Nach über 6 Monaten Wintersperre ist der Gotthardpass pünktlich zum Auffahrtswochenende wiedereröffnet worden. Ab Mittwochmittag rollte der Verkehr wieder über den wohl bekanntesten Alpenübergang der Schweiz.
Der Gotthardpass ist wieder offen. Trotz wenig Schnee war das Wetter in diesem Frühling für die Räumungsequipen alles andere als ideal. Beim Montieren der Leitplanken und Verkehrsschilder war es oft kalt und es blies ein eisiger Wind.
Aufgrund der kalten Nächte bis Freitag wurde entschieden, zunächst noch eine Nachtsperre von 20 bis 8 Uhr zu verhängen.
Die bekannte Tremola, die historische Gotthardstrasse, führt in zahlreichen Serpentinen von Airolo bis zur Passhöhe.
Der 2106 Meter hohe Gotthardpass verbindet die Kantone Uri und Tessin und gilt als einer der wichtigsten Alpenübergänge der Schweiz.
Situation an anderen Pässen
An einigen Pässen konnte die Wintersperre schon vor mehreren Tagen oder Wochen aufgehoben werden, darunter etwa die am Oberalp-, Flüela- und Albulapass. Noch geschlossen sind unter anderem Klausen, Furka, Grimsel, Susten, Nufenen und Grosser St. Bernhard.
Aufgrund von Neuschnee musste die ebenfalls für Mittwoch geplante Öffnung des Klausenpass auf Freitag verschoben werden. In der Region sind in den vergangenen 24 Stunden rund 30 Zentimeter Schnee zusammengekommen.
Am Sustenpass sind rund 200 Kubikmeter Fels auf die noch gesperrte Passstrasse gedonnert. Deshalb kann mit den Fräsarbeiten erst verzögert begonnen werden.
An den höchstgelegenen Alpenpässen wie Furka und Nufenen mit jeweils über 2400 Metern Höhe dauern die Räumungsarbeiten noch an. Die Passöffnungen sind vor Pfingsten geplant.