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Wettertagebuch für Kinder - Das Wetter richtig beobachten

Das Wetter richtig beobachten

Wettertagebuch für Kinder

Kinder beobachten den Himmel.
Inhalt

Kinder können das Wetter leicht selbst beobachten. Hilfreich dazu ist das Wettertagebuch, das man hier herunterladen kann. Benötigt wird außerdem ein Thermometer sowie weitere Instrumente, die selbst gebaut werden können. Wir geben Anleitungen dafür und Tipps für die Beobachtung. Viel Spaß!

Das Wettertagebuch zum Download

Bevor ihr startet, ladet ihr euch am besten das Wettertagebuch herunter und druckt es aus. Im Pdf findet ihr auf Seite 1 das eigentliche Wettertagebuch. Hier könnt ihr eure Beobachtungen für eine Woche notieren. Auf Seite 2 gibt es eine Anleitung zur Beobachtung und auf Seite 3 ein Faltblatt zur Beaufortskala. Dazu später mehr.

Das Wettertagebuch zum AusdruckenDas Wettertagebuch zum Ausdrucken.

Video: Wetterbeobachter werden

Im Video geben Verena und Marisa Tipps zur Wetterbeobachtung. Sie zeigen euch die Instrumente, die ihr zum Teil selbst bauen könnt. Außerdem erfahrt ihr, was ihr für eine richtige Messung beachten solltet.

Die richtige Messung der Temperatur

Für die Messung der Lufttemperatur benötigt ihr ein Thermometer. Dabei solltet ihr beachten:

  • Die Temperatur wird IMMER im Schatten gemessen.

  • Optimal ist, wenn das Thermometer freisteht. Das heißt, es sollte nicht an einer Wand hängen. Sonst messt ihr die Temperatur der Hauswand, die oft wärmer als die Luft ist. Die Einheit der Temperatur ist übrigens Grad Celsius.

  • Im Wettertagebuch könnt ihr die Temperatur am frühen Morgen und am Nachmittag eintragen. Die Temperatur am frühen Morgen ist oft die niedrigste des Tages, die am Nachmittag dagegen die höchste.

Den Luftdruck messen

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In der Fotostrecke zeigen Verena und Marisa, wie Kinder recht einfach ein Luftdruckmessgerät bauen können. Mit diesem sogenannten Barometer lernen sie, wie sich Veränderungen im Luftdruck auf das Wetter auswirken. Damit sind dann einfache Wettervorhersagen möglich.

Die Luft ist zwar unsichtbar, aber sie hat dennoch ein Gewicht, mit dem sie auf euch drückt. Das ist der Luftdruck, der mit einem sogenannten Barometer gemessen wird. Es gibt zwei Möglichkeiten, den Luftdruck zu messen:

  1. Ihr baut euch selbst ein Barometer. Die Anleitung dazu findet ihr in der Fotostrecke. Dann tragt ihr mit Pfeilen (↑ → ↓) die Änderung zum Vortag ein.

  2. Wenn ihr schon ein Barometer habt, dann könnt ihr auch den abgelesenen Luftdruck in der Einheit Hektopascal eintragen.

Den Niederschlag messen

Einen Niederschlagsmesser könnt ihr kaufen oder nach dieser Anleitung hier leicht selbst bauen:

So baut man einen Regenmesser

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Falls möglich, dann stellt ihr den Regenmesser so auf, dass er nicht so stark geschützt ist. Ihr platziert ihn also am besten möglichst weit weg von Balkon oder Terrasse und natürlich nicht unter einen Baum.

Ihr tragt nun ein, wieviel Millimeter vom Vortag bis heute gefallen sind. Oft messt ihr nichts oder nur wenige Millimeter, manchmal sind es aber auch mehr als 20 Millimeter an einem Tag. Im ganzen Jahr fallen an den meisten Orten in Deutschland 500 bis 1000 Millimeter.

