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Wetterrückblick

Freitag, 29.06.2012

Rückblick Juni 2012

Launischer Start in den Sommer

Wer sich auf einen schönen Start in den Sommer gefreut hatte, ist in vielen Regionen enttäuscht worden. Im Norden und Westen fiel der Juni ausgesprochen kühl aus. Trotz wärmerer Tage zum Monatsende konnte das Wärmedefizit nicht mehr aufgeholt werden. Im Bergland schneite es vereinzelt sogar. Der Süden präsentierte sich dagegen sommerlicher, sonniger und wärmer. Aber auch dort gab es ein munteres Wechselspiel aus trockenen und nassen Tagen mit Regen, Schauern und Gewittern. Im Mittel war es der sonnenscheinärmste Juni seit 21 Jahren.

Bei den Temperaturen gab es eine markante Zweiteilung. In Norddeutschland war der Monat zum Teil deutlich unterkühlt. In den ersten Junitagen wurden dort regional nur einstellige Höchstwerte gemessen. Vereinzelt gab es in den Mittelgebirgen in der ersten Monatshälfte leichten Nachtfrost. Der Süden war mit positiven Abweichungen von teils über zwei Grad im Vergleich zum Klimamittel der letzten 30 Jahre klar im Vorteil. Insgesamt landete die Mitteltemperatur deutschlandweit mit 15,5 Grad fast genau auf dem Durchschnitt.

Im Deutschlandmittel ein Durchschnittsjuni

Ein unterkühlter Norden und ein warmer Süden führen insgesamt zu einem völlig normalen deutschlandweiten Mittel. Damit war es ein für mitteleuropäische Verhältnisse nicht ungewöhnlicher Juni.

Mit einem Durchschnittswert von knapp 100 Liter Regen pro Quadratmeter gehörte der Monat zu den nassesten Junis der letzten Jahre. Ab der Monatsmitte häuften sich Gewitterlagen, so dass der Niederschlag somit sehr unterschiedlich verteilt war. Örtlich gab es an einigen Tagen Unwetter mit Starkregen und Hagelschlag. Am meisten Regen bekam der Südwesten ab, wo das langjährige Mittel teils um 50 Prozent überschritten wurde. Deutlich trockener als im Durchschnitt war es dagegen in Teilen Frankens, Niedersachsens und in der Kölner Bucht.

Ein ausgesprochen nasser Juni

Zwar gibt es immer mal wieder Junimonate mit viel Regen, Schauern und Gewittern, aber dennoch sticht der Juni 2012 neben dem noch nasseren Juni 2007 aus den letzten zehn Jahren heraus.

Die Sonne hat sich vor allem im Norden und Westen rar gemacht. In Nordrhein-Westfalen wurden zum Beispiel etwa 30 Prozent weniger Sonnenstunden registriert als im langjährigen Mittel. Auf ganz Deutschland bezogen war es der sonnenscheinärmste Juni seit 1991. Am besten weg kam man noch in Bayern und Baden-Württemberg. Mit rund 200 Sonnenstunden waren dort die Abweichungen vom Klimamittel nur gering. Aber auch im äussersten Nordosten gab es eine Ausnahme: Am Kap Arkona auf Rügen wurde man von über 240 Sonnenstunden verwöhnt.

Sonnenscheinärmster Juni seit vielen Jahren

Viele Wolken bescherten Deutschland eine deutlich unterdurchschnittliche Sonnenscheindauer. Sie lag im Juni sogar ganz leicht ausserhalb des Normalbereichs.

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