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Mehrere Waldbrände in Deutschland

09:45
6. Juni 2023

Schwierige Löscharbeiten
Mehrere Waldbrände in Deutschland

In mehreren Regionen Deutschlands entstanden in den vergangenen Tagen Waldbrände. Insbesondere der Nordosten des Landes ist von den Feuern betroffen. Trotz anstehender Regenfälle wird die Gefahr kaum gebannt.

Seit fast einer Woche brennt es auf einem ehemaligen Truppenübungsplatz bei Jüterbog südlich von Berlin. Die Feuerwehr kommt wegen alter Munition auf dem Gelände nicht nah genug an die Flammen heran, um sie zu löschen. Am Sonntagabend hatte auffrischender Wind das Feuer zusätzlich angefacht.

Die Fläche hat sich beträchtlich vergrössert. Am Montagabend waren 326 Hektar Wald - das entspricht etwa 457 Fussballfeldern - betroffen. Aber nicht überall auf der grossen Fläche brennt es tatsächlich. Sicher weiss die Feuerwehr nur, dass sich die am Montagmorgen noch acht Hektar grosse Brandfläche im Laufe des Tages durch den Wind stark vergrössert hat.

Ein Rehkitz hockt im verbrannten Wald bei Kloster Zinna in Jüterbog. Der Brand in dieser Umgebung ist weitgehend gelöscht.Ein Rehkitz hockt im verbrannten Wald in der Nähe von Jüterbog. Das Feuer in dieser Umgebung ist weitgehend gelöscht. - © dpa

Wichtig war und ist es, die angelegten Schutzstreifen zu erhalten, um die Menschen in der Umgebung zu schützen.

Im vergangenen Jahr gab es im Bundesland Brandenburg mehr als 500 Brände, so viele wie seit Jahren nicht mehr. Das Bundesland gilt wegen seiner sandigen Böden mit viel Kiefernwald, der schnell austrocknet, als besonders brandgefährdet. Zudem ist Brandenburg stark mit Kampfmitteln belastet. Die vorhandene Phosphormunition beispielsweise gilt als leicht entflammbar, die Altlasten bergen also Gefahren.

Waldbrand im Harzgebirge

Auch im Harz, einem Nationalpark in Norddeutschland, ist am Sonntagnachmittag ein Feuer ausgebrochen. Rund 100 Menschen mussten vom Brocken, dem höchsten Berg in der Region, in Sicherheit gebracht werden. In Absprache mit der Nationalparkverwaltung wurden mehrere Wanderwege gesperrt.

Am Königsberg in Schierke ist ein Waldbrand ausgebrochen. Am Brandort im Harz ist die Brockenbahn zu sehen.Im Nationalpark Harz ist ein Waldbrand ausgebrochen. - © dpa

Der Waldbrand ist inzwischen unter Kontrolle. Zwei Löschflugzeuge und ein Hubschrauber haben seit Ausbruch des Feuers rund 35.000 Liter Löschwasser aus der Luft abgeworfen. Es brannte eine Fläche von etwa zwei Hektar.

Waldbrandgefahr weiter hoch

Am Dienstag ziehen regional einige Wolken auf, die auch etwas Regen im Gepäck haben. Die Trockenheit und damit auch die Waldbrandgefahr wird in den nasseren Regionen trotzdem nur kurzzeitig gelindert.

Die Waldbrandgefahr nimmt mit den Regenwolken in der östlichen Landesmitte ab. In den weiter trockenen Regionen bleibt sie allerdings hoch. Die Waldbrandgefahr geht mit den Regenwolken in der östlichen Landesmitte vorübergehend zurück. In den trockeneren Gebieten bleibt sie aber hoch.

Mit etwas Glück unterstützen die Niederschläge die Feuerwehren dabei, die Flammen einzudämmen. In den meisten Regionen bleibt die Waldbrandgefahr allerdings auf der Stufe mittel bis hoch.

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