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Wetterrückblick

Freitag, 30.05.2014

Rückblick Frühling 2014

Drittwärmster seit Messbeginn

Der Frühling hat die aussergewöhnlich milde Witterung fortgesetzt: Auf den viertwärmsten Winter folgte das drittwärmste Frühjahr seit 1881. Die Sonne schien recht viel und es war lange Zeit sehr trocken.

So lässt sich der Frühling geniessen: Vor allem im März und April gab es viele Tage, an denen man am liebsten nur faul in der Sonne gelegen hätte. Bildquelle: dpa

Nach dem erst bitterkalten und dann völlig verregneten Frühling im Vorjahr hat man den Lenz dieses Mal nicht wiedererkannt: Sonne und Wärme verwöhnten uns vor allem im März und April. Insgesamt war das Frühjahr mit einem Mittel von 10,1 Grad das drittwärmste seit Messbeginn 1881. Dementsprechend war auch die Natur ihrer Zeit um Wochen voraus: Die Apfelbäume begannen bereits um den 10. April zu blühen und damit so früh wie niemals zuvor. Umso folgenschwerer wogen die Spätfröste Ende April und zu den Eisheiligen im Mai.

Drittwärmstes Frühjahr seit 1881

Seit Messbeginn vor über 130 Jahren waren nur der Frühling im Jahr 2007 ein halbes Grad und 2012 minimal wärmer. Im Vergleich zum kalten Frühjahr 2013 war der Frühling sogar satte dreieinhalb Grad wärmer.

Bis in den Mai hinein war der Frühling verbreitet für die Natur zu trocken. Vor allem im Südwesten hatten die Vegetation und die Landwirte mit der Wasserarmut zu kämpfen. In Trier fielen von Anfang März bis zum 20. April keine 10 Liter Regen pro Quadratmeter. Dagegen gingen allein am 27. Mai im Berchtesgadener Land über 100 Liter und im gesamten Frühling dort 580 Liter Regen nieder. Kräftige Gewitter brachten vor allem Ende April sowie im Mai lokal Starkregen und sogar vereinzelt schweren Hagelschlag.

Nasser Mai rettet die Bilanz

Bis Mitte Mai steuerte der Frühling auf einen der trockensten Frühjahre überhaupt zu. Dann kam aber doch noch der grosse Regen.

Die Sonne schien insgesamt 530 Stunden und damit deutlich mehr als im Frühling des Vorjahres, aber wesentlich weniger als 2012 und vor allem 2011. Dafür hat der Mai jedoch nur wenig, aber der März sehr viel getan. Trotz der deutlich längeren Tage Richtung Sommer gab es im März mehr Sonnenschein als in den anderen beiden Monaten. Am sonnigsten war es mit über 670 Stunden auf Rügen, am trübsten mit weniger als 450 Stunden in Teilen des Sauerlandes und des Erzgebirges.

130 Sonnenstunden mehr als letztes Jahr

Dem extrem sonnigen März ist es zu verdanken, dass es nach dem trüben letzten Frühling nun wieder ein überdurchschnittlich sonniges Frühjahr wurde.

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