In den Alpen herrscht am Freitag teils grosse Lawinengefahr. Insgesamt fallen in den höheren Gebieten der Alpen bis am Samstag 60 bis 100 Zentimeter Neuschnee. In den tieferen Lagen steigt die Hochwassergefahr markant an.
Von Freitag bis Samstag kommen in den Bergen oberhalb von 2500 Meter grosse Neuschneemengen zusammen. Vom Unterwallis bis zum Grimsel wächst die Schneedecke um 60 bis 80 Zentimeter. Lokal kann sogar ein Meter Neuschnee fallen. Zudem bläst in den Alpen ein starker bis stürmischer Westwind.
Die Kombination von viel Schnee und starkem Wind führt zu mächtigen Triebschneeansammlungen. Dies lässt die Lawinengefahr im Unterwallis und von den Waadtländer Alpen bis ins Berner Oberland auf die zweithöchste Gefahrenstufe 4, "gross" ansteigen.
Die grossen Neuschneemengen werden auf eine schwache Altschneedecke abgelagert. Somit sind viele spontane Lawinen zu erwarten, die die gesamte Schneedecke mitreissen und gross werden können.
In den Alpentälern können Lawinen bis in mittlere Lagen vorstossen und exponierte Verkehrswege dort gefährdet sein. Skitouren abseits gesicherter Pisten sind gefährlich.
In tieferen Lagen fällt der ganze Niederschlag in Form von Regen. Im Jura, im Genferseebecken und an den Voralpen muss bis Heiligabend mit 60 bis 90 Liter Wasser pro Quadratmeter gerechnet werden, wie unser WetterRadar zeigt.
Diese grossen Regenmengen zusammen mit einer intensiven Schneeschmelze lassen die Pegel auf der gesamten Alpennordseite markant ansteigen. An vielen Bächen und Flüssen besteht mässige Hochwassergefahr. Zudem können Erdrutsche und Murgänge abgehen.