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WetterTicker - Wetter live verfolgen

15:53
9. Juni 2023

Evakuierungen am Mayon
Aktivste Vulkane der Philippinen rumoren

Auf den Philippinen sind gleich zwei mächtige Vulkane zum Leben erwacht. Bei einem warnen Experten vor einem gefährlichen Ausbruch.

Der aktivste Vulkan der Philippinen rumort bedrohlich: Rund um den 2463 Meter hohen Mayon müssen nach zahlreichen Steinschlägen und Schuttlawinen etwa 10.000 Menschen aus der Gefahrenzone in Sicherheit gebracht werden.

Zuvor hatte der für seine perfekte Kegelform bekannte Feuerberg pyroklastische Ströme aus heißen Lavastücken, Asche und vulkanischen Gasen erzeugt. Auch Teile des Lavadoms stürzten ein. Für den Mayon wurde die Alarmstufe 3 ausgegeben. Das bedeutet, dass ein gefährlicher Ausbruch innerhalb von Wochen oder sogar Tagen möglich ist.

Evakuierungen Vulkan MayonTausende Menschen werden aus den umliegenden Dörfern in Sicherheit gebracht. - © dpa

Auch im zweitaktivsten Vulkan des Inselstaates, dem Taal, brodelt es wieder. In der vergangenen Woche stiegen Dampfwolken bis auf eine Höhe von 3000 Metern. Der starke Gasausstoß verursachte in mehreren Gemeinden vulkanisch bedingten Smog, auch "Vog" genannt, der für die Bevölkerung gefährlich sein kann.

Anwohner in der Provinz Batangas wurden aufgefordert, sich mit Masken zu schützen. Die Behörden warnten auch vor möglichem sauren Regen, der die Ernten schädigen kann.

Beide Vulkane liegen auf der Hauptinsel Luzon mit der Hauptstadt Manila. Der Mayon ist seit dem Jahr 1616 rund 50 Mal ausgebrochen, am Taal wurden seit 1572 mehr als 30 größere Eruptionen verzeichnet. Die Philippinen liegen auf dem Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde.

Warum bricht ein Vulkan aus?Mehr erfahren
13:03
9. Juni 2023

14-Tage-Wetter
Es bleibt sommerlich warm

Am Wochenende zeigt der Sommer, was er kann. Es gibt mit fast 30 Grad die wärmsten Tage in diesem Jahr. Nächste Woche gehen die Temperaturen nur leicht zurück. Die Trockenheit wird weiter verschärft.

Am Samstag und Sonntag ist in vielen Landesteilen Schwitzen angesagt. Das TemperaturRadar zeigt besonders in der Region Basel Höchstwerte von nahe 30 Grad an. Etwas weniger heiss wird es im Tessin mit Höchstwerten von bis zu 26 Grad. Dazu scheint im Flachland oft die Sonne. Im Westen, in den Alpen und im Tessin gibt es mehr Bewölkung und einige Schauer und Gewitter sind möglich.

WetterRadar zeigt das Wochenende Mehr erfahren

Zum Start in die neue Woche ändert sich daran zunächst nur wenig. Es ist oft sonnig und im Laufes des Tages wachsen einige harmlose Quellwolken in die Höhe. Die Temperaturen bleiben im sommerlichen Bereich und erreichen beidseits der Alpen 25 bis 27 Grad. Die Nullgradgrenze liegt zwischen 3000 und 3400 Meter.

Chancen auf etwas Regen

Nach Woche kommt etwas feuchtere Luft aus Nordost zur Schweiz. Damit steigt die Regenwahrscheinlichkeit auf der Alpennordseite an und es muss vermehrt mit Schauern gerechnet werden.

Tageshöchstwerte für einige Städte.Tageshöchst-Temperaturen für Dienstag, 13. Juni für einige ausgewählte Städte.

Wo genau es regnet und wieviel Niederschlag vom Himmel kommt, ist allerdings noch unsicher. Denn die Wettermodelle berechnen die Zugbahn eines Kaltlufttropfens noch unterschiedlich.

Schon gewusst?

Ein solcher Kaltlufttropfen ist gleichzeitig auch ein zählebiger Tiefdruckwirbel in der Höhe, der aber im Bodendruck nicht immer nachweisbar ist.

Wahrscheinlich wird er vom Südosten Deutschlands nach Westen ziehen und dabei die Schweiz nur am Rande beeinflussen. Sicher ist, dass die zu erwartenden Regenmengen aber bescheiden bleiben und die Trockenheit im Flachland nicht beenden.

