WetterOnline ( https://www.wetteronline.ch )

Wetterrückblick

Freitag, 29.11.2013

Rückblick Herbst 2013

Trüb und nass wie lange nicht

Im Herbst 2013 hat es so viel geregnet wie seit über 10 Jahren nicht mehr: Alle drei Monate waren nass und liessen der Sonne wenig Raum. Mit Durchschnittstemperaturen leicht über dem Klimamittel blieb es immerhin recht mild.

Nach sonnigem und warmem Septemberstart mit Temperaturrekorden folgte deutlich kühleres und launisches Herbstwetter. Am 11. Oktober gab es am Alpenrand sogar einen ersten, heftigen Wintereinbruch. Bis zu 35 Zentimeter Schnee führten in den noch belaubten Wäldern zu massivem Schneebruch. Rasch folgte aber landesweit noch einmal warmes Wetter, dem erst der Orkan CHRISTIAN am 28. Oktober ein jähes Ende setzte. Nach einem milden Novemberstart ging es danach langsam Richtung Winter.

Die wärmsten Tage des Herbstes waren der 5. und 6. September. Im Westen Deutschlands wurden dabei mit Höchstwerten bis zu 34 Grad neue Temperaturrekorde aufgestellt. Gut fünfzig Grad weniger zeigte das Thermometer dagegen zum Herbstende am 28. November am Alpenrand an. In Oberstdorf wurden eisige minus 15 Grad gemessen. Abseits dieser Extremwerte lag die Durchschnittstemperatur in den drei Herbstmonaten ein halbes Grad über dem langjährigen Mittelwert.

Temperaturmittel leicht über dem Klimadurchschnitt

Mit 9,5 Grad war der Herbst etwas wärmer als im Mittel der letzten 30 Jahre.

Wesentlich deutlicher fiel dagegen der Überschuss bei der Niederschlagssumme aus: Mit rund 230 Liter pro Quadratmeter war es der nasseste Herbst seit 11 Jahren. Die Spitzenwerte wurden im Schwarzwald gemessen, dort waren es örtlich bis zu 700 Liter pro Quadratmeter. Die trockensten Regionen waren der äusserste Osten Sachsens und Bayerns, wo gebietsweise nicht einmal 150 Liter zusammen kamen.

Nassester Herbst seit 2002

Mit rund 230 Liter pro Quadratmeter fiel rund ein Viertel mehr Niederschlag als im Klimamittel.

Bei den Sonnenstunden ging es dagegen recht sparsam zu: Trotz grösserer Unterschiede zwischen Nord und Süd war es so trüb wie seit 2001 nicht mehr. Während man die Sonne an der Ostsee noch vergleichsweise häufig zu sehen bekam, zeigte sich der Himmel in Teilen Westdeutschlands und Bayerns weit häufiger wolkenverhangen als sonst. Goldene Herbsttage hatten dort Seltenheitswert.

Trübster Herbst seit 12 Jahren

Mit nur 270 Stunden lachte die Sonne im Herbst 2013 so selten wie lange nicht mehr. Dieser Wert liegt gerade noch im unteren Normalbereich.

Link zu dieser Seite / Seite empfehlen

Das Wetter in ...