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WetterTicker - Wetter live verfolgen

12:22
28. Mai 2023

Häuser bewegen sich
Hangrutsch am Bodensee

Ein Hangrutsch am Bodensee raubt Anwohnern seit Wochen den Schlaf. Auslöser für das Ereignis ist der viele Regen gewesen. Ob das trockene Wetter zur Entspannung der Lage beiträgt, ist noch ungewiss.

Seit vier Wochen bewegt sich in Hörbranz bei Bregenz ein Waldhang auf einer Breite von rund 150 Metern. In der österreichischen Gemeinde etwa 15 Kilometer nordöstlich von St. Margrethen im Kanton St. Gallen wurden einige Häuser direkt unterhalb des Waldes bereits um knapp 10 Meter verschoben und entsprechend verformt.

Vier Häuser befinden sich in der akuten Gefahrenzone. Zwei davon sind nach Aussage des Bürgermeisters definitiv nicht mehr zu retten und wurden aufgegeben. Die beiden anderen Häuser sind stark geneigt.

WetterRadar-BildIn Hörbranz bleibt es in der nächsten Zeit überwiegend trocken, wie unser WetterRadar zeigt.

Ursache für den Erdrutsch war ein Felssturz, der durch ergiebige Regenfälle im April ausgelöst wurde. In diesem Monat fiel in Bregenz fast doppelt so viel Niederschlag wie im langjährigen Mittel. Der unter dem Felssturz liegende Hang geriet durch den enormen Druck ins Gleiten und kriecht seither weiter hangabwärts.

Schon gewusst?

Im Gegensatz zu Erd- beziehungsweise Hangrutschen ist bei Murgängen keine Gleitbahn im Untergrund vorhanden. Stattdessen handelt es sich um einen Strom von Schlamm und Gesteinsschutt an der Erdoberfläche.

Weitere ergiebige Regenfälle in der ersten Maihälfte könnten dazu beigetragen haben, dass der Hang in der Nähe Bodensees nicht zur Ruhe kam. Zwar verlangsamte sich die Kriechbewegung zwischenzeitlich auf 17 Zentimeter pro Tag, inzwischen liegt sie aber wieder bei knapp einem halben Meter pro Tag.

Bild eines Hangrutsches

Die Hoffnung von Geologen und Hausbesitzern ist, dass die seit Wochen laufenden Entwässerungsmassnahmen im Hang endlich Wirkung zeigen und sich die Bewegung nachhaltig verlangsamt.

Zumindest das Wetter spielt in nächster Zeit mit: Unter Hochdruckeinfluss bleibt es bis Ende nächster Woche weitgehend trocken und sonnig. Nur ganz selten verirrt sich ein Schauer in Richtung Bodensee. Es bleibt abzuwarten, ob sich der Untergrund damit beruhigt.

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09:08
28. Mai 2023

Nächte frisch, Tage warm
Weiterhin Zwiebellook gefragt

Die Nächte sind derzeit mit oftmals einstelligen Tiefstwerten sehr frisch, wie unser TemperaturRadar zeigt.Die Nächte sind derzeit mit oftmals einstelligen Tiefstwerten frisch, wie unser TemperaturRadar für Sonntagfrüh zeigt.

Morgens teilweise unter 10 Grad, nachmittags über 25 Grad: Die Temperaturgegensätze zwischen Tag und Nacht bleiben in den kommenden Tagen gross. Bei der Kleiderwahl hilft nur der sogenannte Zwiebellook.

Zwischen Tag und Nacht beträgt der Temperaturunterschied zurzeit 15 bis 20 Grad. In den meist klaren Nächten kühlt sich die Luft oftmals auf unter 10 Grad ab. Am frühen Sonntagmorgen wurden an mehreren Wetterstationen im Hochgebirge unter 0 Grad gemessen. Auch die Wetterstation Sägistalsee verzeichnete leichten Frost mit minus 1,4 Grad.