Flüsse führen wenig WasserMehr erfahren

Die Waldbrandgefahr in der ganzen Schweiz wird weiter ansteigen. Im Waadtland und im Kanton Schaffhausen herrscht aktuell eine erhebliche Waldbrandgefahr.

Ändert sich die Wetterlage bald?

Nach derzeitigem Stand deutet ein Wettermodell auf eine Umstellung der Wetterlage nach der Monatsmitte hin. Tiefdruckgebiete aus dem Mittelmeerraum strecken zumindest ihre Fühler nach Deutschland aus. Doch das seit Tagen stabile Hoch könnte sich als hartnäckig erweisen. So berechnen andere Wettermodelle weiterhin gleichbleibendes Wetter.

08:23
9. Juni 2023

Himmel verdunkelt sich
Riesige Rauchwolke hüllt New York ein

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New York City ist komplett in eine gesundheitsschädliche Rauchwolke eingehüllt. Seit Jahrzehnten ist die Luftqualität nicht mehr so schlecht gewesen. Der Rauch rührt von den zahlreichen schweren Waldbrände in Kanada. - © Ezio Cairoli

Eine gesundheitsschädliche Rauchwolke hat den Himmel über der Millionenstadt New York City an der Ostküste der USA verdunkelt. Die Luftqualität sank auf ein Rekordtief und der Flugverkehr musste eingestellt werden.

Der Rauch zahlreicher schwerer Waldbrände in Kanada hat Teile der Ostküste der USA eingehüllt und in der Millionenmetropole New York City für die schlechteste Luftqualität seit Jahrzehnten gesorgt.

Die Rauchschwaden Hunderter Brände im Osten Kanadas zogen in Richtung Süden und verursachten unter anderem in New York City für einen dichten, nebligen Schleier und einen zeitweise orange gefärbten Himmel.

Satellitenbilder zeigen die enorme Grösse der giftigen Rauchwolke (orangene Farben). Satellitenbilder zeigen die enorme Grösse der riesigen Rauchwolke (orangene Farben). - © NASA

Webcam-Aufnahmen zeigen, wie sich der Himmel innerhalb weniger Stunden verdunkelt. Danach lag ein Brandgeruch in der Luft, der im Hals und in den Augen spürbar war und Kopfschmerzen verursachte.

Die Bevölkerung von New York wurde aufgefordert, sich möglichst in geschlossenen Räumen aufzuhalten, anstrengende körperliche Aktivitäten so weit wie möglich zu vermeiden und die Fenster zu schliessen.

In Schulen und Kindergärten wurden sämtliche Outdoor-Aktivitäten abgesagt, auch viele andere Veranstaltungen im Freien sowie einzelne Theatervorführungen fielen aus. An den Stränden der Stadt wurde der Badebetrieb eingestellt, Tierparks und Bibliotheken schlossen früher.

Rauchwolke ausgelöst durch Waldbrände

Bereits seit Wochen wüten in Kanadas Westen und mittlerweile auch im Nordosten des Landes zahlreiche Feuer. In der südöstlichen Provinz Nova Scotia hat sich die Lage zuletzt wieder etwas entspannt.

Waldbrände in KanadaMehr erfahren
14:21
8. Juni 2023

Ozean in Urzeiten
Ebbe und Flut auf dem Mars

MarsozeanNeue Hinweise belegen, dass auf dem Mars einst ein grosser Ozean existierte. - © NASA

Auf dem Mars hat einst ein urzeitlicher Ozean existiert. Der chinesische Mars-Rover Zhurong fand kürzlich Hinweise darauf, dass dieses Meer sogar von Gezeiten bewegt wurde.

Bis vor rund 3,5 Milliarden Jahren waren grosse Teile unseres Nachbarplaneten Mars von einem gewaltigen flachen Ozean bedeckt. Wie Wissenschaftler anhand von Daten des chinesischen Mars-Rovers Zhurong herausfanden, wurden am Grund dieses Meeres sogar Sedimente von den Wassermassen bewegt. Für die Muster dieser Ablagerungen gibt es nur eine Erklärung: Ebbe und Flut.

