Das milde Frühlingswetter sorgt fast täglich für neue Temperaturrekorde für den Monat Februar. Am Donnerstag wurden vor allem in mittleren Berglagen neue Rekorde aufgestellt. So wurde in La Brévine im Jura auf 1050 Meter mit 16.2 Grad ein neuer Höchstwert für Februar gemessen. Ebenfalls neue Rekorde gab es auf dem Hörnli mit 16 Grad, auf dem Napf mit 13.9 und auf dem fast 2000 Meter hohen Le Moléson mit 11.9 Grad.
Die aktuelle Wetterlage ist auch sehr aussergewöhnlich, wenn die Temperaturen über mehrere Tage mit früheren milden Wetterphasen verglichen werden. So wurde in Zürich vom 21. bis 25. Februar die viertwärmste Fünftagesperiode im Winter bei der mittleren Maximaltemperatur seit 1901 gemessen. Noch etwas wärmer war es in den Jahren 1990, 1958 und 1912.
Aussergewöhnlich sind auch die Abweichungen der Tagesmitteltemperatur im Vergleich mit dem Klimadurchschnitt. Im Flachland betrugen diese in den vergangenen Tagen meist fünf bis sieben Grad. In leicht erhöhten Lagen und in den Bergen wurden Abweichungen von acht bis zehn Grad gemessen. Auf dem 3571 Meter hohen Jungfraujoch entsprachen die Temperaturen der letzten Tage Temperaturen, wie sie üblicherweise erst anfangs Juni gemessen werden.