Vielerorts wurden Messwerte knapp über der Frostgrenze registriert, so auch auf der Alp Hintergräppelen. Die Wetterstation befindet sich in über 1200 Meter Höhe, nur unweit der Gemeinde Wildhaus-Alt St. Johann im Kanton St. Gallen und misst oftmals für Region typische Kaltluftseen. Dabei handelt es sich um lokal begrenzte Ansammlungen kalter Luft in Senken und Mulden. Sie bilden sich vorwiegend in wolkenarmen und windstillen Nächten aus.

In vielen Alpentälern wurden Frühwerte unter 5 Grad gemessen. In La Brévine im Kanton Neuenburg gab es plus 3 Grad zum Aufstehen. Deutlich wärmer war es dagegen in den Niederungen, wie etwa in St. Gallen, Luzern, Zürich und Genf mit 10 bis 13 Grad. Am wärmsten war es in Vevey am Genfersee auf 405 Meter Höhe.

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Im Lauf des Vormittags steigen die Temperaturen dann rasch an und am Nachmittag zeigt das Thermometer in den meisten Landesteilen Höchstwerte zwischen 20 und 27 Grad an. Bei Höchstwerten über 25 Grad verwendet man in der Meteorologie den Begriff Sommertag.

Bis zum Monatsende müssen wir uns vor allem in den Alpen mit frischen Nächten abfinden, wie im TemperaturRadar-Film oben zu sehen ist. Wärmer bleibt es etwa im Mittelland. Die Nächte eignen sich jedoch gut zum Durchlüften. Tagsüber zeigt das Thermometer dann immer sommerliche Werte um 25 Grad an.

So funktioniert das Zwiebelprinzip bei der Kleidung

Die richtige Kleidung für den Aufenthalt im Freien ist wichtig, um nicht zu frieren oder zu schwitzen. In den sehr kühlen Nacht- und Morgenstunden braucht man warme Kleidung. Nachmittags ist es dagegen meist warm genug für T-Shirt und kurze Hose.

Bei der Kleiderwahl ist deshalb der berühmte "Zwiebellook" gefragt. Der Name kommt daher, dass das sogenannte Layering-Prinzip an die vielen Schichten einer Zwiebel erinnert. Dieses Kleidungsprinzip hilft enorm, wenn es draussen von Stunde zu Stunde wärmer oder am Abend wieder kälter wird.

So kleidet man sich im Freien am besten: Morgens eine warme Jacke und gegen Mittag Pullover oder T-Shirt.So kleidet man sich im Freien am besten: Morgens eine warme Jacke und gegen Mittag Pullover oder T-Shirt.

Beim Zwiebellook trägt man mehrere dünne Kleidungsschichten übereinander. Diese kann man dann je nach Temperatur und Befinden an- oder ausziehen. Die Luft, die zwischen den Kleidungsschichten zirkuliert, dient zusätzlich als Wärmeisolator.

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08:32
28. Mai 2023

Philippinen sind bedroht
Das Auge von Taifun MAWAR im WindRadar

Der ehemalige Supertaifun MAWAR fegt weiter über den Westpazifik und streift nun die Philippinen. Dort könnte vor allem der viele Regen zum Problem werden. Zuvor hat er mit fast unvorstellbaren Windgeschwindigkeiten für Aufsehen gesorgt.

Taifun MAWAR zieht in den nächsten Stunden mit Windgeschwindigkeiten um 170 Kilometern pro Stunde nordöstlich an den Philippinen vorbei. Die Windböen peitschen dabei aber noch deutlich stärker über das Meer. Sie erreichen Spitzenwerte von 215 Kilometern pro Stunde, wie im WindRadar zu sehen ist.

Diese Geschwindigkeiten entsprechen einem Hurrikan der Kategorie 2 auf der Saffir Simpson Skala. Die stärksten Winde wüten direkt um das verhältnismässig windschwache Auge des Sturms herum.

Viel Wind - aber langsame Bewegung

Der Taifun selbst verlagert sich nur mit einer Geschwindigkeit von 27 Kilometer pro Stunde und somit recht gemächlich. Das ist typisch für Tropenstürme.

Auch wenn der Tropensturm die nördlichste philippinische Insel Luzon lediglich streift, werden dort heftige Regenfälle, Überschwemmungen, Erdrutsche und Orkanböen erwartet.

