Frühlingsgefühle. Hier der ausführliche Monatsrückblick zum Nachlesen.