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10:35
7. Dezember 2023

Schon gewusst?
7 überraschende Fakten über Schnee

Verschneite Winterlandschaft bei Sonnenschein.Für viele Winterliebhaber der absolute Traum: Eine verschneite Winterlandschaft bei strahlendem Sonnenschein.

Winter und Schnee gehören einfach zusammen. Schon immer war die weisse Überraschung faszinierend und zaubert Gross und Klein ein Lächeln ins Gesicht. Wir klären die 7 wichtigsten Fragen zum Thema Schnee.

Für den Wintersport ist Schnee essenziell und wer freut sich nicht über den ersten Schneemann. Für Autofahrer und Winterdienste sind Schneefälle aber oftmals mit kräfteraubenden Stunden auf den Strassen verbunden.

Da es heuer schon sehr früh im Winter im ganzen Land weiss ist, haben wir interessante Fakten zur weissen Pracht zusammengestellt:

1. Schnee ist kein gefrorener Regen

Schneeflocken entstehen direkt aus Wasserdampf in den Wolken. Dieser Prozess wird auch Resublimation genannt. Sie erreichen somit nie den flüssigen Zustand. Es sei denn, die Flocken schmelzen kurz bevor sie den Boden erreichen.

2. Erscheinungsform ist temperaturabhängig

Schneeflocke ist nicht gleich Schneeflocke. Die Form der Schneekristalle hängt stark von der Temperatur in der Wolke ab. Ein Eiskristall von einem Millimeter Durchmesser setzt sich aus rund 100 Trillionen Wassermolekülen zusammen. Die Wahrscheinlichkeit, dass zwei Schneeflocken dieselbe Form aufweisen, ist damit verschwindend klein.

Die Grafik zeigt unterschiedliche Formen von Schneekristallen.Bei grosser Kälte bilden sich dünne Plättchen und feine Säulen. Bei Wolkentemperaturen um -12 Grad entstehen die sternförmigen Dendriten.

3. Ohne Schmutz kein Schnee

Für die Bildung einer weissen Flocke braucht es sogenannte Aerosole in der Luft. Das sind, vereinfacht gesagt, winzig kleine Schmutz- und Staubteilchen. Wenn es kalt und feucht genug ist, dann gefrieren Wassermoleküle um diese Kristallisationskeime herum.

4. Grösste Schneeflocke

Die grösste Schneeflocke, die jemals gemessen wurde, hatte einen Durchmesser von unvorstellbaren 38 Zentimetern und wurde 1887 im Bundesstaat Montana (USA) beobachtet.

Schon gewusst?

Um 0 Grad fallen grössere Schneeflocken, bei tieferen Temperaturen sind es oft kleinere Schneekristalle.

5. Schnee ist warm

Unter der Schneedecke ist es deutlich wärmer als an der Schneeoberfläche. Als Vergleich dient ein Iglu. Hat es draussen minus 30 Grad, beträgt die Temperatur im Inneren gerade einmal minus 10 Grad.

6. Schnee als Schalldämpfer

In einer verschneiten Umgebung ist es deutlich leiser. Kein Wunder, denn der Schnee dämpft Geräusche und Lärm. Verantwortlich dafür sind die Lufteinschlüsse zwischen den Schneekristallen. Diese absorbieren den Schall aus der Umgebung.

7. Kunstschnee ist kein Schnee

Mit echten Kristallen vom Himmel kann Kunstschnee oder auch technischer Schnee genannt nicht verglichen werden. Hierbei handelt es sich vielmehr um Eis als Schnee. Dieser entsteht, wenn zerstäubte Wassertröpfchen in der Luft gefrieren.

Schneeflocken unter der Lupe

+ 10
08:53
7. Dezember 2023

Grösser als Mallorca
Eisberg-Gigant treibt in den Südatlantik

Iceberg A23aDer derzeit grösste Eisberg der Welt hat sich nach 37 Jahren wieder in Bewegung gesetzt. - © NASA

Ein Eisberg aus dem Gebiet um den Südpol hat nach 37 Jahren Stillstand wieder Fahrt aufgenommen. Er ist der derzeit grösste Eisberg der Welt und treibt nun in Richtung Südatlantik.

Nach fast vier Jahrzehnten der Reglosigkeit hat sich der Eisberg mit der Bezeichnung A23a vor der antarktischen Halbinsel wieder in Bewegung gesetzt. Der 4000 Quadratkilometer grosse Koloss driftet derzeit nordwärts in den Südatlantik.

Der aktuell grösste Eisberg der Welt hat fast die doppelte Fläche des Kantons St. Gallen und ist beispielsweise auch grösser als die Urlaubsinsel Mallorca.