Die nördlichen Teile der Insel müssen sich auf 200 bis lokal über 400 Liter Regen pro Quadratmeter einstellen. Zum Vergleich: In Köln fallen in einem ganzen Jahr durchschnittlich 700 Liter Regen.

Alles über TropenstürmeMehr erfahren

Anschliessend wird MAWAR einen nördlichen Kurs einschlagen, dabei auf kühleres Meer treffen und sich somit deutlich abschwächen. Noch ist unklar, ob er dann auch Taiwan, China, Südkorea oder Japan beeinflussen wird.

WetterRadar-BildWetterRadar: Am Montag sorgt der Taifun auf der Insel Luzon für sehr viel Regen.

Am Donnerstag und Freitag hatte es sich bei dem imposanten Sturm sogar um einen Supertaifun gehandelt. Davon spricht man wenn, die Böen bei über 240 Kilometern pro Stunde liegen. MAWAR schaffte es vorübergehend sogar auf knapp 300 Stundenkilometer (höchste Kategorie 5). Er ist damit nicht nur der weltweit stärkste Tropensturm des laufenden Jahres, sondern wohl auch stärker als alle Stürme des vergangenen Jahres.

Bereits am Mittwoch war der Taifun als Kategorie-4-Sturm auf die Pazifikinsel Guam getroffen und hatte dort Schäden hinterlassen. Es wurden Bäume entwurzelt, Dächer abgedeckt und Autos umgeworfen. In nahezu allen Haushalten fiel der Strom aus.

05:56
28. Mai 2023

Vorsicht: Hoher UV-Index
Sonne geniessen ohne Sonnenbrand

Mädchen trägt sich Sonnencrem ins Gesicht aufFür Menschen mit empfindlicher Haut ist es ratsam, sich mit Sonnencreme einzucremen.

Das schöne Feiertagswetter lockt die Menschen ins Freie. Doch Vorsicht ist geboten: Die Sonnenbrandgefahr steigt, zu viel Strahlung bringt den körpereigenen UV-Schutz schnell an seine Grenzen und die Haut sieht rot.

An Pfingsten scheint die Sonne in vielen Landesteilen nahezu ungestört. Dabei liegt der UV-Index zwischen Stufe 5 und 7, was als "hoch" gilt. Bei Ausflügen ins Freie ist also Vorsicht geboten, denn bereits ab einem UV-Index von 3 wird Sonnenschutz empfohlen.

Doch selbst wenn der Himmel mal wolkiger ist, ist die UV-Strahlung nicht geringer. So gibt es nicht nur am Pfingstsonntag, sondern auch am Pfingstmontag im Bergland einige Quellwolken, wie im WetterRadar zu sehen ist.

Wie Sie Sonnenbrand vorbeugen und welche Hausmittel sowie Erste-Hilfe-Massnahmen helfen, wenn die Haut doch mal zu lange in der Sonne gewesen ist, erfahren Sie hier:

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Der UV-Index ist ein objektives Mass für die Stärke der energiereichen, sonnenbrandverursachenden Ultraviolettstrahlung (UV-Strahlung) der Sonne. Er wird über den gesamten Tag berechnet.

Die Summe von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang ergibt die sogenannte Tagesdosis. Aus dem Tagesverlauf des UV-Index lassen sich die notwendigen Lichtschutzfaktoren für die verschiedenen Hauttypen berechnen.

Die Karte zeigt den berechneten UV-Index für den Pfingstsonntag.Die Karte zeigt den berechneten UV-Index für den Pfingstsonntag.
14:15
27. Mai 2023

Trockenes Wetter steht an
Richtig und wassersparend giessen

Pflanzen richtig und wassersparend giessenMit ein paar Tricks beim Giessen werden die Pflanzen kräftiger und gesünder. Gleichzeitig kann Wasser gespart werden.

Bis weit nach Pfingsten ist kaum Regen in Sicht - und die Sonne nähert sich ihrem Höchststand. Schnell trocknen die Böden oberflächlich wieder aus und der Griff zur Giesskanne ist immer wieder nötig. Um mit der kostbaren Ressource Wasser möglichst sparsam umzugehen, sind bei der Bewässerung der Gartenpflanzen einige Punkte zu beachten.

