Die Fliessgewässer im Tessin und in Südbünden sind zurzeit gut gefüllt. In den vergangenen Tagen hat es anhaltend und ergiebig geregnet.
Auf der Alpensüdseite sind seit Freitag flächig 100 bis 180 Liter Wasser pro Quadratmeter vom Himmel geprasselt. In der Riviera zwischen Bellinzona und Biasca kamen sogar mehr als 220 Liter pro Quadratmeter zusammen.
Die Schneefallgrenze lag mit rund 3000 Meter für die Jahreszeit auf extrem hohen Niveau.
Die heftigen Niederschläge in Kombination mit der hohen Schneefallgrenze führte zu einem raschen Anstieg der Pegel von Bächen und Flüssen.
So führt der Ticino mit 400 Kubikmetern pro Sekunde in Bellinzona ca. fünfmal mehr Wasser als üblich. Ebenfalls markant angestiegen sind die Pegel des Lago di Lugano und Lago Maggiore.
Mit diesen grossen Stauniederschlägen wird eine mehrmonatige extreme Trockenheit beendet. Die Böden und das Grundwasser profitieren von den Regenfällen. Zusätzlich werden die Speicher in den Tessiner Alpen, die bis letzte Woche einen tiefen Füllstand aufwiesen, für den Winter weiter aufgefüllt.