Der Rhein bei Basel führt rund 640 Kubikmeter Wasser pro Sekunde. Im Vergleich zum langjährigen Mittelwert ist dies wenig Wasser für den Monat April. Neben dem Rhein weist auch die Aare, die Limmat und die Reuss tiefe Abflusswerte auf.
Nicht nur im Flachland zeigen die Flüsse tiefe Pegelstände. Auch in den Alpen führen die Bäche und Flüsse wenig Wasser. Ursache ist die seit Februar zu trockene Witterung. Zusätzlich ist aufgrund der ersten kühlen Aprilhälfte die Schneeschmelze in den Alpen gedämpft. Und die Vegetation braucht zu dieser Jahreszeit zunehmend Wasser. Wasser, das in den Gewässern dann fehlt.
Bereits im Jahr 2020 haben die Flüsse im Mittelland und Jura nach einer über 30 tägigen Trockenperiode im April tiefe Pegelstände aufgewiesen. Mit dem Klimawandel werden in Zukunft die Abflüsse im Sommerhalbjahr markant zurückgehen, da zum einen die Schneeschmelze im Frühjahr weniger ergiebig ausfällt, die Verdunstung mit wärmeren Temperaturen zunimmt und der Wasserbedarf in der Landwirtschaft ansteigt.