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Wetterrückblick

Mittwoch, 30.05.2012

Rückblick Mai 2012

Warm mit vielen Sonnenstunden

Nach durchwachsenem Start hat der Mai seinem Namen als Wonnemonat vielfach Ehre gemacht. Knapp anderthalb Grad wärmer als im Klimamittel sowie mit 15 Prozent mehr Sonne bleibt der Monat den meisten in positiver Erinnerung. Vor allem das Schönwetterhoch um Pfingsten konnte für das unterkühlte Osterfest im Vormonat etwas entschädigen. Grössere Regenmengen blieben aus, insbesondere im Nordosten hatte das allerdings eine erhöhte Waldbrandgefahr zur Folge. Die Eisheiligen kamen pünktlich zur Monatsmitte mit Nachtfrösten.

Mit einer Durchschnittstemperatur von 14,3 Grad war der Mai 1,3 Grad wärmer als im Mittel der letzten 30 Jahre. Trotz dieser Abweichung lag der Monat noch knapp im Normalbereich. Der wärmste Tag im Südwesten des Landes war der 11. Mai mit 32,1 Grad in Mannheim. Im Osten Deutschlands wurde es am 22. Mai ähnlich heiss. Wozu der Mai aber auch in der Lage war, zeigte der 8. Mai: Aachen meldete eine Höchsttemperatur (!) von nur 8 Grad. Die kältesten Nächte gab es mit verbreitet leichtem Nachtfrost um den 15. Mai - pünktlich zu den Eisheiligen.

Maitemperatur noch knapp im Normalbereich

Der Mai 2012 war noch etwas wärmer als der Mai 2011.

Im Mittel fielen im Mai knapp 50 Liter Regen pro Quadratmeter und damit 30 Prozent weniger als im langjährigen Mittel. Regional zeigten sich grosse Unterschiede. Orte mit starken Gewittergüssen bekamen zum Teil mehr als im Durchschnitt der letzten 30 Jahre - grosse Regionen im Osten des Landes litten dagegen unter Wassermangel. Vielfach gab es dort nur um oder sogar unter 20 Liter Niederschlag pro Quadratmeter. Da in diesen Gebieten auch schon der April und Mai sehr trocken verliefen, stieg die Waldbrandgefahr auf die höchste Stufe.

Knapp 50 Liter Regen pro Quadratmeter

Der Mai 2012 gehört zu den drei trockensten Maimonaten der letzten 10 Jahre.

Von der Sonne am meisten verwöhnt wurden die Gebiete im Ostseeumfeld, im nördlichen Bayern sowie in Teilen Sachsens. Dort schien die Sonne über 250 Stunden lang, auf Rügen wurden sogar 300 Sonnenstunden registriert. Rund 100 Stunden weniger konnte man die Sonne in Teilen der westlichen Mittelgebirge geniessen. Insgesamt ergibt sich ein Deutschlandmittel von rund 230 Stunden. Dieser Wert liegt etwa 15 Prozent über dem Mittel der letzten 30 Jahre. Der Mai 2012 geht damit als viertsonnigster Maimonat der letzten 20 Jahre in die Klimastatistik ein.

Sonnenbilanz im oberen Normalbereich

Der Mai war der viertsonnigste Maimonat der letzten 20 Jahre.

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