Urzeitlicher MarsozeanDie Grafik zeigt die Ausmasse des Nordozeans, der einst rund 20 Prozent der Marsoberfläche bedeckte. Hinzu kamen ausserdem zahlreiche Seen. - © NASA

Damit Gezeitenkräfte überhaupt zur Entfaltung gelangen, muss ein Gewässer schon eine beachtliche Ausdehnung haben. Nur dann ist es möglich, dass sich Flutberge und Ebbetäler ausbilden können. Zudem müssen grosse Anziehungskräfte auf die Wasseroberfläche einwirken.

Auf der Erde geschieht dies infolge der Gravitationskräfte von Sonne und Mond. Auf dem Mars kann diese Kraft ausschliesslich von der Sonne ausgeübt worden sein. Denn die beiden Marsmonde Deimos und Phobos sind zu klein, um die zur Erzeugung von Ebbe und Flut erforderlichen Gezeitenkräfte zu entwickeln.

Verschwundener OzeanForscher vermuten schon länger, dass der Mars einst eine lebensfreundliche Wasserwelt war. Jetzt gibt es konkrete Hinweise auf die Existenz eines urzeitlichen Ozeans, der sogar von Gezeitenwellen durchwandert wurde. - © NASA

Die jetzt am Grunde dieses einstigen Ozeans entdeckten Muster im Sediment weisen die für Gezeitenzonen flacher Meere typischen Fliessspuren und Rippel auf, wie sie auf der Erde beim Vor- und Zurückströmen von Wasser entstehen.

Multispektralaufnahmen der Kamera des Rovers zeigen linsenförmige Strömungsmuster innerhalb des mehrschichtigen Sediments, die auf die Einwirkung von Wasserströmungen aus zwei Richtungen zurückzuführen sind. Diese können nur durch einen gezeitenbedingten Wechsel von Ebbe und Flut hervorgerufen worden sein.

Mars mit und ohne WasserKünstlerische Darstellung des Mars als einstige Wasserwelt (links) und der Planet heute (rechts). - © NASA

Das urzeitliche marsianische Nordmeer hatte etwa die Ausdehnung des Atlantischen Ozeans auf der Erde. Es hat vermutlich mehrere Jahrhundertmillionen lang existiert und könnte sogar Leben beherbergt haben, bevor es vor rund 3,5 Milliarden Jahren nach und nach verschwand.

Ursache dafür war eine fatale Kettenreaktion: Durch Abkühlungsprozesse im Marsinneren kam zunächst der Dynamoeffekt zum Erliegen, der das Magnetfeld des Planeten am Leben hielt. Daraufhin brach auch dieses zusammen und mit ihm der planetare Schutzschild gegen kosmische Strahlung und den Sonnenwind.

So konnte das Teilchenbombardement des Sonnenwindes die nun ungeschützte Atmosphäre des Mars abtragen und in den Weltraum blasen. Ohne den Luftdruck einer wärmenden Atmosphäre war auch das Ende der Meere und Seen auf dem Roten Planeten besiegelt:

Der grösste Teil ihres Wassers verdampfte und wurde ins Weltall geweht. Was auf dem Planeten zurückblieb, versickerte im Untergrund, wo es oberflächennah zu staub- und gerölldurchsetzten Eisschichten gefror. Mit dem Verlust des Wassers endete zugleich die erdähnliche Frühentwicklung des Mars und er wurde zu der eisigen Staub- und Geröllwüste, als die wir unseren roten Nachbarplaneten heute kennen.

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Kein anderer Planet unseres Sonnensystems ist der Erde so ähnlich wie der Mars. Obwohl der rote Planet nur von einer extrem dünnen Atmosphäre umgeben ist und kein flüssiges Wasser mehr existiert, gibt es dort Wind und Wolken, wie wir sie auch auf der Erde kennen. Manchmal fällt sogar Schnee. - © HST/NASA/ESA
13:25
8. Juni 2023

Blanke Gletscherzungen
Starke Eisschmelze droht im Sommer

In den Schweizer Alpen droht auch in diesem Jahr eine starke Gletscherschmelze. Viele tiefer gelegene Gletscherzungen sind bereits jetzt schon schneefrei. Unser WetterReporter David Volken berichtet vom Rhonegletscher über die aktuelle Situation.

Normalerweise liegt Anfang Juni noch eine geschlossene Schneedecke auf den Alpengletschern. Doch auf der Gletscherzunge des Rhonegletschers auf 2200 Meter Höhe schaut bereits das blanke Gletschereis hervor und der Gletschersee ist schon wieder aufgetaut. Die Ausaperung des Gletschers ist derzeit in etwa vergleichbar mit der von Ende Mai des vergangenen Jahres.

