WetterOnline ( https://www.wetteronline.de )
Startseite / WetterTicker

WetterTicker - Wetter live verfolgen

11:20
1. April 2023

Hunderte Verletzte
USA: Tornado-Serie hinterlässt Schäden

Schäden Unwetter Tornados USA Iowa ArkansasVielerorts sind Gebäude durch Tornados vollständig zerstört. - © dpa

Eine ganze Serie von Tornados hat in den USA schwere Schäden hinterlassen. Hunderte Menschen wurden verletzt, mehrere kamen ums Leben. Es ist bereits die zweite Unwetterlage innerhalb einer Woche.

Mehr als 60 Tornados sind über den Mittleren Westen der Vereinigten Staaten gezogen und richteten erhebliche Schäden an. Mindestens sechs Menschen kamen dabei ums Leben, Hunderte wurden verletzt. Besonders betroffen war die Region um Little Rock im Bundesstaat Arkansas.

Auf Bildern lokaler Fernsehsender waren entwurzelte Bäume, umgekippte Fahrzeuge und abgedeckte Dächer zu sehen. Der örtliche Rettungsdienst geht von mindestens 600 Verletzten aus. Der Bürgermeister von Little Rock teilte mit, er habe die Gouverneurin des Bundesstaates um die Hilfe der Nationalgarde gebeten.

In der Kleinstadt Belvidere im US-Bundesstaat Illinois ist infolge eines schweren Unwetters das Dach eines Theaters eingestürzt und hat mindestens einen Menschen getötet. Dutzende weitere Konzertbesucher seien verletzt worden, berichteten US-Medien am Freitagabend. Nach Angaben des Feuerwehrchefs von Belvidere, wurden 5 Personen mit schweren, 18 mit mittelschweren und 5 mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus gebracht.

Die Tornados waren Teil eines Unwettersystems, das sich vom Süden der USA bis in die Region der Grossen Seen im Norden erstreckte. Für dieses Gebiet sprach der Nationale Wetterdienst zuvor eine erhöhte Tornadogefahr aus.

WetterRadar-USAEntlang dieser rund 2000 Kilometer langen Unwetterfront entwickelten sich Dutzende Tornados. - © dpa

Bereits vergangene Woche wurde die Stadt Rolling Fork im Bundesstaat Mississippi von einem starken Tornado getroffen. Hunderte Häuser wurden zerstört und mindestens 26 Menschen verloren ihr Leben.

1/12
Im US-Bundesstaat Mississippi hat ein Tornado eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Große Teile der Stadt Rolling Fork nordwestlich von Jackson wurden dem Erdboden gleichgemacht. - © dpa
08:54
1. April 2023

Wolken leuchten rosa
„Violaceum“ - neue Wolkenart entdeckt

Rosa WolkenDiese Aufnahme entstand am 27. Juli 2022. Es zeigt gleich mehrere Wolken der Gattung "Cumulus violaceum homogenitus".

April, April! Wir haben uns heute einen kleinen Scherz mit Ihnen erlaubt:

In den sozialen Netzwerken sind zuletzt immer häufiger rosa Wolken zu bestaunen gewesen. In der Regel wurden diese Aufnahmen als Fake oder Fehlbelichtungen abgetan. Eine neue Studie kommt nun zu einem ganz anderen Ergebnis.

Endlich brauchen wir keine rosa Brille mehr: Der menschengemachte Klimawandel hat am Himmel eine völlig neue Wolkenart erschaffen. Forscherinnen und Forscher der Jale University haben dies in einer jahrelangen Studie nun belegt. Dabei schimmern die Wolken rosa bis violett.

Welche Wolkengattungen gibt es?Mehr erfahren

Das Phänomen kann theoretisch bei allen Wolkengattungen vorkommen, deswegen wurde eine neue Wolkenart mit der Bezeichnung „violaceum” geschaffen. „Da der Ursprung der neuen Wolkenart durch unsere Forschungen ganz eindeutig dem Menschen zugeordnet werden kann, trägt diese zusätzlich zur Kennzeichnung der Wolkenart „violaceum“ noch die Zuordnung „homogenitus“ für lat. „von Menschen gezeugt“, erklärt der Forschungsleiter der Fachgruppe Caelumologie Professor James Pileus.

Die in den vergangenen Jahren immer intensiver werdende Färbung der Wolken führen die Forscherinnen und Forscher auf die zunehmende Konzentration an Distickstoffmonoxid (Lachgas) in der Atmosphäre zurück. Da dieses bereits bei minus 88 Grad zu sieden beginnt, wird Stickstoff vom Lachgas abgespalten.

