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Wetterrückblick

Dienstag, 31.01.2017

Rückblick Januar 2017

Kältester Januar seit 2010

Erstmals seit 2010 ist ein Januar in Deutschland wieder kälter als im Mittel gewesen. In Teilen Süddeutschlands war er sogar der kälteste seit dreissig Jahren. Neben Schnee und Eis gab es aber auch viel Sonnenschein.

Sonne, Schnee und Verwehungen: Der Januar hat dem Süden und den Mittelgebirgen wieder einen Winter der "alten Sorte" beschert. Bild: Bernd März

Das Jahr 2017 hat richtig kalt begonnen: Mit einer Mitteltemperatur von minus 2,3 Grad war der Januar gut drei Grad kälter als im Mittel der vergangenen dreissig Jahre. Nach Sturmtief AXEL am 5. Januar drehte der Wind auf Nordost und führte eisige Luft heran. Am 7. wurden in Reit im Winkl in den Bayerischen Alpen minus 26,3 Grad gemessen, tagsüber ging es kaum über minus 10 Grad hinaus. In der zweiten Monatshälfte brachten die Hochs BRIGITTA, CHRISTA und DORIS ruhiges, trockenes und vor allem in der Südhälfte frostiges Winterwetter.

Mit einer Durchschnittstemperatur von minus 2,3 Grad war der Januar der kälteste seit 2010. Damals war es vor allem im Norden noch deutlich kälter, im Süden jedoch wärmer als in diesem Jahr.

Nach dem sehr trockenen Dezember sorgte hoher Luftdruck auch im Januar für einen niederschlagsarmen Monat. Mit 44 Liter pro Quadratmeter kamen 70 Prozent des langjährigen Mittels zusammen. Das allermeiste davon fiel in fester Form vom Himmel, sodass die Skigebiete Urlaubern endlich genug Schnee bieten konnten. So lagen in Balderschwang im Allgäu bis zu 118 Zentimeter, aber auch im Erzgebirge weit über ein halber Meter. Am meisten Niederschlag fiel mit bis zu 140 Liter am Alpenrand, am wenigsten mit kaum 10 Liter in Franken.

Nach zwei feuchteren Januar-Monaten war es dieses Jahr trockener. In einigen Regionen war es sogar der trockenste Januar seit 1997.

Der Januar präsentierte sich von seiner sonnigsten Seite: Fast überall schien die Sonne überdurchschnittlich viel, sodass es der viertsonnigste Januar seit Messbeginn 1951 war. Am Main und teils auch im Rheinland strahlte die Sonne sogar mehr als doppelt so lang wie sonst. Die meisten Sonnenstunden gab es wie im Winter üblich die Zugspitze mit über 170 Stunden, die sonnigste Stadt war Nürnberg mit 106 Stunden. Am trübsten blieb es im Norden mit immer noch "guten" 50 bis 60 Stunden.

Der Januar war so sonnenscheinreich wie seit 2009 nicht mehr und auch zum sonnigsten Januar seit 1951, den wir 2006 erlebt hatten, fehlte nicht viel.

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