Wetterrückblick
Rückblick Oktober 2017
Sehr warm und im Nordosten nass
Stürme, etwas Schnee und regional viel Regen sowie eine sehr warme Phase zählen zu den Wetter-Highlights des Monats. Zudem gehörte er zu den fünf wärmsten Oktobern der vergangenen dreissig Jahre und zehn wärmsten seit 1881.
Im Vergleich zum vorangegangenen, kühlen September hat der Oktober einiges wettgemacht. Mit einem Durchschnittswert von 11,1 Grad lag die Temperatur um fast zwei Grad über dem Mittel der vergangenen dreissig Jahre. Dabei war die erste Hälfte gar nicht so warm, in den Alpen fiel sogar schon Schnee. Erst nach Monatsmitte folgte eine sehr warme Episode mit Spitzenwerten bis zu 28 Grad und örtlichen Temperaturrekorden. Herbstlich kühl wurde es mit ersten Nachtfrösten erst Ende Oktober.
Die Stürme XAVIER zu Beginn und HERWART am Ende des Monats warfen im Norden und Osten zahlreiche Bäume um und forderten mehrere Todesopfer. Unter dem Einfluss atlantischer Tiefs war es von den Küsten bis nach Brandenburg und Sachsen insgesamt sehr nass. Gebietsweise fiel dort im Vergleich zum Klimamittel mehr als das Doppelte an Regen. Dagegen zeigten sich der Westen und Süden trockener. Dort bestimmten häufig Hochdruckgebiete das Wetter. Am wenigsten regnete es mit örtlich nicht einmal 20 Liter pro Quadratmeter in Rheinland-Pfalz und Hessen.
In den Alpen schaute zu Beginn sowie im letzten Monatsdrittel mit teils kräftigen Schneefällen schon mal der Winter vorbei. Auch wenn der Monat beim Sonnenschein nicht herausragend war, verlief er deutlich schöner als der rekordverdächtig trübe Vorjahresmonat. An der Spitze lagen Teile Bayerns mit örtlich mehr als 170 Sonnenstunden. Zu den trübsten Gebieten gehörten Regionen in der Landesmitte und im Osten mit nur rund 70 Stunden Sonne, beispielsweise in der Altmark in Sachsen-Anhalt.