Frühsommerliche Temperaturen und oft Sonnenschein von früh bis spät lassen die Böden in den nächsten Tagen schnell austrocknen. Täglich verdunsten derzeit zwischen 3 und 5 Liter Wasser pro Quadratmeter. In der Wachstumsphase brauchen viele Pflanzen aber gerade jetzt Wasser.

TemperaturRadar zeigt Höchstwerte am PfingstmontagWie warm es am Pfingstmontag wird, zeigt unser TemperaturRadar. Die Sonne behält die Oberhand.

Um die Bewässerung möglichst effizient zu gestalten und die Pflanzen auf den Hochsommer vorzubereiten, sollen die Pflanzen zu einem tiefen Wurzelwachstum angeregt werden. Dies wird erreicht, indem die Pflanzen nicht täglich, sondern nur alle paar Tage gegossen werden, dann aber mit mehr Wasser.

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Je nach Bodenart werden 15 bis 20 Liter pro Quadratmeter empfohlen - auf sandigen Böden mehr, auf lehmigen weniger. Generell ist nur der Wurzelbereich um die Kulturpflanzen herum zu bewässern.

Begonienblumen im Kübel giessen Kübelpflanzen stellen eine Ausnahme beim Giessen dar. Sie benötigen an Sommertagen deutlich mehr Wasser.

Bei Kübelpflanzen ist die Situation grundsätzlich anders: Ihre Wurzeln haben nur begrenzten Platz, das wenige Substrat im Topf speichert nicht lange Wasser. Deshalb ist es wichtig, sie je nach Standort und Witterung manchmal zweimal täglich mit dem wichtigen Lebenselixier Wasser zu versorgen.

Am besten mit Regenwasser giessen

Regelmässiges Bewässern mit kostbarem Leitungswasser belastet auf Dauer nicht nur den Geldbeutel, sondern verschwendet auch Ressourcen. Sinnvoller ist es, Regenwasser in Regentonnen zu sammeln und in Trockenzeiten darauf zurückzugreifen.

Regentonnen als RegenwassersammlerDie meisten Pflanzen lieben abgestandenes Regenwasser, wie es in Regentonnen vorkommt. Es hat die ideale Temperatur und verändert den pH-Wert des Bodens nicht.

Eine in den Boden eingelassene Zisterne zum Auffangen des Wassers ist zwar aufwendiger, aber eine lohnende Investition. Ein naturnah gestalteter Gartenteich ist ein Wasserspeicher, der zusätzlich durch kühlende Verdunstung ein angenehmes Kleinklima schafft und darüber hinaus Lebensraum für zahlreiche Tiere und Pflanzen ist.

Wann ist der ideale Zeitpunkt zum Giessen?

Aus Zeitgründen und weil das Wasser nachts nicht so schnell verdunstet, wird oft abends gegossen. Das hat jedoch auch Nachteile, denn vor allem Schnecken fühlen sich in einem feuchten Garten sehr wohl.

Auch einige Pilzkrankheiten wie der Echte Mehltau werden durch die abendliche Bewässerung von oben gefördert. Oft genügt schon ein Tautropfen auf den Blättern aus, um sie zu befallen. Deshalb ist es am besten, die Pflanzen morgens zu wässern.

Eine kluge Gartengestaltung hilft

Der Gartenboden sollte so beschaffen sein, dass Wasser gut versickern und möglichst lange gespeichert werden kann. Das A und O dabei ist, den Boden nicht zu versiegeln.

GartengestaltungJe mehr Boden versiegelt ist, desto weniger Wasser kann gespeichert werden. Nackte Böden sind grundsätzlich zu vermeiden.

Der Oberboden sollte nur leicht gelockert werden. Vollständiges Umgraben bietet zu viel Angriffsfläche für Austrocknung. Eine dichte Bepflanzung schützt vor Austrocknung durch Sonne und Wind.

Humus, am besten aus dem eigenen Komposthaufen, versorgt den Boden mit Nährstoffen und gibt die gespeicherte Feuchtigkeit langsam an die Pflanzen ab. Auch eine Mulchschicht aus Grasschnitt kann den Boden vor Verdunstung schützen.

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