IcebergImmer wieder driften Tafeleisberge aus der Antarktis nordwärts in den Südatlantik. Selten sind sie so gross wie A23a.

Der Eisberg war bereits im Jahr 1986 vom Filchner-Schelfeis am Rande der Antarktis abgebrochen, setzte aber schon wenig später am Meeresboden auf, wo er seither festsass. Erst jetzt, nach 37 Jahren, löste sich A23a wieder vom Meeresgrund.

Auftrieb durch Eisschmelze

Ursache waren nach Vermutung von Forschern Masseverluste unter Wasser infolge wärmerer Meeresströmungen, die über die Zeit an der Unterseite des Eises nagten.

Dadurch bekam der Gigant genug Auftrieb, um sich vom Meeresboden lösen zu können. Unter dem Einfluss von Wind und Meeresströmungen treibt der Eisberg inzwischen nordwärts in den Atlantik.

WindRadar für den SüdatlantikDas WindRadar zeigt die aktuellen Windverhältnisse im Südatlantik.

Dabei bewegt sich der Koloss auf einer für solche Eisberge typischen Route auf die über 2000 Kilometer entfernte Inselgruppe Südgeorgien zu.

Dort könnte er womöglich erneut für längere Zeit am flachen Meeresgrund aufschrammen. Möglicherweise verfehlt er die Inseln aber auch knapp, schmilzt im wärmeren Wasser des Südatlantiks immer mehr und zerfällt schliesslich langsam.

Eisberg A76Der Eisberg A76 im Frühjahr 2021 kurz nach seinem Abbruch am Filchner-Schelfeis. - © Copernicus Sentinel / ESA

Erst vor zwei Jahren war ein noch grösserer Koloss im antarktischen Ozean unterwegs gewesen: Damals war der 4320 Quadratkilometer grosse Eisberg A76 ebenfalls am Filchner-Schelfeis abgebrochen. Er trieb rasch in den Südatlantik, wo er aber schon nach kurzer Zeit in mehrere Teile zerbrach.

13:14
6. Dezember 2023

14-Tage-Wetter
Tauwetter bis in mittlere Lagen

WetterlageEin Tief lenkt ab dem Wochenende feuchtmilde Atlantikluft in die Schweiz.

Die winterliche Kälte verabschiedet sich bald. Ab dem Wochenende sorgt eine milde Westwindlage für viel Regen bei hoher Schneefallgrenze. Damit steigt die Hochwassergefahr an vielen Gewässern an.

Ein Zwischenhoch sorgt am Donnerstag für einen prächtigen Wintertag in den Bergen mit Kaiserwetter. In den tiefen Lagen hält sich bei Dauerfrost hingegen zäher Nebel oder tiefer Hochnebel. Die Obergrenze liegt auf rund 1000 Metern.

WetterRadarEin Zwischenhoch sorgt am Donnerstag für Nebel und Sonne. Wie das WetterRadar zeigt, ist die nächste Wetterfront aber schon im Anmarsch.

Am Freitag erreicht uns gemäss dem WetterRadar die nächste Wetterfront mit Regen und in leicht erhöhten Lagen Schnee. Zunächst kann im Flachland auch gefrierender Regen mit dabei sein, es besteht Glättegefahr.

Nasses Tauwetter

Im Laufe des Wochenendes setzt sich mit einem neuen Atlantiktief deutlich mildere Luft durch. Dabei regnet es zeitweise ergiebig, die Schneefallgrenze steigt auf über 2000 Meter Höhe.

SchneeVon der jetzigen Schneepracht, wie hier in Böztal, bleibt bis Mitte nächster Woche wohl nichts mehr übrig. - © Maria Maurer

In der nächsten Woche bleiben wir zunächst in dieser milden Westströmung. Die Temperaturen steigen bei zügigem Wind zum Teil in den zweistelligen Bereich. Immer wieder regnet es bis in höhere Lagen, erst zur Wochenmitte sinkt die Schneefallgrenze wieder auf 1000 Meter oder darunter.

Hochwassergefahr steigt

Wegen der vielen Niederschläge und der hohen Schneefallgrenze – damit verbunden ist eine starke Schneeschmelze – ist nächste Woche eine markante Hochwasserlage zu erwarten.

RegensummeVor allem am Alpennordhang kommt bis Mitte nächster Woche viel Regen zusammen.

Am Alpennordhang werden bis nächsten Mittwoch insgesamt rund 80 bis 140 Liter Regen pro Quadratmeter berechnet. Ein Grossteil davon fällt von Montag bis Mittwoch. Verstärkend kommt hinzu, dass viele Gewässer bereits jetzt gut gefüllt und die Böden durchnässt sind.