Ist die Lachgaskonzentration in der Atmosphäre gering, dann passiert erst einmal nichts. Nimmt die Konzentration und somit auch die Abspaltung von Stickstoff zu, dann kommt es durch Prozesse wie Reflexion und Refraktion zu einer immer intensiver werdenden Rosafärbung von Wolken.

Schon gewusst?

Kurios - Bei niedrigen Wasserwolken ist die Färbung deutlich intensiver zu beobachten als bei hohen Eiswolken. Der Grund hierfür liegt darin, dass die Temperatur in der höheren Atmosphäre deutlich niedriger ist und weniger Distickstoffmonoxid verdunsten kann.

In ihrer Studie gehen die Expertinnen und Experten davon aus, dass es in den kommenden Jahren und Jahrzehnten eine weitere deutliche Zunahme der neuen Wolkenart geben wird, da die Konzentration von Distickstoffmonoxid weiter zunehmen werde.

Weitere besondere WolkentypenMehr erfahren
07:51
1. April 2023

Mehrere Verletzte
Bern: Zwei Züge durch Sturm entgleist

1/4
Dieser Regionalzug ist in Lüscherz entgleist. - © dpa

Im Kanton Bern sind am Freitagnachmittag zwei Züge entgleist. Mehrere Personen wurden dabei verletzt. Wahrscheinliche Ursache für die Unfälle waren heftige Windböen.

Bei Lüscherz am Bielersee sowie bei Büren zum Hof zwischen Bern und Solothurn ist je ein Zug entgleist. Insgesamt sind bei den Unfällen 15 Personen verletzt worden, davon 12 im Zug bei Büren zum Hof.

Nach aktuellen Erkenntnissen hatten wahrscheinlich kräftige Windböen die Züge erfasst und zum Umstürzen gebracht. Zum ungefähren Zeitpunkt des Zugunglücks bei Büren zum Hof wurden an der nahegelegenen Wetterstation in Koppigen Orkanböen bis 136 Kilometer pro Stunde gemessen.

WindRadarZum Zeitpunkt der beiden Entgleisungen stürmte es kräftig, wie das WindRadar zeigt.

Auch im Seeland kam es zu Orkanböen. In Neuenburg und Cressier verzeichneten die Wetterstationen jeweils rund 120 Kilometer pro Stunde. Lokal kann der Wind noch deutlich stärker gewesen sein.

Wetterphänomen am Jurasüdfuss

Eine topografische Besonderheit könnte den Wind in der Unglücksregion noch verstärkt haben. Die Jurahöhenzüge stellen für durchziehende Kaltfronten ein Hindernis dar. Die kältere Luftmasse muss das Gebirge überströmen und fällt auf dessen Südseite aufgrund der höheren Dichte ab. So wird die Front zusätzlich beschleunigt. Dieser Fallwind wird in der Region auch als Joran bezeichnet.

Verantwortlich für den Sturm war Tiefdruckgebiet MARKUS. Dieses schickte eine aktive Kaltfront mit zahlreichen Schauern und Gewittern über die Schweiz.

Anderenorts sorgte das turbulente Wetter ebenfalls für Probleme. Umgestürzte Bäume blockierten mehrere Strassen und Autobahnen, unter anderem war das auf der A1 bei Rorschach im Kanton St. Gallen der Fall. Ein langer Stau war die Folge.

So geht es am Wochenende weiterMehr erfahren
17:23
31. März 2023

14-Tage-Wetter
Einige Frostnächte bis Ostern

Eine Wetterkarte zeigt die Verteilung von Hoch- und Tiefdruckgebieten in Europa. Zwischen einem Hochdruckgebiet über der Nordsee und einem Tief über der Ukraine strömt kalte Polarluft zu uns.

Ein neuer Kälteschub erreicht uns zum Wochenwechsel. Schnee ist aber kein grosses Thema mehr, dafür müssen Obstbauern wegen Frost wieder um ihre Ernte zittern. Zum Wetter an Ostern gibt es noch Unsicherheiten.

Am Wochenende geht die vorherrschende feuchte Westströmung zunächst in die Verlängerung und bringt zahlreiche Regenschauer. Besonders am Samstag ist starker bis stürmischer Westwind dabei wie in unserem WindRadar zu sehen ist.

Details zum WochenendwetterLesen Sie auch

Da die Schneefallgrenze langsam sinkt, sollten sich Ferienreisende, die während der Osterferien mit dem Auto auf Pässen oder in den Alpen unterwegs sind, auf teils winterliche Fahrverhältnisse einstellen. Am Gotthard oder vor dem San Bernardino-Tunnel kann es zu Schneematsch, Glätte und schlechter Sicht kommen.

