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Wetterrückblick

Donnerstag, 29.06.2017

Rückblick Juni 2017

Viele Unwetter und Hitzerekorde

Beachtlicher Sommerauftakt: Der Juni geht als einer der wärmsten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen in die Klimageschichte ein. Die Unterschiede beim Regen waren sehr gross, denn Starkregen und Gewitter trafen nicht alle gleich.

Der Juni war heiss und unwetterreich, denn Hochdruckgebiete hielten meist nicht lange. Das wechselhafte Wetter bescherte auch einen abwechslungsreichen Himmel, wie am Abend des 6. Junis bei Reutlingen. Bild: Uwe Radtke

Mit einer Mitteltemperatur von 18 Grad ist der Juni 2017 der viertwärmste seit Messbeginn im Jahr 1881 gewesen. Zu Monatsanfang musste man vor allem im Norden bei Tiefstwerten von nur knapp über dem Gefrierpunkt frieren. Richtung Monatsmitte sorgten mehrere Hochdruckgebiete für erste heisse Tage. Dies war aber nur der Auftakt einer Hitzewelle, die ihren Höhepunkt am 22. erreichte. In Trier zeigte das Thermometer mit 37,2 Grad die höchste Temperatur des Monats an. Verbreitet wurden neue Hitzerekorde aufgestellt. Erst zum Monatsende kühlte es ab.

Der Juni übertraf mit 18,0 Grad das Mittel der letzten 30 Jahre um gut zwei Grad. Damit war er der wärmste Juni seit dem Hitzesommer 2003.

Mit über 85 Liter pro Quadratmeter fiel etwas mehr Regen als im Mittel. Dies täuscht aber über die extremen Unterschiede bei der Verteilung hinweg. Während aufgrund heftiger Gewitter örtlich mehr als 200 Liter fielen, blieb es im Südwesten mit teils kaum 30 Liter ausgesprochen trocken. Die Waldbrandgefahr war zeitweise enorm gross. Zum Ende des Monats brachte Tief RASMUND verbreitet heftige Regenfälle mit Überflutungen. Die höchste Tagessumme wurde mit 197 Liter am 28. in Berlin-Tegel gemessen, was ein neuer Regenrekord für die Hauptstadt ist.

Nach dem sehr nassen Vorjahresmonat traf der Juni mit 83 Liter pro Quadratmeter das Mittel von 78 Liter recht genau.

Der Monat präsentierte sich mit im Schnitt 245 Sonnenstunden sehr sonnig. Normal scheint die Sonne etwa 200 Stunden lang im Juni. Während im Südosten Bayerns sogar über 300 Sonnenstunden verzeichnet werden konnten, waren es vom Sauerland über das Weserbergland bis zum Harz teils nur 170. Baden-Württemberg wurde mit gut 275 Stunden das sonnenscheinreichste Bundesland.

Der Juni war der sonnigste seit 2010. Die Sonne schien gut ein Fünftel mehr als im Durchschnitt der vergangenen 30 Jahre.

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