Nach jetzigem Stand könnte in der zweiten Wochenhälfte ein Hochdruckgebiet vom Atlantik her für einen meist trockenen Nebel-Sonne-Mix sorgen. Da die Anströmung auf Nord dreht, sinken die Temperaturen wieder gegen den Gefrierpunkt. Ob und wie lange sich dieses Hoch halten kann, ist noch offen.

Hier geht's zum WetterRadarMehr erfahren
09:42
6. Dezember 2023

Dürren und Überflutungen
El Niño: Das sind die globalen Folgen

Wir befinden uns mitten in einem El-Niño-Jahr. Das hat weltweite Auswirkungen auf das Wetter in den kommenden Monaten.

Das Klimaphänomen El Niño steuert derzeit auf seinen Höhepunkt zu. Es ist unter anderem durch eine Erwärmung des Meerwassers im Pazifik gekennzeichnet. Mittlerweile ist die Meeresoberfläche dort sogar 2 Grad wärmer als im Klimamittel.

El Niño im Lexikon erklärtMehr erfahren

Das hat Folgen für viele Teile der Erde, die zum Teil schon jetzt sichtbar sind. Wir zeigen im Video, welche Regionen mit Dürren oder Überschwemmungen rechnen müssen.

Folgen nicht nur für den Pazifik

Am stärksten betroffen sind einige Anrainerstaaten des Pazifiks wie Peru, Australien und Indonesien. Aber auch in Afrika hatte El Niño bei vergangenen Ereignissen nachweisbare Auswirkungen.

Ein Luftbild zeigt überflutete Felder nach schweren Regenfällen in Somalia.Ein Luftbild zeigt überflutete Felder nach schweren Regenfällen in Somalia am Horn von Afrika. - © dpa

Unter anderem am Horn von Afrika, wie in Somalia, kam es immer wieder zu sintflutartigen Regenfällen mit Überschwemmungen. Erst vor wenigen Tagen starben dort über 100 Menschen bei Überflutungen. Vorausgegangen war eine der schlimmsten Dürren seit Jahrzehnten.

Theorien zur Entstehung von El Niño

Über die Ursachen des El-Niño-Phänomens wird immer noch spekuliert. Manche Forscher führen seine Entstehung auf Sonneneruptionen zurück.

Die Raumsonde TRACE beobachtet die Aktivität auf der Sonnenoberfläche.  Die Raumsonde TRACE beobachtet die Aktivität auf der Sonnenoberfläche. - © NASA/TRACE

Diese gehen mit gewaltigen Entladungen an der Sonnenoberfläche einher. Aktuell befinden wir uns in einer Phase mit hoher Sonnenaktivität. Dies ist auch ein Grund dafür, dass wir derzeit häufiger Polarlichter sehen.

08:16
6. Dezember 2023

Täler wie feine Adern
Tief verschneite Alpen von oben

SatellitenbildDas Satellitenbild zeigt die komplett schneebedeckten Alpen und die ebenso weissen Gebiete nördlich davon. - © NASA

Ein mittlerweile eher seltener Anblick: Nicht nur die Alpen selbst sind tief verschneit, sondern auch das nördliche Vorland. In den Bergen hingegen verästeln sich beim Blick aus der Satellitenperspektive schneefreie Täler wie feine Adern.

In den Alpen liegt eine für Anfang Dezember stattliche Schneedecke. Vor allem die Nord- und Ostalpen zeigen sich zurzeit bis in die Niederungen tief verschneit.

So viel Schnee liegt in den SkigebietenMehr erfahren

Aber auch die Schweiz wirkt zum grössten Teil wie in Weiss getaucht und in vielen Gebieten liegt für die Jahreszeit eine Menge Schnee. Selbst in Zürich sind es derzeit rund 10 Zentimeter. Am Sonntag wurden dort sogar 31 Zentimeter gemessen.

OrtSchneehöhen am Mittwoch
Arosa (GR)77 cm
Davos (GR)60 cm
Andermatt (UR)50 cm
Chur (GR)18 cm
Appenzell (AI)16 cm
Zürich (ZH)9 cm

Nur Regionen im Südwesten des Landes rund um den Genfersee und den Neuenburgersee waren von den starken Schneefällen ausgenommen und zeigen sich daher noch recht grün.

WetterRadar: Donnerstag sonniges WetterMehr erfahren

Auf dem Satellitenbild drängt sich beim Anblick der verschneiten Alpen mit den fein verästelten Tälern darin nahezu der Vergleich der Täler mit feinen Adern auf.

Tipp: Berg- und Skiwetter

Mit dem Berg- und Skiwetter in der WetterOnline App sind Sie für einen Tag in den Alpen perfekt vorbereitet. Es informiert über die aktuellen Wetter- und Schneebedingungen in den Skigebieten und bietet die neuesten Bilder von Webcams aus den Ski-Resorts.

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