Kälte macht neuen Anlauf

Exakt eine Woche nach dem letzten Kaltlufteinbruch steht mit dem Wochenwechsel der nächste markante Temperaturrückgang an. In erhöhten Lagen des Mittellands sowie im Jura werden zum Wochenbeginn Höchstwerte knapp über dem Gefrierpunkt gemessen und auch in den tiefen Lagen werden kaum mehr als 6 bis 8 Grad erreicht. Markant milder mit bis zu 18 Grad ist es dank Nordföhn im Tessin.

Letzte Schneeschauer sind zum Wochenbeginn höchstens noch in der Ostschweiz anzutreffen. Besonders im Süden zeigt sich oft die Sonne, aber auch im Flachland lockert es zusehends auf.

Gefahr für Obstbäume

Ein grosses Thema werden die kalten Nächte. Am Dienstag- und Mittwochmorgen gibt es nahezu landesweit Frost. Sogar in den Obstbauregionen sind Werte bis minus 3 Grad möglich, sodass entsprechende Frostschutzmassnahmen vorbereitet werden sollten.

KarteNächste Woche wird es voraussichtlich landesweit wieder frostig in den Nächten.

Voraussichtlich geht die kurze trockene Phase schon in der zweiten Wochenhälfte wieder zu Ende. Aus Norden streifen uns zeitweise neue Wetterfronten mit Regen- und in höheren Lagen Schneeschauern. Meist trocken bleibt es im Süden.

Die Sonne zeigt sich überall deutlich seltener als zu Wochenbeginn und auch mit den Temperaturen geht es nur zaghaft bergauf: Für die Städte Bern und Zürich deuten sich immerhin Werte um 10 Grad an.

Trend für Ostern und danach

Der Schriftzug Ostern steht auf einer grünen Wiese

Tendenziell werden die Wolkenlücken im Laufe des langen Osterwochenendes wieder grösser, sodass die Eiersuche vielerorts im Sonnenschein und vor allem trocken stattfinden könnte. Allerdings gibt es noch grosse Unsicherheiten wie der genaue Wetterfahrplan aussieht.

In der Woche nach Ostern ist auf dem Thermometer ein weiterer leichter Aufwärtstrend erkennbar. Wir erreichen wieder zunehmend für die Jahreszeit typische Werte und auch die Chancen auf Sonne stehen nicht schlecht.

Aktuelle Schneelage in den SkigebietenMehr erfahren
10:11
31. März 2023

Regional nasser März
Rückblick: Wechselhafter Frühlingsmonat

Viel Neuschnee am 11. März in der Region um Zermatt.Am 11. März gab es in Täsch bei Zermatt 57 Zentimeter Neuschnee.

Der erste Frühlingsmonat zeigte sich auf der Alpennordseite nass. Im Süden kam äusserst wenig Niederschlag vom Himmel. Zudem war es in der ganzen Schweiz milder als im langjährigen Mittel.

Insgesamt stieg die Märztemperatur im landesweiten Mittel 1,3 Grad über den Normwert der Periode 1991 bis 2020. Sogar mehr als 2 Grad wärmer war es in einigen Alpentälern wie beispielsweise in Andermatt und in Samedan im Oberengadin. Hier trug die frühe Ausaperung zur Monatsmitte bei. Zudem war der März der sechste Monat in Folge mit überdurchschnittlicher Temperatur.

Wechselhafter März.Die Sonne zeigte sich im März auch immer wieder. Blick vom Eigergletscher auf das Jungfraujoch.

Nach einem trockenen Januar und Februar brachte der März auf der Alpennordseite und im Wallis mehr Regen und Schneefall als im langjährigen Mittel. Die grössten Abweichungen zur Klimanorm zeigten sich im Wallis, wo an einigen Messstationen das Doppelte bis Dreifache der durchschnittlichen Monatssummen niedergingen. In Sion war es einer der nässesten Märzmonate überhaupt.

Mildestes Winterhalbjahr im Flachland

Das vergangene Winterhalbjahr von Oktober bis März war in den Niederungen beidseits der Alpen das mildeste seit Messbeginn im Jahre 1864. Über die gesamte Schweiz gemittelt resultierte ein Wärmeüberschuss von 1,7 Grad im Vergleich mit der Norm.

Insgesamt fiel in den letzten sechs Monaten zu wenig Niederschlag. Im landesweiten Mittel erreichten die Niederschlagssummen 87 % der Norm. Auf der Alpensüdseite wurden nur 68 % der üblichen Werte erreicht.

Wassermangel: Tessin trocknet ausLesen Sie auch
Link zu dieser Seite / Seite empfehlen
Seite per E-Mail empfehlen Mail

Das Wetter in ...