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Unwetter in Italien: Wasser- und Schlammmassen auf Sizilien

10:29
4. Dezember 2022

Neue Unwetter in Italien
Schlamm- und Wassermassen auf Sizilien

Schwere Unwetter mit Starkregen und Überflutungen haben am Samstag Sizilien heimgesucht. Wassermassen schossen durch die Strassen und hinterliessen Schlamm und Geröll. Autos standen bis zu den Fenstern im Wasser.

Gewitter mit heftigen Regengüssen haben in Teilen Süditaliens Überschwemmungen ausgelöst. Besonders betroffen war Sizilien. Im Osten der Insel löste starker Regen am Samstagnachmittag und -abend in den Gebieten um die Städte Messina, Catania und Milazzo Sturzfluten aus und setzte zahlreiche Strassen unter Wasser.

Die Wassermassen hinterliessen an vielen Orten Schäden und auf den Strassen und Wegen eine dicke Schicht aus Matsch und Schlamm. Anwohner begannen schon direkt nach den Unwettern mit den Aufräumarbeiten.

WetterRadar: Schwere Gewitter auf Sizilien

Auf dem folgenden WetterRadar-Bild sind die Gewitter zu sehen, die im Laufe des Samstags die Unwetter im Osten Siziliens verursacht haben. Über Stunden hinweg blieben westlich von Messina Gewitterzellen fast ortsfest und brachten vielen Orten enorme Regenmengen:

WetterRadar-Bild von Sizilien mit den Unwettern vom SamstagDas WetterRadar zeigt Starkregen (violette Farben) sowie zahlreiche Blitze (gelbe Punkte) im Osten Siziliens.

Viele Regionen am Mittelmeer werden seit Wochen von einer regelrechten Unwetterserie heimgesucht. Immer wieder peitscht der Wind hohe Wellen an die Küsten und heftige Regenfälle lösen Überschwemmungen und Schlammlawinen aus.

Warum gibt es im Herbst am Mittelmeer so viele Unwetter?

Dass aktuell so viele Unwetter im Mittelmeer wüten, ist kein Zufall, denn jetzt im Herbst haben Sturm und Regen dort Hauptsaison. Der Weg ist zu dieser Jahreszeit frei für Tiefs, die häufig schon deutlich kältere Luft im Gepäck haben. Über dem noch vergleichsweise warmen Meer steht dann besonders viel Energie zur Verfügung, die durch Verdunstung in die Atmosphäre gelangt.

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Diese Vorgänge begünstigen die Entwicklung von kräftigen Gewittern mit Unwettergefahr. In diesem Jahr sind diese Prozesse besonders stark ausgeprägt, denn die Temperaturen des Mittelmeers liegen derzeit mit 17 bis 23 Grad noch etwa ein bis vier Grad über dem Durchschnitt. Das bedeutet: Es steht mehr Energie für Herbst- und Winterstürme zur Verfügung als sonst.

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