Die Windstärke mit der Beaufortskala

Zur Ermittlung der Windstärke nutzt ihr am besten das Faltheft zur Beaufortskala. Ihr findet es auf Seite 3 vom Wettertagebuch, könnt es aber als Pdf auch einzeln herunterladen. Druckt die Seite am besten mit 100 prozentiger Größe auf ein DIN-A4-Blatt aus und faltet es zu einem Heft. Die Faltanleitung samt der Beschreibung der einzelnen Windstärken findet ihr in dieser Fotostrecke:

Die Windstärke messen

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Nun beobachtet ihr den Wind. Ein Beispiel: „Der Wind bewegt dünne Zweige, aber er hebt nicht loses Papier“. Dann weht der Wind mit Stärke 3. Ihr tragt im Wettertagebuch im Feld „Windstärke“ eine „3“ ein.

So viele Wolken sind am Himmel

Ob die Sonne scheint oder es bewölkt ist, ist für die Beobachtung des Wetters sehr wichtig. In der Meteorologie heißt die Beobachtungsgröße „Bedeckungsgrad“. Hier wird in Achtel angegeben wie viel vom Himmel bedeckt ist.

Wenn nur ein Teil des Himmels mit Wolken bedeckt ist, dann müsst ihr die Wolken in Gedanken zusammenschiebenWenn nur ein Teil des Himmels mit Wolken bedeckt ist, dann müsst ihr die Wolken in Gedanken zusammenschieben. Hier malt ihr etwas die Hälfte des Kreises aus.

Ihr schaut euch dazu einen möglichst großen Ausschnitt vom Himmel an. Dann malt ihr einen Kreis und zeichnet die bewölkte Fläche mit einem Bleistift ein. Wenn der Himmel komplett voller Wolken ist, dann wird die Fläche grau. Ist es wolkenlos, dann zeichnet ihr nichts ein. Bei einem Himmel wie oben im Bild würde man die Hälfte des Kreises ausmalen.

Wenn ihr Lust habt, dann könnt ihr hier auch noch die jeweilige Wolkenart eintragen, die ihr zum Beispiel mit einem Wolkenrad ermittelt.

Weitere Beobachtungen

Zum Schluss könnt ihr noch sonstige Ereignisse vom Tag ergänzen. Gab es zum Beispiel Nebel, Schnee oder Gewitter? Hier gehört alles hin, was euch so aufgefallen ist.

So sehen die Einträge vom April in unserem Wettertagebuch ausSo sehen die Einträge vom April in unserem Wettertagebuch aus.

Für Lehrkräfte: Eine Wetterstation als Schulprojekt

Die Mittelschule in Virgen in Osttirol hat eine Wetterstation gebaut. Die Mittelschule in Virgen in Osttirol hat eine Wetterstation gebaut. Das Bild zeigt Elias, der zu unserer Freude einmal Meteorologe werden möchte. - Bild: Irina Kröll

Das Thema Wetter lässt sich in der Schule unter anderem als Stationenlernen realisieren. So können unterschiedliche Stationen aufgebaut werden, die sich mit den einzelnen Bereichen wie Wolken, Temperatur, Druck, Niederschlag oder Wind befassen.

Das Wettertagebuch eignet sich auch hervorragend für eine kooperative Lernform. So kann sich eine Gruppe den Wolkenarten widmen und ein Wolkenrad erstellen, während eine andere Gruppe Niederschlagsformen erarbeitet und einen Regenmesser baut. Alles können die Kinder auch zu Hause in ihrem Alltag benutzen.

Eine schöne Idee hat uns per Email erreicht: Eine Art Wetterparcour für draußen. Mit dem Wettertagebuch suchen Kinder einzelne Stationen auf und tragen die jeweiligen Parameter ein.

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Eine Runde nach draußen? Das kann mit einem Wetterparcour interessanter werden. Auf diese Idee hat uns eine Kirchengemeinde in Baden-Württemberg gebracht, von der diese Fotos stammen. Danke dafür!

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In der WetterSchule findet ihr noch viele andere Experimente und Erklärungen rund ums Wetter. Über den Uploader könnt ihr Fotos von den Instrumenten oder dem Wettertagebuch senden. Schickt uns auch gerne Fragen oder Feedback an info@wetteronline.de. Wir freuen uns!

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