Auch auf dem Konkordiaplatz beim Grossen Aletschgletscher ist nicht mehr viel Schnee vom letzten Winter übrig. Der Gornergletscher bei Zermatt ist sogar bis auf die Höhe der Monterosa-Hütte auf rund 2800 Metern ausgeapert. Die Folgen: Bäche und Flüsse führen viel Schmelzwasser.

Schon gewusst?

Die Schweizer Gletscher haben im vergangenen Jahr 3 Kubikkilometer Eis verloren. Das sind 6,2 Prozent ihres Volumens. Zum Vergleich: Mit dem daraus entstandenen Schmelzwasser hätte der Walensee einmal komplett gefüllt werden können.

Aufgrund der aktuellen Schneesituation in den Schweizer Alpen droht auch in diesem Sommer eine starke Eisschmelze, wie WetterReporter David Volken im Video berichtet. In Höhenlagen von etwa 2500 Metern schmelzen derzeit 5 bis 10 Zentimeter Schnee pro Tag. Bei wolkenlosem Himmel und hohen Temperaturen kann die Schmelze lokal noch stärker ausfallen.

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Normalerweise liegt Anfang Juni auf dem Rhonegletscher noch eine Schneedecke. Aktuell ist die Gletscherzunge bereits aper und der Gletschersee schon wieder aufgetaut.

Auch in den kommenden Tagen bleibt es in den Alpen mild. Die Nullgradgrenze steigt teilweise gegen 4000 Meter an. Damit wird sich die Schnee- und Gletscherschmelze weiter beschleunigen. Die Ausgangslage für die kommende sommerliche Schmelzsaison ist damit eine denkbar schlechte.

Sommer für Alpengletscher entscheidender als Winter

Schnee bildet eine natürliche Schutzschicht für die Gletscher. Wo Schnee liegt, schmilzt das Eis nicht, denn eine frische, weisse Schneedecke reflektiert die Sonnenstrahlen zu fast 100 Prozent. So kann die Schneedecke den Gletscher bis zu einer Woche vor dem Abschmelzen schützen.

Ist die Schneedecke jedoch sehr dünn, kann sie bereits im Frühsommer wegtauen und das Gletschereis beginnt zu schmelzen. Die Oberfläche eines Gletschers ohne Neuschnee ist viel dunkler als die eines Gletschers mit Neuschnee. Sie kann daher viel Sonnenstrahlung absorbieren und die Schmelze weiter vorantreiben.

An einigen tiefer gelegenen Gletscherzungen in den Schweizer Alpen fehlt bereits jetzt der schützende Schnee. Das Gletschereis ist somit der starken Junisonne bereits voll ausgesetzt.

WetterRadar: Viel Sonne am WochenendeMehr erfahren

Entscheidend für die Massenbilanz eines Gletschers, das heisst ob er an Masse zunimmt oder verliert, ist vor allem die Intensität der Schmelze im Sommer. Schneefälle im Winterhalbjahr können eine gute oder auch schlechte Ausgangssituation schaffen. Sie sind aber im Vergleich zur Sommerschmelze von geringerer Bedeutung.

Auch österreichische Gletscher betroffen

Wie den heimischen Gletschern droht auch den österreichischen Gletschern in diesem Sommer wieder eine starke Schmelze. Die aktuelle Ausgangslage ist dort jedoch regional etwas besser als bei den Schweizer Gletschern. Ergiebige Schneefälle im April und im Mai haben am Goldbergkees und am Kleinfleisskees in den Hohen Tauern in der Nähe des Sonnblick Observatoriums zu einem Gewinn an Masse im Winterhalbjahr geführt.

Sonnblick Observatorium mit KleinfleisskeesDas Kleinfleisskees unterhalb des Sonnblick Observatoriums ist aktuell noch vollständig mit Schnee bedeckt. - © foto-webcam.eu

Der Massenzuwachs an diesen beiden Gletschern entsprach mit 1800 beziehungsweise 1550 Kilogramm pro Quadratmeter in etwa dem Durchschnitt der vergangenen Jahre. Dennoch gibt es auch bei unseren Nachbarn Gletscher, die bereits Anfang Juni stellenweise schon aper sind. Prominentestes Beispiel ist die Pasterze, die ebenfalls in den Hohen Tauern liegt. Auch dort taute der Gletschersee in den vergangenen zwei Wochen vollständig auf.

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