Im zentralen Rhonetal herrscht grosse Waldbrandgefahr und gleichzeitig führt die Rhone Hochwasser.
Aufgrund der wochenlangen Trockenheit im Wallis steigt die Waldbrandgefahr auf die zweithöchste Gefahrenstufe auf der fünfstufigen Skala.
Was bedeut grosse Waldbrandgefahr?
Bei grosser Waldbrandgefahr entfachen bereits ein Funkenflug eines Grillfeuers oder ein Blitzschlag ein Feuer. Die Ausbreitungsgeschwindigkeit ist gross und ein Waldbrand schwierig und aufwändig zu löschen.
So fielen beispielsweise in Sion in den vergangenen drei Wochen weniger als 10 Liter Regen pro Quadratmeter. Die heisse Julisonne mit vielen Hitzetagen liess die Böden weiter austrocknen.
Trotz Waldbrandgefahr führt Rhone Hochwasser
Diese Hitze liess auch die Gletscher abschmelzen. In den kommenden Tagen erreichen ausgesprochen warme Luftmassen direkt aus Spanien die Schweiz.
Entsprechend klettert die Nullgradgrenze am Wochenende auf über 5000 Meter. Dies lässt die Gletscher im Rekordtempo schmelzen. Die Gletscherbäche führen Hochwasser.
Da die Stauseen im Wallis bereits zu über 80 Prozent gefüllt sind und einige kleinere bereits voll sind, wird der Abfluss der Rhone markant ansteigen.
Dabei kann am Wochenende und anfangs kommender Woche Gefahrenstufe 2 (mässige Hochwassergefahr) erreicht werden. Und dies trotz grosser Trockenheit und Waldbrandgefahr.